Das Mira und die Einladung zur Busenparty

Das Thema Werbung und Sexismus ist in Greifswald noch lange nicht vorbei, insbesondere nicht im Veranstaltungsbetrieb. Das Greifswalder Mira lud am 12. Februar zum Choco Club und untermauerte mit dem gewählten Motto Busen, Caps und Ärsche den vor Ort gepflegten Anspruch.

Busen, Caps und Ärsche

mira choco club Progressivität — gerade in Bezug auf Geschlechterverhältnisse — durfte man hier von den Veranstaltern ja schon quasi-traditionell nicht mehr erwarten, aber der Flyer für den Choco Club ist seit längerem mal wieder ein beschämender Höhepunkt ihrer Arbeit und ist an Unverhohlenheit kaum zu überbieten.

Für den Abend wurden die üblichen Lockrufe und Anreize des Party-Biz bemüht und es bleibt festzustellen, dass die Zeit der happy hours offensichtlich abgelaufen ist. Man kämpft heute mit anderen Kalibern. Angst, dass andernfalls zu wenig Frauen vorbeikommen?

Dabei huldigen wir allen weiblichen Wesen und darum erhalten die ersten 33 Ladies eine Flasche Eve zur Begrüßung gratis. Top-Sache für Top-Leute! Jetzt seid Ihr an der Reihe….Knaller!

Weniger Kalorien für unbeschwerten Genuss

Die ausgesuchte Getränkemarke wurde gut gewählt. Wie aus einer Pressemitteilung des Herstellers zu erfahren ist, sei „eve für trendig-aktive Frauen perfekt“. Kein Wunder, denn mit „ca. 30% weniger Kalorien als Weißwein überzeugt eve mit unbeschwertem Genuss“.

Und der Mythos um das neue Produkt zwischen Sekt und Selter geht noch weiter: „eve – das ist Bauchkribbeln zum Trinken! eve ist der ideale Begleiter in durchtanzten Nächten in angesagten Szene-Clubs und ein Muss für jeden Mädelabend. eve verleiht jedem Flirt ein extra Kribbeln und macht Lust auf ausgedehnte Shoppingtouren mit den Freundinnen. Ob Männer, Beautytrends, Must-haves der Saison, die neuesten Clubs und coolsten Partys – eve ist immer mittendrin.“

Wenn das mal nicht zum Sofortkauf anspornt. Fehlt eigentlich nur noch eine Tombola mit einem zu verlosenden Zimmer Appartment bei den Brüdern im Geiste aus dem Hause YOUNIQ.

50 Gedanken zu „Das Mira und die Einladung zur Busenparty

  1. sollte das ne Kritik an dem Flyer sein oder eine Werbeanzeige für Eve? ganz schön mau. die Chococlub-flyer sind doch schon immer so arg, außerdem ist das Partykonzept nicht nur in Grefswald zugegen. Ich weiß nicht, ist grad ein Winterloch? Der Beitrag ist für meinen Geschmack Ausdruck Langerweile wie wahrscheinlich auch mein comment:)

  2. Der Flyer ist so daneben wie die meisten (alle?) der Chococlub-Veranstaltungen, ich gebe dir völlig recht. Ich finde den Zusammenhang zwischen Eve und Chococlub interessant. In Stralsund wurden den ersten 33 Damen bei der Choco Club Ladies Night Prosecco günstiger verkauft. Jetzt wird der Geschenke-Sack aufgerüstet.

    Grundsätzlich soll es hier aber darum gehen, sich den Flyer nochmal ins Gedächnis zu rufen. Eine Generalkritik daran habe ich mir und allen anderen erspart, weil ich mich dann nur wiederholt hätte. Man denke zum Beispiel an die schreckliche Werbung der Party „Sounds like medicine“.

  3. Darüber würde sich doch noch nicht mal Alice Schwarzer aufregen. Ein bisschen Lockerheit – ich spreche bewusst nicht von „ein bisschen MEHR Lockerheit“ – würde wohl nicht schaden… 😉

  4. na klar sind die flyer bekloppt, aber noch viel bekloppter is doch das man im ikuwo die ganze zeit den fight-sexismus-quatsch lesen muss. ich habe noch niemanden ueber einen sexismus-vorfall o. sonstwas im ikuwo klagen hoeren. ich glaube du willst eher,dass es sowas im ikuwo gibt und dann wirds toll sein, weil du ja der schrimherr aller maedchen bist.meine guete. das mit looks that kill (durften nicht mehr spielen,weil sie ein pornboheftchen in die luft hielten und ein paar bier von der bar klauten) ist genauso beschaemend wie dieser beitrag, besseres wort: ueberfluessig.

  5. der flyer war schon die krönung in x-jahren choco-club.
    gibts da eigentlich schokolade, oder warum heisst der so?
    achne, da spielnse ja immer black music…

    die forderung nach lockerheit finde ich unangemessen. die sexuelle, lookistische und konsumistische reduktion ist und bleibt zum kotzen.
    den privaten rahmen bestimmt ja bekanntlich jeder selbst.
    zudem halte ich frau schwarzer für keine besonders gute orientierungsmarke. gähn…

    schöner artikel!

  6. Ich finde es ehrlich gesagt vermessen, sich über derart alltägliche Dinge auszulassen. In der Werbebranche hat sich die Sex-sells-Parole einfach etabliert, sicher stehen demgegenüber differenzierte Meinungen; auf mich wirkt dieser Blog zunächst einfach nur prüde – pardon 😉

    Als regelmäßiger Leser deiner Zeilen bin auch das erste mal erstaunt über diese „krass“ polarisierenden Äußerungen – die Annahme meiner Vorrednerin bzgl. des „Winterlochs“ greife ich daher mit einem Schmunzeln noch einmal auf.

    Viele Grüße.

  7. ich finds gut, dass Jockel das Thema Sexismus wach hält.
    Es geht ja nicht darum, dass irgendjemand nen Problem mit dem weiblichen Körper hat. Die Kommerzielle Ausschlachtung und die Degradierung der „Frau“ als Mittel zum Sex ist glaube ich das hier kritisierte Problem…

  8. „…Die Party war übrigens recht leer,…“
    wer sich auf so primitive rollenverteilung festlegt, muß sich über besucherschwund nicht wundern 😉 -anscheinend ist die zielgruppe, welche auf caps, brüste, ärsche reduziert werden will, zum glück recht klein. mich wundert trotzdem, dass dieses thema hier aufgegriffen wird 😉
    nachtrag: der begriff „caps“ in der headline bezieht sich wahrscheinlich auf das männliche geschlecht (hiphop), was somit auch auf eine degradierung desselben schließen läßt 🙂

  9. „ich habe noch niemanden ueber einen sexismus-vorfall o. sonstwas im ikuwo klagen hoeren.“

    Sogar dort kommt es vor, dass sich unangenehme Typen und Grapscher auf Parties begeben, die dann früher nach Hause gehen müssen. Ich kann einer Betroffenen nicht ins Gesicht sagen: „Sorry, du bist prüde“ oder „Pass einfach besser auf Dich auf“ oder in übersteigerter Version: „Wieso trägst du auch so ein kurzes Röckchen?“.

    Looks that kill hielten nicht kurz ein Pornoheft in die Luft, sondern platzierten es auf einem eigens mitgebrachtem Notenständer auf der Bühne und machten es zu einem Teil ihrer Cockrock-Show, die ohne jede ironische Brechung daherkommt. Wenn Leute, die ihre Freizeit mit Kulturarbeit verbringen, das mit einer der tausenden anderen Bands machen und auf spätpupertäre Jungmänner, denen obendrein das Projekt völlig egal ist, verzichten, ist das doch nachvollziehbar.

    @swinx:
    Ich hielt bis zu deinem Kommentar die Caps für Kopfbedeckungen (früher nannten wir das Schirmmütze) oder für die in verschiedenen Größen erhältlichen und zum Sprayen notwendigen kleinen Aufsätze der Dosen.

