Axel Hochschild beißt wieder um sich

Der stellvertretende Vorsitzende des CDU Kreisvorstandes Greifswald und gleichzeitige Fraktionsvorsitzende der CDU-Bürgerschaftsfraktion, Axel Hochschild, hat sich mal wieder zu Wort gemeldet.

axel hochschild

In einem in der Ostsee Zeitung veröffentlichten Leserbrief greift er Dr. Ulrich Rose (Grüne) und dessen Kritik am Wissenschaftszug giftig an: „Umso unverständlicher wird nicht nur mir die pauschale Kritik von Dr. (!) Ulrich Rose sein. Vielleicht war ihm ja die Ausstellung nicht intellektuell genug. Vielleicht ist seine Pauschalkritik aber auch nur ein Zeichen mangelnde Toleranz dem Wirken vieler Tausend Wissenschaftler gegenüber.“

Der Malermeister scheint in erster Linie um sich beißen zu wollen, vielleicht erklärt das seine unsinnige Wortmeldung. Denn anscheinend hat er Roses Kritik nicht gelesen oder nicht verstanden, die sich auf verklärte technische Fortschritte im Umgang mit radioaktivem Müll und auf die industrialisierte Gentechnik bezog.

Mangelnde Toleranz gegenüber Wissenschaftlern? Nicht intellektuell genug? Solch plumper Intellektuellenhass überrascht bei einem Lokalpolitiker, der als einen Schwerpunkt seiner politischen Tätigkeit „Bildung statt Langeweile“ nennt. Man spürt schon förmlich beim Lesen die Lust zur zeitungsöffentlichen Grätsche.

Ausführlicher zum Wissenschaftszug geäußert hat sich dagegen die Grüne Direktkandidaten der vergangenen Bundestagswahl, Anne Klatt, auf dem Blog der Grünen Hochschulgruppe.

10 Gedanken zu „Axel Hochschild beißt wieder um sich

  1. Anscheinend hat er sich den Artikel von Herrn Dr. Rose nicht richtig durchgelesen bzw. wenn, denn überhaupt nicht verstanden!

    Vorher vielleicht auch einfach mal das Gehirn einschalten, falls vorhanden…

  2. Was dem „Malermeister“ da wieder mal so alles untergeschoben wird. „Intellektuellenhass“, „um-sich-beißen“, „zeitungsöffentliche Grätsche“. Aber das muss man wohl tun, wenn man dem Geschriebenen inhaltlich nichts entgegen zu setzen hat… 😉

  3. hochschild hackt um sich und kann sich noch nicht mal für eine bestimmte kritik entscheiden. der erste teil seines leserbriefes besitzt alibi-charakter, um den zweiten teil irgendwie unterzubringen. und um sich selbst mal wieder in der öffentlichkeit sehen zu lassen.

    sein feingeistiges gespür für kultivierten umgang untereinander hat er ja schon zur genüge in vorherigen leserbriefen unter beweis gestellt.

  4. Der Autor des Artikels, in dem dieser selbst von “Intellektuellenhass”, “um-sich-beißen” und “zeitungsöffentliche Grätsche” schreibt, wirft dem damit Bloßgestellten mangelndes „feingeistiges gespür für kultivierten umgang untereinander“ vor? Oh weh, da ist jemandem die Selbstreflektion aber gründlich abhanden gekommen…

  5. Der Autor des Blogs mit dem Untertitel „politisch, polemisch, positioniert“ attestiert Hochschild in gewohnter Art und Weise mangelnde Feingeistigkeit. In der Vergangenheit wurde diese Feststellung durch mehrere Beispiele schillernd illustriert.

  6. „…deren aktueller Stand […] ganz sicher viele der Besucher inspiriert hat, sich intensiver mit diesen [welchen?] Themen der Zukunft auseinander zusetzen.“ Falls sich Hochschildt damit auch selbst meint, dann wäre bald eine andere kommkunalpolitische Arbeit seiner Fraktion möglich. Ich hielte es sogar für notwendig, denn solange in der Fahrradstadt Deutschlands solch ein ungleichgewicht gegenüber dem motorisierten Individualverkehr herrscht und bspw. Solarthermische Anlagen auf den Dächern in der Innenstadt wegen „Dekmlaschutz“ verboten sind (Änderung des Bebauungsplans wäre möglich), solange ergeben sich Verbesserungsmöglichkeiten im Umgang mit dem technisch Möglichen.

    Nur einen Nebenschauplatz möchte ich aufmachen: Wenn ein Dr. med sich zu Wort meldet, ein Dr. rer. pol. oder ein Dr. phil. ergibt sich meiner Meinung nach ein qualitativer Unterschied. Eine Promotion ist nicht gleich Promotion. Zweitens unterstellt das Hochschildsche Ausrufezeichen, dass Promovierte per se bessere Aussagen treffen sollen, als es Rose tat. Na dann wünsch ich mir auch mehr überlegte Sätze des Malermeisters, denn als Meister hat er die Befähigung zur Lehrlingsausbildung: Vorbildfunktion etc.

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