Jetzt ist es amtlich: die Straze wird gerettet!

Die gute Nachricht gleich vorneweg: die Straze ist vorerst gerettet. Gestern setzte Douglas Fernando seine Unterschrift unter den Vertrag. Die Initiative, die sich seit Jahren um den Kauf des denkmalgeschützten Gebäudes bemüht, hat damit einen essentiellen Schritt nach vorn gemacht und kann endlich loslegen!

Dabei wurde es auf dem letzten Meter noch einmal knapp, denn Fernando ließ den für Donnerstag vereinbarten Notartermin, bei dem der Verkauf eigentlich besiegelt werden sollte, platzen. Gestern, also einen Tag später, erschien er jedoch und unterschrieb. Der Kaufpreis soll zwischen 350.000 und 400.000 Euro liegen. Dieses Geld wurde über Leih- und Schenkgemeinschaften organisiert. Die Kosten für die Sanierung des Gebäudes werden auf vier Millionen Euro geschätzt — dieses Geld soll ebenfalls über Leih- und Schenkgemeinschaften akquiriert werden.

In einem Artikel der Ostsee-Zeitung skizzierten Vertreterinnen der Straze-Gruppe, wie es weitergehen wird: im Januar des nächsten Jahres sollen Maßnahmen getroffen werden, um das Haus zu sichern und den weiteren Verfall aufzuhalten. Danach greift ein auf mehrere Jahre ausgelegter Sanierungsplan. Bis die Straze wieder bewohn- und bespielbar wird, wird also noch viel Zeit ins Land gehen, muss noch eine Menge Arbeit erledigt werden.

DAS ENDE EINER UNENDLICHEN GESCHICHTE 

Mit dem Verkauf des Gebäudes findet eine der langwierigsten Verhandlungen um eine Greifswalder Immobilie ihr vorläufiges Ende. Vor mehr als sechs Jahren, 2007, musste das Gebäude, das einst viele Vereine und einige Wohngemeinschaften beheimatete, leergezogen werden und wurde zum Verkauf angeboten. Im Januar 2008 wurde bekannt, dass der neue Eigentümer das Berliner Petruswerk ist.

Der Preis, den das Unternehmen für die Straze zahlte, soll zwischen 160.000 Euro und 300.000 Euro gelegen haben; die Angaben hierzu sind widersprüchlich. Wenig später stellte der ambitionierte Investor fest, dass die denkmalgerechte Sanierung des Gebäudes zu teuer sei und beantragte eine Abrissgenehmigung — glücklicherweise ohne Erfolg.

Indes bemühte sich eine Bürgerinitiative um den Erwerb des Gebäudes. Die Idee, das geschichtsträchtige Haus aus eigener Kraft erst zu sanieren und später zu betreiben, konkretisierte sich. Doch Douglas Fernando mauerte und brachte utopische Verkaufspreise ins Gespräch, die zum Teil mehr als das Doppelte des Preises, zu dem er das Gebäude gekauft hatte, betrugen. Irgendwann wurden die Verhandlungen ergebnislos eingestellt, bis sich schließlich auch die Stadt für einen Verkauf des Hauses an die Gruppe einsetzte.

Aus der Initiative von einst ist ein wirtschaftlicher Zusammenschluss geworden, der nun vor einer gigantischen Herausforderung steht. Doch bevor diese Aufgabe angegangen wird, darf in der nächsten Woche erstmal ausgiebig gefeiert werden. Dass in Greifswald binnen zweier Jahre mit dem IKUWO, der Brinke und der Straze gleich drei Häuser gekauft werden konnten — das ist der absolute Wahnsinn!

Realistische Hoffnung für neuen Freiraum: Straze soll nun doch an Verein verkauft werden

Ein neues Licht am Ende des Tunnels? Wie die Ostsee-Zeitung heute meldete, sei der Verkauf der Straze an den Verein Kultur- und Initiativenhaus, der sich schon lange und ausdauernd um das seit sechs Jahren leerstehende, frühere Gesellschaftshaus Zum Greif bemüht, „beschlossene Sache“. Es werde zwar noch an den rechtlichen Details gefeilt, doch sollen Grundstück und Gebäude innerhalb der nächsten Wochen ihren Besitzer wechseln.

