Schöner Wohnen: Bauarbeiten am Penthouse gehen in die nächste Runde!

baukran gützkower strasse

Schon vor einigen Wochen begannen auf dem Eckgrundstück Gützkower Straße/Neunmorgenstraße umfangreiche Bauarbeiten. Mit der Errichtung eines der höchsten Häuser in der Straße soll ein „architektonischer Akzent“ gesetzt werden — das Gegenteil bleibt zu befürchten.

Als sich am heutigen Nachmittag der in der Luft zusammengefügte Baukran über den Dächern der südlichen Fleischervorstadt erhob, dürfte klar geworden sein, welche baulichen Dimensionen das profitable Geschäft mit städtischem Wohnraum an den Tag legen wird.

Ursprünglich sollte das von der Greifswalder Immobilienfirma Global Management Glavac projektierte, etwa 1,7 Millionen Euro teure Gebäude im Frühjahr 2013 fertiggestellt werden. Auch wenn dieser Zeitplan kaum noch eingehalten werden kann, wird die Fleischervorstadt früher oder später ein luxuriöses Penthouse vorweisen können, mit dem man Heimkehrende und Weggezogene auf Spaziergängen erschrecken kann.

Wer sich wohlweislich auf jenen Moment vorbereiten möchte, in dem der morgendliche Gang zum Bäcker durch den neuen Blickfang aus Stahl, Glas und Beton verelendet wird, sollte einen Blick in dieses hypnotische Werbevideo werfen und heftig an der Glaskugel reiben!

6 Gedanken zu „Schöner Wohnen: Bauarbeiten am Penthouse gehen in die nächste Runde!

  1. oh nein, wie unschön. sieht leider genauso schnöde und einfallslos aus wie all die ende der 90er / anfang 2000er hochgezogenen bauten. man hätte doch mal ‚was wagen können für 1,7 millionen euro…

  2. Wieso legt die hiesige Bauornung eigentlich fest, das jeder neu gebaute Hinterhof mit Parkplätzen zugepflastert werden muss? Das andere Retortenobjekt am Ende der Gützkower ist ja immer noch nicht zu 100% belegt, kein Wunder bei den Wohnungspreisen und der gebotenen Qualität….

    1. Solange noch zuviele Menschen einen oder mehrere eigene PKWs besitzen und sich keine Alternativlösungen neben dem Fahrrad durchgesetzt haben, gibt es in der Fleischervorstadt nicht genügend Parkplätze. Schätze, dass es daran liegen wird.

  3. Ich finde dieses Video irreführend. Dadurch, dass das Haus immer wieder vor einem blauen Hintergrund gezeigt wird, entsteht der Eindruck, das Penthouse stünde irgendwo am Strand. Dass dort ne ziemlich dichte Bebauung ist, geht nicht hervor.

    Und wenn ich mir die Fläche ansehe, auf der das Ding gepflanzt wird… Schön kuschelig.

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