Premiere am Theater Vorpommern: „Nach dem Ende“

Am kommenden Sonntag steht am Theater Vorpommern die nächste Premiere auf dem Programm. Nach dem Ende wurde erst 2005 uraufgeführt und entstammt der Feder des britischen Autoren Dennis Kelly. Das Stück wird als „ultimative Parabel auf den 11. September und seine Folgen“ angekündigt und lotet auf individueller Ebene das fragile Verhältnis von Freiheit und Sicherheit aus, das durch die Verabschiedung von Anti-Terrorgesetzen seit 9/11 gehörig ins Wanken geraten ist.

nach dem ende theater stendal(Foto:  Christopher Melching)

Louise (Frederike Duggen) wacht — nachdem sie wieder zu Bewusstsein gekommen ist — im Bunker von Mark (Sören Ergang) auf. Dieser behauptet, sie nach einem terroristischen Atomschlag gerettet zu haben, doch in Louise erwachsen Zweifel an seiner Darstellung. „Es entwickelt sich ein subtiler Beziehungskonflikt auf dem schmalen Grat zwischen verbaler Bedrohung und tatsächlicher Gewalt. Immer deutlicher tritt Marks paranoide Persönlichkeitsstruktur zutage. In seiner Mischung aus Sicherheitswahn, Verlangen nach Gehorsam und Wohlverhalten, verklemmter Sexualität und Fremdenangst repräsentiert er den Typus eines Menschen, für den Freiheit nur noch bedrohlich ist.“

Das von Julia Heinrichs inszenierte Stück wurde aus dem Theater der Altmark Stendal — der früheren Wirkungsstätte des neuen Intendanten Dirk Löscher und Teilen des jetzigen Schauspielensembles — übernommen. Karten kosten zwischen 10,50 Euro und 15,50 Euro und können online auf der Seite des Theaters bestellt werden.

Fakten: 10.03. | 18 Uhr | Rubenowsaal (Premiere)

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