  10. Jockel, ich werd Dir mal nen Flyer meiner alljährlichen Liebe-machen-bis-zum-umfallen Partyies zukommen lassen…
    mal sehen was Du dann sagst ;)…
    kannst Du Dir vorstellen, dass es Mädels gibt die möglichst viel Liebe mit möglichst vielen Männern machen wollen…und das freiwillig..?
    Weil sie kein gestörtes Verhältnis zu Ihrer Sexualität haben und einfach mal „geil“ sein wollen…
    Ich sags mal anders…
    Männer die nicht ständig an Sex denken konzentrieren sich einfach nicht richtig! 😉

  11. „In der Werbebranche hat sich die Sex-sells-Parole einfach etabliert“

    das scheint ja gerade das problem zu sein. vielleicht findest du es ja angemessen, dass mittlerweile sogar kaffeesahne „erotisiert“ beworben wird.

    „auf mich wirkt dieser Blog zunächst einfach nur prüde – pardon“

    prüderie ist etwas grundsätzlich anderes und hat mit verleugnung und unterdrückung von sexualität zu tun. das geschieht hier nicht: hier wird stattdessen kritisiert, dass solche art von werbung dümmste klischees fortschreibt und den leuten damit suggeriert, das sei völlig in ordnung so. funktioniert ja scheinbar auch ganz gut bei manchen.

    über dieses „eve“-werber-dummdeutsch möchte ich mich spontan erbrechen und hoffe inständig, nie mit solchen zombies zu tun zu bekommen, die zu deren zielgruppe gehören.

  12. gestern fiel mir in der bibo ein umsonstmitnehmebuch in die arme von alice schwarzer-und das passt hier gut hin—DER GROSSE UNTERSCHIED–und da beschäftigt sie sich ua. mit Pornografie, Prostitution und Frauenhandel, sie schreibt über die Begegnung mit missbrauchten Frauen oder auch mit Huren.
    Mir gefiel, das sie analysierte das Pornografie sexualisierter Frauenhass ist.
    1975 protestierten Frauen erstmalig gegen Pornografie, der Stern wurde verklagt, wegen der Darstellung der Frau , die sie entpersönlicht und auf geschlechtliche Benutzbarkeit reduziert

    ÜBRIGENS kommen mir bei einigen Kommentaren echt die Tränen–stellt euch nur vor wie das sein muss als Kind mit der Mutter oder dem Vater an solchen Plakaten vorbeizukommen—die gesamte Medienlandschaft ist sexualisiert und reduziert auf einen Frauentyp–willig und immer in irgendwelchen Sexposen und wenn das nicht geht halt tiefe Einblicke auf ihre Brüste—sehen wir überall, immerzu

    Denkt ihr auch mal an die missbrauchten Menschen, sagt ihr denen, wenn sie Schwierigkeiten mit solchen Dingen haben auch“Ihr seid ja bloss prüde???“ Die Kinder werden von uns und dem Aussen geprägt, so gehen sie in ihr Erwachsenenleben-kann man schon beobachten, wie unfähig Jungs und Mädchen sich begegnen, ist übrigens uns allen so passiert–

    um so mehr wundert es mich das es so Leute wieMARTIN gibt, die solche Sachen schreiben, das einem echt übel wird. In den paar Sätzen kann man schon lesen wie er auf Frauen zugeht und was er startet um sexuell aktiv zu werden-igittigitt–

    An dem KOMMENTAR von shaze erkennt mensch auch schon die gewisse stupide Abfindung mit gesellschaftlichen Gegebenheiten–war damals 1933 auch so, das viele das Zeitgeschehen für normal hielten–WIR MÜSSEN UNSERE KINDER SCHÜTZEN — wann glaubt ihr das endlich—

    In Puket hält der Sextouristmus wieder Einzug–war das erste was dort wieder florierte–Die Rückkehr der Sextouristen Deutsche im Paradies 1/4 http://www.youtube.-com
    -MENSCH–ihr sexuell Aufgeklärten–die Bescheidwisser–wacht auf—

    Alice hat mich auch schon mit einigen aktionen geärgert , gewisse Dinge hat sie gut aufgedeckt.

  13. kannst Du Dir vorstellen, dass es Mädels gibt die möglichst viel Liebe mit möglichst vielen Männern machen wollen…und das freiwillig..?

    Kann ich mir gut vorstellen und dagegen gibts auch überhaupt nichts einzuwenden. Ich kritisiere Sexismus und nicht Sexualität, achte bitte auf den eklatanten Unterschied!