Mit dem Verkauf, so dieser in der angekündigten Form vollzogen würde, könnte einer der bislang langwierigsten Immobilienstreits zwischen Stadtverwaltung, Investor und Bürgerinitiative endlich ein halbwegs gütliches Ende finden. 2007 wurde das Gebäude, in dem einst viele Vereine ihren Sitz hatten, leergezogen und zum Verkauf ausgeschrieben.

(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Den Zuschlag erhielt im Januar 2008 das Petruswerk aus Berlin. Die Angaben über den Kaufpreis sind widersprüchlich; er soll aberzwischen 160.000 Euro und 300.000 Euro gelegen haben. Nachdem der Investor — das Petruswerk — festgestellt hatte, dass Sanierung und Betrieb des denkmalgeschützten Gebäudes zu teuer seien, präsentierte es in Windeseile Neubaupläne und setzte auf Abriss.

AUF NACHSICHT VERSPEKULIERT 

Unterdessen bemühte sich eine Bürgerinitiative — aus der alsbald ein Verein erwuchs — darum, die frühere „Straze“ zu erwerben und das geschichtsträchtige Haus aus eigener Kraft erst zu sanieren und später zu betreiben. Doch das Petruswerk mauerte. Sollten die Hausretter anfangs noch den doppelten Kaufpreis an das von Douglas Fernando geführte Unternehmen überweisen, wurden die Verhandlungen irgendwann ergebnislos eingestellt.

Das Petruswerk wollte nur an die Stadt verkaufen, so dass durch die folgende Weiterveräußerung an den Verein die Grunderwerbssteuer ein weiteres Mal angefallen wäre. Die Bürgerschaft beschloss, diesen Weg nur unter der Bedingung zu gehen, dass die Straze-Gruppe zweimal für die fälligen Steuern aufkäme — die entstehenden Mehrkosten hätten sich auf einen sechsstelligen Betrag belaufen.

Schon vor einem Jahr verdichteten sich Gerüchte, dass das Petruswerk das seit 2007 leerstehende Haus nun doch verkaufen wolle, aber im Gegenzug dafür auf Nachsicht seitens der Stadtverwaltung spekuliere, um einen — wegen ausbleibender Zahlung des Kaufpreises in Schieflage geratenen — Grundstücksdeal am Hafen nicht zu gefährden. Im Februar 2013 beschloss die Bürgerschaft, diesen Kaufvertrag wegen Überschreitung der Zahlungsfrist rückabzuwickeln.

Ähnliche Schlagzeilen machte das Immobilienunternehmen zuletzt auch in Österreich. Die Straze soll wohl nun offenbar doch direkt an den Verein verkauft werden, der ein Konzept in der Tasche hat und in den Startlöchern steht. Man warte noch auf einen Brief des Petruswerks; laut Ostsee-Zeitung würde es nur nicht mehr lange dauern, bis der Verkauf über die Bühne gegangen sei.

Noch nie stand der Verein so dicht wie jetzt vor der Rettung des seit über sechs Jahren leerstehenden und vom Verfall bedrohten Gesellschaftshauses. Es bleibt noch so lange abzuwarten, bis der Verkauf rechtsgültig vollzogen wurde — erst dann darf gefeiert werden, dass die Auszeit vorüber ist und ein längst verloren geglaubter Freiraum zurückkehren wird!

Mehr zum Petruswerk und seinen Immobiliengeschäften in Greifswald: 

Fotoausstellung zum Greifswald der 1980er Jahre beendet: „Geschichtsvergessenheit entsprach dem Zeitgeist“

Über 100 interessierte Zuhörerinnen besuchten am vergangenen Sonntag im Pommerschen Landesmuseum die Finissage zu Robert Conrads Ausstellung Heimatkunde, die seit ihrer Eröffnung am 1. Oktober 2012 mehr als 18.000 Besucher zählte. Damit konnte die im Januar um einen weiteren Monat verlängerte Ausstellung die zweitstärksten Publikumszahlen seit der Geburt der Romantik für sich verbuchen.

„Kulturfrevel“ im Geiste seiner Zeit

Nach kurzer Einführung durch Mario Scarabis bedankte sich Robert Conrad artig für den überwältigenden Publikumszuspruch und vermachte anschließend der Stadt eine seiner Fotografien, die an Ort und Stelle dem anwesenden Oberbürgermeister Arthur König (CDU) überreicht wurde. Nachdem Höflichkeiten und Ehrerbietungen ausgetauscht waren, las der Architekturfotograf Auszüge aus dem Buch Zerfall und Abriss sowie der Zeitschrift Horch und Guck.

