Eindrücke von Alle in ’ner Halle

Alle in 'ner Halle

Am Sonnabend wurde mit einer Vernissage die Ausstellung Alle in ’ner Halle eröffnet. Die organisierende Gruppe darf stolz auf das geschaffene kumulierende Moment der bildenden Künstler und Künstlerinnen im Rahmen des Veröffentlichungsreigens von KSG sein.

Es wurden unheimlich viele Werke — darunter sehr gute — ausgestellt und das anwesende DJ-Team bemühte sich redlich, für Bewegung auf dem Parkett zu sorgen. Der Mut zur Party war den Veranstaltern leider verlustig gegangen, daher wurde mit beunruhigender Helligkeit der Wille zum wilden Amusement erstickt. Aber vordergründig sollte es ja auch um die Ausstellung gehen. Und der Abend versprühte eine sehr urbane Energie.

Die Miete für die Halle in der Bahnhofstraße wurde übrigens vom Quartiersbüro Fleischervorstadt getragen, das damit ein weiteres erfolgreiches Projekt in den eigenen Referenzkatalog eintragen darf. Alle in ’ner Halle wird noch bis zum 28. Oktober täglich von 15 bis 18 Uhr geöffnet sein und einen Besuch möchte ich in aller Dringlichkeit anraten.

6 Gedanken zu „Eindrücke von Alle in ’ner Halle

  1. ja, dass auf party verzichtet wurde, war eine ziemlich kontroverse angelegenheit und ein interessantes politikum. ich hätte auch sehr gerne getanzt, respektiere aber auch wiederum, dass 1. bei einer Ausstellung nicht party, sondern die ohnehin schon immer stiefmütterlich behandelten kunstwerke im Vordergrund stehen sollten und 2. die künstler auch einfach angst um Ihre bilder hatten.

    was punkt 1. anbelangt, so muss man schon zugeben, dass im vorfeld schlecht kommuniziert worden war, was den besucher erwartet bzw. einfach falsche erwartungen geweckt wurden. anfängerfehler vom organisations-team. das wird sicher nicht noch mal vorkommen!

    übrigens fand ich es durchaus sehr mutig, dass sich die künstler nicht durch den druck der masse haben verbiegen lassen.

  2. „übrigens fand ich es durchaus sehr mutig, dass sich die künstler nicht durch den druck der masse haben verbiegen lassen.“

    so habe ich es noch gar nicht betrachtet.
    stimmt, dafür dass die gruppe unter kommunikativen schwierigkeiten gelitten haben sollen, waren unabgesprochen und ununterbrochen mehrere künstler und künstlerinnen in sichtweite der taktischen zone, sprich: des lichtschalters. verbogen haben sie sich nicht und haben stattdessen einen pluspunkt in sachen konsequenz verdient.
    eine party wäre aber dennoch das i-tüpfelchen dieser gelungenen veranstaltung gewesen.

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