    Übrigens finde ich Alice Schwarzer gar nicht so übel und langweilig.

  14. zitat alter:
    „na klar sind die flyer bekloppt, aber noch viel bekloppter is doch das man im ikuwo die ganze zeit den fight-sexismus-quatsch lesen muss.“

    sachma merkst du eigentlich, was du da schreibst? sexuelle reduktion und degradierung von frauen ist tolerierbarer als die bekämpfung dieses umstandes? trag doch bitte am nächsten mittwoch oder zur reggaenight nen schild mit der aufschrift „ich will es doch auch“ auf der stirn, damit ich dir ins gesicht kotzen kann.
    dass du niemanden über einen sexistischen vorfall klagen HÖRST, wundert mich nicht.

  15. @ jockel:
    ich meine natürlich mit CAPS: SCHIRMMÜTZEN, welche vom männlichen geschlecht (ich meine NICHT den penis) getragen werden und wollte somit dezent darauf hinweisen, dass sich die headline des besagten flyers nicht nur auf frauen, sondern auch auf männer bezieht, die jetzt ebenfalls laut aufschreien könnten, weil sie sich durch irgendjemanden auf irgendetwas reduziert sehen.

  16. zitat: „An dem KOMMENTAR von shaze erkennt mensch auch schon die gewisse stupide Abfindung mit gesellschaftlichen Gegebenheiten–war damals 1933 auch so, das viele das Zeitgeschehen für normal hielten–WIR MÜSSEN UNSERE KINDER SCHÜTZEN — wann glaubt ihr das endlich—“

    Das erinnert mich an eine Szene von den Simpsons, Helen Lovejoy: „Kann denn nicht ein einziges Mal jemand an die Kinder denken?“

    Mein Gott, dafür ist es fast zu spät. Die Jugendlichen vergewaltigen sich alle gegenseitig auf dem Schulhof, was für Auswirkungen hat da so ein billiger Flyer? Wenn von den Eltern selbst dieses Verhalten auf die Werbung zurückgeführt wird, ist das sehr sehr traurig.

    Dieser „Titten? OHH Nein das ist nichts für mich..“-O-Ton in diversen Kommentaren ist einfach lächerlich, das Thema wird in meinen Augen überbewertet.

  17. werden hip-hopper dadurch degradiert, dass man sie als „caps“ bezeichnet? das halte ich für ziemlichen humbug. bestimmte subkulturen legen darauf sogar typischerweise die betonung, man denke an selbstbezeichnungen wie „bootboys“, „kuttenträger“, „schwarzkittel“ usw. bei „busen, caps und ärsche“ stehen sich also einerseits gern in anspruch genommene, szeneinterne erkennungsmerkmale und andererseits biologisch determinierte gegebenheiten gegenüber. was im übrigen die stumpfe selbstgefälligkeit noch steigert.

  18. ähm shaze-du kapierst das nicht–
    -du begreifst einfach mal nicht–das man so behauptungen wie:die Jugendlichen vergewaltigen sich alle gegenseitig auf dem Schulhof–ab einem gewissen Alter nicht mehr bringen kann–drei meiner kinder besuchen die schule und erleben alles andere—als das–
    -vielleicht projezierst du deine eigenen vorlieben auf alle anderen menschen?–
    -da hilft dann mal weniger nichtnachdenken und -fühlen–
    Es geht auch nicht nr um den Flyer-sondern darum, das viele Menschen ein falsches Männer- und Frauenbild projezieren—die Frau als Prostituierte (Ware) und der Mann als Freier-
    -und nun erzähle mir mal was an dieser Beziehung harmonisch, gut, gefühlvoll, lustig, schön, und erotisch sein soll–
    ausserdem mag ich das Wort Titten kein Stück und ich finde dich charakterlos

  19. @swinx: Ah, habe offensichtlich hinter dem Sofa geschlafen. Aber einen qualitativen Unterschied zwischen Schirmmützen auf der einen und Busen und Ärschen auf der anderen Seite kannst du einräumen, oder?

  20. zitat: „vielleicht projezierst du deine eigenen vorlieben auf alle anderen menschen?“

    -> Wer als Mann bestreitet, keiner willigen Frau gegenüberstehen zu wollen kann die natürlichen Reize entweder gekonnt sublemieren (dahingehend empfehle ich die letzte Ausstrahlung von „Hart aber Fair“ im Ersten) oder er ist De facto ein elendiger Heuchler. Frauenbild hin oder her – DAS ist die Natur.

    Ich verstehe nicht, wie du Frauen direkt als „Prostituierte“ denunzierst. Die Partnersuche ist ja irgendwo ein „Markt“ auf dem „Ware“ angeboten wird, auch wenn das in unser hypersensibilisierten Welt hart klingen mag.

  21. ach shaze—aus deinem öffentlichen wunsch: Wer als Mann bestreitet, keiner willigen Frau gegenüberstehen usw. usw……. –spricht doch das du bisher immer geschlechtsverkehr vollzogen hast ohne auf die willigkeit der frau zu achten-lach–laut lach-kreisch—–omg mir wird übel——

  22. ach so ich habe werde und würde frauen nie als prostituierte abstempeln–das geschriebene ist ein zitat der muddi alice schwarzer–du liest nur das was du lesen willst—hab doch deine sexualität——aber versteh was hier gemeint ist—-sonst schlage ich vor von dir in pose auch mal ein schönes plakat zu machen—schön nackt mit tiefen einblicken in deine körperwelt–schön auch dann dein gesicht in animalischer ausdrucksform—- für alle welt—ist nämlich aufgabe und ausbeutung der frauen seit 4000 jahren—frag mal deine muddi und omi —

  23. @jockel:
    dir sei verziehen und sicherlich gibt es zwischen kopfbedeckungen und weiblichen geschlechtsmerkmalen einen unterschied, doch so lange sich frauen den string bis unter die achseln ziehen, damit jeder mann die farbe und beschaffenheit der unterwäsche erkennt, so lange wird es wahrscheinlich auch die werbeindustrie aufgreifen, um ihre zielgruppen zu erreichen.
    es haben wohl einfach nicht genug frauen „gelernt“, ihr „frau sein“ anders als über optische reize zu definieren. ich wünschte es wären mehr…

  24. Bei allem Respekt, Florentine, aber dieses Alice Schwarzer Gehäule kann ich bald nicht mehr hören. Das was du hier schreibst steht in keinem Zusammenhang mit MEINEN Äußerungen. Weiterhin kann ich deiner Schlussfolgerung, dass ich beim Sex nie auf die Willigkeit der Frau geachtet habe, absolut nicht folgen. In meinem vorherigen Comment bin ich auf die Gedankenwelt der Männer eingegangen, die du – mit Verlaub – nicht kennst, niemals WIRKLICH kennenlernen wirst geschweige denn hinter die Kulissen blicken kannst. Es ist nicht alles Gold was glänzt und jeder ach so feine Theologiestudent hat sich seine Freundin schon mal in Strapsen vorgestellt. Ohne beleidigend zu wirken bin ich mir nicht sicher, in welcher Parallelwelt du denkst, zeitgmäß ist es jedenfalls nicht.

  25. shaze-na zum glück kannste mein alice-geheule (übrigens mit e)- ja b a l d
    nicht mehr hören, da kannst ja jetzt wenigstens noch folgen—-anscheinend hat mein schuss gesessen und darauf erstmal ein gläschen sekt-für mich natürlich–mir wiederum ist es pups was theologiestudies sich an ihrer freundin vorstellen, darum gehts auch nicht—du verallgemeinerst alles–GEROFFENE HUNDE BELLEN—und das geht runter wie öl—da du von einer parallelwelt labberst nehme ich an, du hast psychische probleme, die wortwahl spricht für sich (hihihi)–schöner tag heute,

  26. Wer die deutsche Interpunktion nicht beherrscht, sollte sich nicht über Vertipper auslassen.. (ich verweise auf die Glashausproblematik). Damit wir diesen schönen Blog nicht weiter vollmüllen freue ich mich wie schön du dich profiliert hast (geht im übrigen auch runter wie Öl) und schließe dieses Thema für mich ab. Im Netz ist es leicht sich höher zu stellen als man eigentlich ist, wenn du die selben Argumente bei einem Kaffee in der Stadt vorweisen kannst – umso besser 😉

    Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit diesem „Typ“ Frau nicht zu spaßen ist. Zu dominant, zu verbissen – macht an dieser Stelle für mich keinen Sinn mehr die Konversation fortzuführen. Trotzdem alles Gute.

