DONG zieht sich zurück

Die dänischen Experten für nachhaltige Energiegewinnung treten den Rückzug an. Wurden in den vergangenen Wochen mehrere Kraftwerksprojekte eingestellt, hielten die Dänen bis zuletzt an den Plänen für ein Steinkohlekraftwerk in Lubmin fest. Nun beginnen hoffentlich die Rückzugsgefechte.

Erinnern wir uns kurz. DONG hat sich nicht nur mit dem Versprechen, unzählige Arbeitsplätze in der Region aufzubauen, in die Herzen der Lokalbevölkerung zu schleichen versucht. Der Konzern bediente sich auch der ebenso klassischen wie perfiden Strategie, durch die finanzielle Unterstützung von Sportvereinen Sympathien zu kaufen. Diese Maßnahmen waren auch erfolgreich und so wurden die Klimasünder im Juli 2007 zum Hauptsponsor des GSV 04.

In der heutigen Ausgabe der Ostsee Zeitung wird berichtet, dass DONG Energy den Sponsorvertrag nicht verlängern wird und die Förderung somit am 31.12.09 ihr Ende findet. Sollte es

„kein Kraftwerk geben, macht es für ein dänisches Unternehmen keinen Sinn, sich für den Sport in Vorpommern zu engagieren“

So wird Dong-Sprecher Michael Deutschbein in der Lokalzeitung zitiert. Neben den Fußballern ist auch der Handballverein HSV Insel Usedom vom eingestellten Sponsoring betroffen. Die OZ erkennt darin eine unverhohlene, an die Region adressierte Drohung, den geplanten Bau zu genehmigen.

Ob Sportförderung allerdings ein wirksames Druckmittel ist, wage ich zu bezweifeln. Vielmehr taugt der Schritt des dänischen Konzerns als Indiz für einen baldigen Abzug der selbsternannten Energieexperten.

2 Gedanken zu „DONG zieht sich zurück

  1. Interessant ist auch die misslungene Fotomontage auf der Titelseite zur Eröffnung des Fahrrad- und Fußgängertunnels in Richtung Gorzberg. Das wird dann einfach als Foto verkauft.

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