Risse im Paradies: Entführungsfall schockiert Hausbesitzer

Koi Karpfen

Bislang war die Einfamilienhaussiedlung zwischen der Koitenhäger Landstraße und dem Einkaufsland Elisenpark eine ruhige Gegend. Die Straßen tragen Namen wie Hasenwinkel, An der Heuwiese, oder Holunderweg; nach einem erfrischenden Sommerregen riecht es hier bestimmt überall nach Rosendünger. Doch das Paradies der Häuslebauer wurde kürzlich Schauplatz eines grausamen Verbrechens und bekam Risse.

Was geschah in der vergangenen Woche am Stadtrand wirklich? Sicher ist, dass eine oder mehrere bis jetzt noch unbekannte Personen sich Zugang zu einem Vorgarten im Kornblumenweg verschafften und dort fünf Koi-Karpfen entführten. Was dann folgte, kann noch nicht mit Gewissheit rekonstruiert werden.

(Péronne vd Ham / pixelio.de)

Vermutlich aber wurden die Entführer von den vier Terrakottakriegern überrascht, die für die Sicherheit im Vorgarten verantwortlich waren und sich den Eindringlingen entschlossen in den Weg stellten. Mit ihrer überschaubaren Körpergröße von nur 50 cm hatten die bewegungsscheuen Keramikwachen den Kriminellen jedoch wenig entgegenzusetzen, so dass davon ausgegangen werden muss, dass sie schließlich überrumpelt und ebenfalls verschleppt wurden.

Die Entführungsopfer sollen einen Wert von insgesamt ungefähr 1000 Euro haben. Die Polizei fahndet seit Mittwoch fieberhaft, konnte aber bislang noch keinen Fahnungserfolg vermelden. Endlich mal was los!

8 Gedanken zu „Risse im Paradies: Entführungsfall schockiert Hausbesitzer

  1. Satire hin oder her,
    ich glaube, die Mehrheit der MitleserInnen findet die Unverletzlichkeit des Eigentums einen an sich als einen hohen Wert.
    Das fängt dabei an, das Fahrrad auch mal nicht hochgesichert stehen zu lassen und endet eben in dem Wunsch, daß nicht jedes Grundstück ein Hochsicherheitstrakt ist, oder?
    Auch fände ich Einwände komisch, daß es die „gemachten“ Eigenheimbewohnerinnen (Wer tippt vorschnell auf „Besitzer“?) es doch so dicke hätten, daß ein Diebstahl nicht ins Gewicht fällt
    Diebe sind in aller Regel keine armen Schweine im monetären Sinne, sondern im moralischen. Sie zerstören in der Sache Dinge, die Zerstörung im Vertrauen einer Gemeinschaft ist aber viel verheerender.
    Und der Aufwand, den wir dann für eine freie, vertrauensvolle Gesellschaft leisten müssen wird größer. Wer Diebstahl und „klein“ Kriminalität bagatellisiert, sollte sich nicht wundern, wenn wir irgendwann wieder zusammenstehen müssen, um „den Bürgern“ zu erklären, daß die „Verbrecher“ nicht irgendeine soziale Randgruppe war (Ausländer, Arme, etc)

    1. *schnüff* das hast du so schön gesagt…

      aber wenn die die karpfen nun essen
      wollten… dann ist das ja mundraub…
      dann sollten wir lieber fürs gemeinschaft-
      liche nen sack reis spenden, als das hohe-
      lied des eigentums zu trällern, oder?

      1. Koi-Karpfen landen gemeinhin nicht im Kochtopf, sondern werden je nach Größe und Farbe (=Wert) teuer gehandelt. Ich nehme an, es handelt sich hier nicht um Mundraub sondern um einen Klassiscehn Diebstahl mit Hehlereiabsicht.
        Da Du Dein Eigentum offenschtlich verachtest, spende mal ordentlich, aber paß auf, daß Du dabei fair bleibst, beim Sack Reis ist eher zu vermuten, daß Du dann an der unternationalen Ausbeutungsschraube mitschraubst.
        Karpfen habe ich (wenn er denn jemals auf den Tisch kommt) lieber klassisch mit Kartoffeln, die sind hier auch gerade so reif geworden und echt lecker…

      1. ersatzweise die aggressiv störche plakatierenden jusos ? nazis einen nazivogel zeigen…das is echt das alleroberkrass schlauste zu dem thema das mir seit jahre begegnet is.

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