  27. eben in der hoffnung das du nicht mehr antwortest–wir auch das kaffeepläuschchen nicht zusammen erleben werden–schatz-shaze——habe ich mich über dein vertipperlein nicht ausgelassen—obwohl er mich erfreute—häullll—–echt—habe ich mich profiliert??????was bedeutet das????danke für das kompliment, der aus deinem erfahrungsbericht zu deuten ist—weisste irgendwie kommste mir bekannt vor—wer weiss vielleicht haben wir es schon mal getan………..was immer du jetzt denkst–du hast unrecht—i love you—

  28. Wer den Bogen von einem solchen Flyer Marke „Vielleicht dumm, aber so was von harmlos“ gleich mal über die Vergewaltigung von Menschen bis hin zu „Wehret den Anfängen und denkt an 1933“ schlägt, dem müssen die Argumente wohl schon vor dem Schreiben ausgegangen sein…

  29. Ist doch nur ne flache Ansprache für flache Hirne, aber schön zu wissen, das der Laden leer war – heißt ja dann, dass die Zielgruppe nicht so immens groß sein kann (oder es wurde beschissen ‚geflyert’ – man weiß es nicht). Und lustig ist, dass die derbe Ansprache nicht mal konsequent durchgezogen wurde: Busen? Häh? Wenn dann muss das doch Titten bzw. Möpse (also im Kontext!) heißen. Find ich niedlich diese letzte Hemmung (:

    Ach ja, die These „In der Werbebranche hat sich die Sex-sells-Parole einfach etabliert“ ist Blödsinn². Die generelle Anwendung der „Sex-sells“-Nummer ist längst durch. Nur weil einfallslose Werbe-Amateure das nicht mitschneiden, muss man nicht gleich die ganze Branche über einen Kamm scheren. Es wird aktuell eher auf Testimonial-Werbung (vorrangig TV-Komiker) gesetzt. Und dieser Trend wird aber auch bald wieder verschwinden, weil sich eben so gut wie nichts in der Werbung „etablieren“ kann – das ist das Problem der Werbung an sich. Das einzige was wirklich dauerhaft funzt ist pfiffiger Humor und Authentizität. Und das ist gut so, auch wenn viele meinen, Werbung generell scheiße finden zu müssen.

    @ Martin:
    „kannst Du Dir vorstellen, dass es Mädels gibt die möglichst viel Liebe mit möglichst vielen Männern machen wollen…und das freiwillig..? Weil sie kein gestörtes Verhältnis zu Ihrer Sexualität haben und einfach mal “geil” sein wollen…“
    Ohne dich deinen Wunschträumen, in denen du wohl ein beglückender Hengst zu sein scheinst, entreißen zu wollen. Aber wie definierst du denn ein gestörtes Verhältnis zu Sexualität? Weil dein Statement ist ne vom Niveau befreite Definition der Nymphomanie. Seltsam.

  30. ohman, mal abgesehn davon dass der rant gegen diesen einfach nur saudämlichen atzenparty flyer völlig berechtigt is, was zur hölle is mit euch leuten los?
    alice schwarzer is jetz vielleicht nich wirklich die beste quelle für kritik an sowas, selbst ich hab ja mitbekommen dass der feminismus mittlerweile weiter is. (stichwort sex-positive-feminism)
    aber trotzdem find ichs völlig daneben den flyer zu verteidigen…und zwar aus dem einfachen grund dass der einfach nur sexistisch is. frauen haben leichtbekleidet zur party zu erscheinen und für die ersten 33 dies auch wirklich machen gibts nen anheizer, damit auch für die unterhaltung der „caps“ gesorgt is.

