Rückblick: Polenmarkt im Splitscreen

Polenmarkt 2009

Theda Schillmoeller lässt den knapp drei Monate zurückliegenden Polenmarkt Revue passieren und präsentiert eine filmische Zusammenfassung des Spektakels, dass prägend war für den Greifswalder November – zumindest aus (sub)kultureller Sicht.

In Splitscreen-Ästhetik, die Freundinnen der amerikanischen Fernsehserie 24 einen wohligen Schauer verpassen dürfte, geht es nochmal Abend für Abend durch das Programm. Den Soundtrack zu dieser Erinnerungsreise liefert die Band Małe Instrumenty mit der Interpretation eines Stückes von Julian Józef Antonisz. Die virtuosen Kleininstrumentalisten waren damals auch vor Ort und wussten im IKUWO zu begeistern.

Polenmarkt 2009

Der Film unterscheidet sich deutlich vom Beitrag des NDR, hat fast alle Veranstaltungen festgehalten und offeriert eine weitere Präsentationsform. Prädikat: gelungen!

Bildergalerien existieren vom Abend mit den drei Punkbands Narkolepsja, Dead Yuppies und Tesla Cessna, sowie von der energetischen Indian-Ambient-Dancehall-Show mit Masala.

5 Gedanken zu „Rückblick: Polenmarkt im Splitscreen

  1. optisch sehr schöne bilder und auch der schnitt ist sehr gelungen. aber inhaltlich kommt nicht viel rüber. hätt genauso gut vom nordischen klang oder einem anderen kulturfestival sein können, da man weder die musik der bands, noch ausschnitte aus den vorlesungen/präsentationen hört.

  2. Schöner, klassischer Image-Film.

    Sinnliche Ersteindruckserweckung, bzw. nostalgische Rückblicksheranführung an den Sachverhalt auf emotionaler Ebene.

    Es wurden ja schon Autos oder Drucker mit hüpfenden Zeitlupe-Gummibällen und introspektiver Folkmusik von einem, dessen Name eher Mariachihaft anmutet, an die Leute gebracht.
    Autos, portable Kommunikationsmedien, Deos und Partnerbörsen – die Ultraverheißungsprodukte unserer Zeit. Kühn-gewiefte Werbeheinis und zynische KoWi-Absolventen bilden ja eine gigantische, Berufe verzweigende, Maschinerie, die sich darum kümmert Bedürfnisse für den ganzen Plunder zu wecken.

    Mobilität, Information, olfaktorische Anbietbarkeit und geschlechtliche Triebe – ein Teufelskreis. Porsche, iPad, Axe und eDarling – es soll ja tatsächlich Leute geben, die auf alle diese Dinge steil gehen.

    Wieso nicht mal: Diamantrad, ICQ, Old Spice und abends gepflegt ausgehen. Kapieren die wieder nicht, diese Opfer ihrer Zeit.

    Aber der Fülm da oben is jut.

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