Wie in Hollywood: Verfolgungsfahrt, Warnschuss und geglückte Flucht

polizei verfolgung

Endlich mal was los! Nachdem schon am vergangenen Wochenende Spezialkräfte der Polizei in den Museumshafen ausrückten, um einen Mann festzunehmen, der sich dort  — bewaffnet mit einem Küchenmesser und einer Signalrakete — in einem fremden Boot verbarrikadiert hatte, wurde heute Mittag die Ruhe des ostvorpommerschen Polizeialltags ein weiteres Mal jäh unterbrochen, als es für die Beamten galt, einen flüchtigen Autofahrer zu stellen. Hierfür waren nicht weniger als acht Fahrzeuge im Einsatz.

Arno Bachert / pixelio.de

ALARM FÜR SCHILDKRÖTE 17

Nach Polizeiangaben sei zuvor auf der B105 bei Reinberg ein 3er BMW aufgefallen, der trotz Gegenverkehrs überholte und das Anhaltesignal der Polizei ignorierte. Stattdessen flüchtete er mit bis zu 160 km/h nach Greifswald, „wo er in verkehrsgefährdender Art und Weise bei Querung von zahlreichen Kreuzungen und Fußgängerüberwegen sich letztendlich im Max-Hagen-Weg in der Südstadt fest fuhr“ (Pressemitteilung Polizei).

Der Fahrer flüchtete anschließend zu Fuß — auch ein abgegebener Warnschuß konnte ihn nicht daran hindern, zu verschwinden. Seine Begleiterin hingegen hatte weniger Glück und wurde festgenommen. Bislang habe sie sich aber noch nicht über die Identität des Fahrers geäußert.

Die Polizei ist froh darüber, dass niemand bei der Verfolgsungsfahrt verletzt wurde, „auch nicht die Fußgänger, die dem auch teilweise auf dem Gehweg fahrenden Fluchtwagen durch Wegspringen ausweichen mussten“. Endlich mal was los!

25 Gedanken zu „Wie in Hollywood: Verfolgungsfahrt, Warnschuss und geglückte Flucht

  1. dich sollte man mal mitten in die schanze setzen, oder reizgas ins gesicht sprühen… echt dummer (kindlicher) kommentar…mal gucken..ob du dann immer noch schreibst, endlich mal was los !!!

      1. Herrlich, da passiert hier im Dorf nach 100 Jahren mal was, der Autor erlaubt sich einen verschmitzten Kommentar und sofort wird die Lynchjustiz ausgerufen. Das Pommersche Hinterland hat anscheinend so seine Tücken…

        …oder seine Langeweile ?

        1. Word! Zumal sowohl „endlich mal was los“ als augenzwinkernde Selbstkritik an provinzieller Lage und Geisteswelt ja schon in anderen Beiträgen und Fotogalerien Verwendung fand. Und menschenverachtend? Ich sehe hier in erster Linie eine Missachtung der Verkehrsregeln und dann vielleicht noch der polizeilichen Autorität.
          Unterm Strich bleibt ein fliehender Raser, der von 8 Polizeiautos verfolgt wurde und vorerst verschwunden ist — das ist eine Provinzposse, nicht mehr und nicht weniger.

  2. An den Verfasser: „Wie wäre es mit dir in Afghanistan“ oder wenns nicht reicht, im Tschad haben die Menschen noch genug Magensäure um auch dein Fleisch zu verdauen. Lauf Schreiber, Lauf!

  3. Man muss sich das mal vor Augen führen! Hier im Blog werden eine ganze Reihe von Themen behandelt, die das Streiten lohnen. Alle politischen Beiträge zum Beispiel, denn das liegt in der Natur der Sache, dass politische Standpunkte umstritten sind.

    Aber nein, da macht mal jemand in Reinberg auf der 96 ein gewagtes Überholmanöver und schon geht es hier ab mit Lynchphantasien und allem drum und dran. 😀

    Die 96 ist übrigens breit genug für drei Autos, ich hab das auch schon mal zwischen Reinberg und Mesekenhagen gemacht. Ist nichts worauf man stolz sein muss, aber da ist auch noch nicht die Anarchie ausgebrochen. 😉

  4. Tja, das liest sich alles wie die Geschichte von Bonny und Clyde. Allerdings scheinen einige Leser_innen hier ja doch ganz schön viele Tomaten auf den Augen zu haben, wenn sie in dem Text keine Ironie herauslesen können.

    Oder glauben diejenigen Lesenden tatsächlich, dass es bei der Polizei eine Sondereinheit „Schildkröte 17“ gibt? Und wenn wir mal ehrlich sind dürften sich die Polizist_innen gefreut haben auch mal über die halbe Autobahn B 96 rasen zu dürfen. Sonst müssen sie da ja auch mit 100 lang zuckeln (und die B 96 ist generell besonders breit, nicht nur bei Reinberg) Das nächste mal sollten sie sich aber vielleicht von James Bond den Aston Martin ausleihen, damit sie den 3er BMW sicher schnappen können. 😉

  5. Um nochmal auf den Inhalt einzugehen: Die Verfolgung begann auf der Straße, die ich als alte B96 kenne und deren Bezeichnung hier mehrfach wiederholt wurde. Laut PM der Polizei ist das (inzwischen) die B105 und Google Maps sieht’s ähnlich. Unbedingt mal mit dem Radl langfahren und von dort über Stahlbrode nach Rügen!

    1. Stimmt daneben gibt es ja noch sozusagen die alte alte B 96. Sozusagen die prähistorische B 96. Aber auf der kann man nicht mit 160 fahren. Zumindest nicht, wenn einem/ r das Leben lieb ist. Die Wahrscheinlichkeit da bei 160 vor dem nächsten Baum zu landen dürfte bei weit über 75% liegen…

  6. Lob dem Schreiber:
    so eine herrlich belanglose Story so lustig zu verpacken – einfach nur top!

    Der Fahrer flüchtete anschließend zu Fuß — auch ein abgegebener Warnschuß konnte ihn nicht daran hindern, zu verschwinden.

    🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert