KAW-Hallen: Bürgerinitiative lädt zu neuer Versammlung ein

Sechs Monate nach der Bekanntgabe einer Kompromisslösung für die seinerzeit vieldiskutierte Zukunft der ehemaligen KAW-Hallen, lädt die Bürgerinitiative unmittelbar vor der Oberbürgermeisterwahl zu einer neuen Versammlung ein. Auf der Veranstaltung soll über den bisherigen Entwicklungsstand des KAW-Geländes informiert werden. Wie sind die bisherigen Verhandlungen verlaufen? Welche Probleme gibt es noch? Wo können sich Bürger noch einbringen?

techno statt takko greifswald(auf einer Demonstration für den Erhalt der RoSa-WG, Foto: Fleischervorstadt-Blog, 2014)

In der Einladung wird auf die letzte Bürgerschaftssitzung verwiesen, auf der das geplante Parkhaus am Nexö-Platz von anwesenden Bürgern kritisiert wurde. Dabei wurde vor allem die fehlende Einbindung der direkt betroffenen Anwohner bemängelt — ein Problem, dem sich die Bürgerinitiative „Rettet die Innenstadt und die Fleischervorstadt“ vielleicht auch bald stellen muss. Das Parkraum-Thema soll am Donnerstagabend auf jeden Fall auch aufgegriffen und diskutiert werden: Brauchen wir ein weiteres Parkhaus am Nexö-Platz? Wie entwickelt sich die Parksituation in der Greifswalder Innenstadt und wie können wir eine wirkliche Bürgerbeteiligung gewährleisten?

Fakten: 23.04. | 18 Uhr | Polly Faber (Bahnhofstraße 44).

Sanierung abgeschlossen: Wiesenstraße endlich wieder freigegeben

Gestern wurde der letzte sanierte Straßenabschnitt der Wiesenstraße offiziell abgenommen und ist nun wieder für den Verkehr freigegeben. Bausenator Jörg Hochheim (CDU) bedankte sich bei den Anwohnenden für ihre Geduld und verkündete zufrieden, dass damit „eine der größten Straßensanierungsmaßnahmen in der Innenstadt“ erfolgreich abgeschlossen werden konnte.

Sanierte Wiesenstraße in Greifswald(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Die Sanierung der Wiesenstraße begann im Oktober 2012 und erfolgte in drei Etappen: Zunächst betraf es die beiden Abschnitte zwischen Wachsmann-Straße und Gützkower Straße sowie zwischen Bleichstraße und Lange Reihe. Im August 2013 begannen dann schließlich die Bauarbeiten im dritten Teilstück. Im Zuge der Sanierung wurden die Asphaltdecke der Straße erneuert, der Fußweg gepflastert und neue Straßenbeleuchtung aufgestellt. Autos können von nun an in den dafür vorgesehenen Parktaschen abgestellt werden, während für Fahrräder ein paar Fahrradständer aufgestellt wurden. Die Stadtwerke Greifswald nutzten die Gelegenheit, um neue Schmutz- und Trinkwasserleitungen und die notwendigen Hausanschlussleitungen zu verlegen. Außerdem wurde eine neue Regenentwässerungsleitung installiert. Durch die Pflanzung von 42 Bäumen ist es zudem auch etwas grüner geworden.

Die Umgestaltung der Wiesenstraße kostete insgesamt etwa 2.049.000 Euro, davon kamen 1.347.000 Euro als Städtebaufördermittel von Bund und Land. Die Sanierungsarbeiten sind damit allerdings noch lange nicht abgeschlossen, im Gegenteil. Seit Mitte April 2014 ist die Gützkower Straße zwischen Wiesen- und Bahnhofstraße bis mindestens Oktober 2014 gesperrt. In wenigen Wochen werden diese Bauarbeiten auf den Abschnitt Wiesenstraße-Burgstraße ausgeweitet.

Parkplatz vor dem „Boddenhus“ wird für 83.000 Euro saniert

Wo wir gerade bei diskutablen Baumaßnahmen in Greifswald waren, deren Kosten nur für wenig Kritik sorgen, kann die geplante Sanierung des Parkplatzes vor dem „Boddenhus“ eigentlich nicht unerwähnt bleiben. Am 27. Mai werden dort am Karl-Liebknecht-Ring Bauarbeiten beginnen, deren Kosten sich auf schlappe 83.000 Euro belaufen sollen.

Boddenhus Parkplatz Greifswald(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Wie die Greifswalder Stadtverwaltung mitteilt, ist geplant, dort zunächst die brüchige Betonoberfläche zu entfernen und eine Asphaltschicht aufzutragen. Anschließend sollen die einzelnen Parkbereiche mit einem Betonpflaster versehen werden, ehe dort ein weiterer Parkscheinautomat aufgestellt wird, um den Weg zur nächsten Bezahlstation zu verkürzen.

Die Parkgebühren werden nach der Sanierung, die am 21. Juni abgeschlossen sein soll, nicht steigen; nach wie vor werden für eine Parkdauer von bis zu sechs Stunden dann auch nur 0,50 Euro zu bezahlen sein. Das amortisiert sich schneller als Nachbars Lumpi!