Lesung: Andrea Röpke über Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern

In ihrem Buch Gefährlich verankert analysierte Rechtsextremismusexpertin Andrea Röpke im vergangenen Jahr die vielen Facetten rechtsextremer Strömungen in Mecklenburg-Vorpommern. Am Donnerstag wird die Autorin das Buch im St. Spiritus vorstellen und ihre Befunde diskutieren.

Die durch ihren regionalen Fokus einzigartige Analyse Gefährlich verankert – Rechtsextreme Graswurzelarbeit, Strategien und neue Netzwerke in Mecklenburg-Vorpommern gibt einen differenzierten Überblick über unterschiedliche Milieus und soziale Gruppen mit rechtsextremen Bezügen und Verbindungen, die von Bürgerwehren und Rockern über Siedlergemeinschaften bis zu Autonomen Nationalisten reichen. In dem Buch tauchen auch mehrere Vorfälle, Personen und Strukturen aus Greifswald auf.

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Geschrieben wurde Gefährlich verankert von der Rechtsextremismusexpertin Andrea Röpke. Die Politologien und freie Journalistin hat seit 2004 zahlreiche Bücher über alte und neue Neonazis geschrieben. Ihre Recherchen wurden auch in Printmedien und Fernsehsendungen wie Monitor, Panorama oder Spiegel TV veröffentlicht. Andrea Röpke wurde 2011 „Journalistin des Jahres“ (Kategorie Politik), 2015 erhielt sie für ihre Arbeit den Paul Spiegel-Preis für Zivilcourage.

Das Nordmagazin berichtete zuletzt über Andrea Röpke, nachdem die 50jährige Journalistin im Februar 2016 vom Landesparteitag der AfD in Demmin ausgeschlossen wurde.

Am Donnerstagabend wird Andrea Röpke ihr Buch im St. Spiritus auf einer Veranstaltung der Rosa Luxemburg Stiftung vorstellen. Anschließend findet eine Diskussion über Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern statt.

Gefährlich verankert ist inzwischen in der zweiten Auflage erschienen und kann kostenlos über die SPD-Landtagsfraktion bezogen werden.

*Update*

Andrea Röpke ist krank und wird heute nicht nach Greifswald kommen. Die Veranstaltung wird trotzdem stattfinden; anstelle von Röpke wird ein Vertreter von Endstation Rechts angekündigt.

Fakten: 17.03. | 19 Uhr | St. Spiritus

4 Gedanken zu „Lesung: Andrea Röpke über Rechtsextremismus in Mecklenburg-Vorpommern

  1. Sehr geehrter Herr Evers,

    da Frau Röpke ja zu feige ist ihre Mail-Adresse anzugeben, muß ich mich an Sie wenden. Ich bin 70 Jahre und ein normal denkender Deutscher, darum ein freundlicher Hinweis an Frau Röpke, Sie sollte sich lieber mit der terrorristischen muslemischen Gefahr befassen, die unsere intelligente Bundeskanzlerin ins Land gelassen hat.

    MfG. Wolfgang Knütter

    1. Als normal denkender Deutscher (was zur Hölle beschreibt diese unscharfe Formulierung eigentlich genau?) hätten Sie doch so weit denken können, dass Sie nicht versuchen, mit ihrem Kommentar auf dieser Seite Anzeigenkunden wie Herrn Evers zu adressieren, sondern sich stattdessen an die Herausgeber zu wenden. Befassen Sie sich doch lieber mit gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit der normal denkenden Musterdeutschen, die für dieses Land sicher bedrohlicher sind als ihre herbeiphantasierte „terroristisch-moslemische Gefahr“.

      MfG. Joachim Schmidt

      1. Herr Schmidt,
        Frau Röpke würde für eine Befassung mit „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“, die am anderen -linksextremistischen- Ende des ideologischen Spektrums angesiedelt ist („Deutschland verrecke“, „Deutschland halts Maul“, „Volkstod“, „Bomber Harris do it again“ etc.), keine so zahlreichen Förderungen und Auszeichnungen bekommen. Auch wenn diese für „dieses Land“ (interessante identifikations-ablehnende Formulierung) sicher bedrohlicher sind als die herbeiphantasierte “terroristisch-moslemische Gefahr.
        (Aus rein wirtschaftlichen Gründen kann ich daher die Entscheidung von Frau Röpke gut nachvollziehen.)
        MfG ein Beobachter

        1. Aus rein wirtschaftlichen Gründen sollten Ihnen jedoch gerade Leute wie der 2014 verstorbene Peter Scholl-Latour ein Beispiel dafür sein, dass das Wissensfeld Terrorismus – Islamismus seit 15 Jahren wesentlich lukrativer ist als die kontinuierlichen berechtigten Warnungen vor militanten Neonazis und rechtsterroristischer Strukturen in Deutschland. Einfach mal den Fernseher einschalten!

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