  31. wenn ihr euch über die kommentare hier ereifert bzw. ko..müsst—dann denkt mal dran—wie es frau geht—wenn sie täglich mit ihren halbnackten aufreitzend dargestellten schwestern konfrontiert wird—-was für ein alltag—überall—-

  32. @florentine:
    das problem sehe ich weniger in der DARSTELLUNG halbnackter „schwestern“, als vielmehr in der TATSACHE, dass viele „Schwestern“ TATSÄCHLICH halbnackt herumlaufen 😉 Warum tun sie das?
    Meinst du nicht, es gab genug frauen/mädchen, welche dem Slogan besagten flyers frei-„willig“ gefolgt sind?

  33. huhu swinx—ich meine beides ist nervig—die sexualisierung des weibl. körpers geht mir uffn keks, weil es nur prägung ist und nicht von Innen kommt—welche frau mag es denn den ganzen tag wie ne sexbombe (hihi)auszusehen—wenn sie es nicht jahrelang vorgesetzt bekommen hat–ich bin lieber frei und mag es lieber, dass man sich in mich verballert, weil ich ein tolles wesen bin und nicht weil wenn ich mich bücke aussehe wie ein Pornostar (grins) usw. usw..-
    –desweiteren fällt es auf , dass mehr als die hälfte dieser „ladys“ silikontrullies sind–was auch nervt–/wahrscheinlich müssen eltern ihren töchtern heuzutage zur jugendweihe eine schönheitsop schenken-

    als alte frau mit nem megakunstbusen—mhhhhh lustigdoof—
    ich meine einfach das die weiblichkeit falsch und primitiv dargestellt wird–deine collagen gefallen mir da viel besser und würden die in der stadt rumhängen–hätt ich ein lächeln im gesicht und nicht so eins als hätte ich blähungen—-weil mich von überall dummgeile weibchen anhimmeln—lg.

  34. ich versteh dich ja, liebe florentine 🙂 nur sollte man den halbnackten ladies mal erklären, dass ihr auftritt a) schlecht für die gesundheit ist, da man sich „was wegholen“ kann (z.b. an den nieren) und b) ein zweifelhaftes bild auf uns frauen im allgemeinen werfen könnte. vielleicht wäre den herren der schöpfung dann auch geholfen, weil sie den frauen wieder ins gesicht sehen und flyermacher dieser welt könnten sich auf ihr ästhetisches empfinden zurückbesinnen. hach, könnte dat alles schön sein 🙂 also mädels: zieht euch gefälligst was an!
    schönen restsonntag wünsch ich dir.

  35. mit leuten was anfangen weil sie ne tolle persönlichkeit haben?
    har har, ja, das is nen schönes ideal 🙂
    und wer fängt mit mir was an weil ich sone tolle persönlichkeit hab?
    gehe nicht ins fitnessstudio, bin am ganzen körper sowie im gesicht voller haare und liebe die unordnung.
    wär ja wirklich schön wenn man das alles ignoriern könnte, aber wenn du scheiße aussiehst hilft dir deine persönlichkeit auch bei „linken“ leuten wenig weiter :((
    uglies against lookism!!!!1

  36. „–ich meine beides ist nervig—die sexualisierung des weibl. körpers geht mir uffn keks, weil es nur prägung ist und nicht von Innen kommt“

    Ich stehe ja der „Schönen Philosophie“ nicht so nahe, aber so wie ich den ganz Pomo-Konstruktionssalm verstanden habe, bedeutet die Tatsache, dass Geschlechter und ihre Rollenzuteilung konstruiert sind, immer aber auch, dass es ein „von Innen“ nicht gibt. Die Realität ist doch für Foucault, Butler und Konsorten durch Diskurse konstituiert, was wiederum bedeutet, dass außerhalb der Diskurse nichts existiert, auch kein „freies“, tatsächliches Geschlecht oder ein – sagen wir mal – „Geschlecht an sich“.
    Aber ich lass mich da gern von den Experten korrigieren.
    Und noch eine technische Frage: Mit welchem flippigen Befehl kann man den so elegant zitieren, wie es der Jockel oben tat?

  37. < blockquote > für das zitieren und < / block quote> (leerzeichen entfernen!)

    < em> < / em> (leerzeichen entfernen!)

    für das kursive.

    den zu formatierenden text zwischen die beiden befehle, und die leerzeichen entfernen.

  38. mein lieber guter–loooooongcat—endlich hab ich dich gefunden—der behaarte unaufgeräumte traummann—-ich finde übrigens das niemand scheisse aussieht–hat er oder sie keine scheisse gebaut–

    liebe swinx auch noch nen schönen sonntag—
    weiss jemand was herr jockel meint?????????

  39. ach so p—-stark—

    Ich befürchte, mich unklar ausgedrückt zu haben. Außerdem wollte ich das Zitieren probieren. Der Punkt, der wohl in meinem Gefasel untergegangen ist, sollte dieser sein: Wenn man die Bedingungen dekonstruiert, unter denen der weibliche Körper einer eventuellen Sexualisierung unterworfen worden ist*, sagt das noch nichts darüber aus, ob diese Sexualisierung schlecht oder – noch schwieriger – ihr Gegenteil gut ist (is-ought-problem-usw.).

    *Dass die Formulierung unter Tautologieverdacht steht, werte ich mal als beunruhigenden Hinweis auf ein mögliches Scheinproblem.

  40. p hat sich schon klar ausgedrückt–
    *Dass die Formulierung unter Tautologieverdacht steht, werte ich mal als beunruhigenden Hinweis auf ein mögliches Scheinproblem.–nicht wenn man sich mit gesellschaftlichen gegebenheiten zufriedengibt–mein ich—es geht ja auch nicht um schlecht oder nicht schlecht—es geht darum das es passiert—und dasselbstverständnis verletzt wird—-was so bewegt kann man nicht in einen kurzen text packen—das problem ist komplexer—kommt halt auf den eigenen anspruch an–ich möchte nicht das menschen auf grund ihrer äusserlichkeiten vermarktet werden—bzw. sexuelle tabus gesetzt werden–bzw. ein konkurenzkampf gesetzt wird-der einige zb. in die Irre führt—Verantwortung darum gehts

  41. ich kann gar nicht soviel lesen wie ich kotzen möchte.
    ich hätte ja an deiner stelle, jockel, schon längst dafür gesorgt das „martin“ hier nicht länger seine grütze ablassen kann, erst demkoratischer extremismustheoretiker mit vorliebe für nazisprech, jetzt kommt dazu noch der chauvinistischste, sexistischste müll den es geben kann. warum muss man solchen idioten eine plattform bieten, das geht meinetwegen auf altermedia, aber hier….
    ey echt!

    einige der anderen statements sind ja wirklich etwas altbacken oder seltsam. auch wenn ich nicht auf den üblichen diskostyle stehe genauso wie ihr, lass die leute sich doch anziehen wie sie bock druf haben ob kurzer rock und tiefer ausschnitt oder eben nicht. das ist ne individuelle entscheidung und ob das ein zweifelhaftes bild auf „frauen im allgemeinen“ wirft bewage ich ersten zu bezweifeln – wer sind denn frauen im allgemeinen- und zudem wer so bescheuert ist anhand eines gewissen kleidungsstils eine gesmate bevölkerungsgruppe zu beurteilen, der kann mir sowieso gestohlen bleiben. ich brauche keine konstruierte „gemeinschaft der frauen“ auf die ja kein schlechtes bild geworfen werden soll.
    ich will zumindest nicht mit idiotinnen wie angela merkel oder sonstwem in eine gemeinsame gruppe gesteckt werden!

  42. P hat es m.E. schon ziemlich auf den Punkt gebracht, die Kritik am Sexismus setzt nicht mit subjektiven esthetischen Empfinden auseinander, das ganze Gerede darüber hier in den Kommentaren geht am Thema vorbei, es geht dabei vielmehr um die Zuschreibung von Geschlechterrollen, also die Projektion dessen, was uns ständig als gesellschaftlich-geistiger Müll (auch hier in den Kommentaren) umgibt, auf beispielsweise die sexuelle Identifikationen, d.h. eine Kritik am Sexismus ist in erster Linie eine Genderkritik und somit eine auch eine Kritik am Patriarchat und in dem Sinne natürlich auf eine Kritik an der Warengesellschaft (Werbung ist ein Teil davon), da der Mensch hier vom Subjekt zum Objekt degradiert wird.

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