Finissage Robert Conrad

Conrad verharrte nicht in den mitgebrachten Texten, sondern vermengte sie mit Erinnerungen und persönlichen Reflektionen, wodurch er immer wieder eine begehbare Brücke von den Achtziger Jahren bis in die Gegenwart schlug. Aus seiner Haltung zu den Flächenabrissen in der Greifswalder Altstadt machte er zu keinem Zeitpunkt einen Hehl: Die massenhafte Zerstörung historischer Bausubstanz bewertet er als „Kulturfrevel“, lenkte jedoch mit Verweis auf die alte Bundesrepublik, Schweden oder Großbritannien ein, dass diese „Geschichtsvergessenheit dem Zeitgeist entsprach.“

Die kleinteiligen Greifswalder Plattenbauten, die zu einem eigenen Typus wurden, waren „planungsgeschichtliche Sonderfälle“ und die grundlegenden Baumaßnahmen in der Hansestadt sollten als „Blaupause für den Umbau kleinerer Städte wie Bernau oder Gotha“ dienen.

Bauliche Brennpunkte heute

Mit Blick auf die gegenwärtig geplanten Abrisse in der Greifswalder Altstadt, zählte Robert Conrad mehrere bauliche Brennpunkte auf, an denen historische Bausubstanz durch Umgestaltungsabsichten bedroht ist. Angefangen beim Alten Speicher am Hafen, dessen Abriss bereits genehmigt wurde, über den klassizistischen Eckbau Knopfstraße/Loefflerstraße bis zum Gesellschaftshaus Stralsunder Straße 10, für dessen Rettung nach fünfjährigem Leerstand seit kurzem wieder ein Funken Hoffnung besteht.

Ein ebenfalls bedrohtes Ensemble — einer der ältesten Vorstadtbauten Greifswalds — befindet sich in der Brinkstraße 16-17. Nach dem der etwa 150 Jahre alte Gebäudekomplex verkauft wurde, erhielten alle Mieter und der dort residierende Bioladen die Kündigung ihrer Mietverträge zum 31. März. Der Abriss sollte 2014 erfolgen, doch inzwischen hat ein weiterer Eigentümerwechsel stattgefunden und die Zukunft der Brinkstraße 16–17 ist wieder offen.

Brinkstraße Greifswald

Robert Conrad machte nach seiner Lesung Platz auf dem Podium für den Vertreter einer Arbeitsgruppe, die sich binnen kürzester Zeit mit dem Ziel gründete, dieses Objekt vor dem Abriss zu retten und die interessanten wie kostengünstigen Räume für Menschen und Projekte zu erschließen. Die Gruppe veranstaltet am Donnerstag (7.3.) im Koeppenhaus einen Informationsabend, auf dem sie  ab 19.30 Uhr sich und das zu rettende Gebäude in der Brinkstraße vorstellen wird. Mehr Informationen dazu sind auf einem Flyer der Initiative (pdf, 121kb) gebündelt.

Zukünftige Möglichkeiten

In der anschließenden Publikumsdiskussion erntete Robert Conrad nicht nur Applaus, sondern auch Kritik. Peter Multhauf (Die Linke) — ein Befürworter des Flächenabrisses — störte sich an dem subjektiven Blick, den Heimatkunde auf Greifswald wirft. Der Kommunalpolitiker vermisste darin vor allem Fotografien, die den desolaten Zustand der Altstadt abbilden und merkte an, niemanden zu kennen, „der in den neugebauten Plattenbauten nicht gerne gewohnt hätte“.

Den Abriss der Kollwitz-Schule befürwortete der Vielredner („nicht erhaltenswert“) genauso wie Oberbürgermeister Arthur König, den wiederum Zweifel an einer rentablen Restaurierung des Alten Speichers plagten. Robert Conrad begegnete dieser Kritik mit einem Hinweis auf einen Speicher in Barth. Dabei argumentierte er für intelligente Nutzungskonzepte und eine kreative Sanierungen, die nötig seien, um den Verlust weiterer historischer Bauten in Greifswald zu verhindern.

Ungeachtet dieser Kritik an der subjektiven Dokumentation der verheerenden Umgestaltungen der Greifswalder Altstadt in den Achtziger Jahren bleibt zu resümieren, dass Heimatkunde nicht nur bezüglich der Besucherzahlen eine der erfolgreichsten Ausstellung war, die ihr Publikum wie kaum ein anderes Projekt dieser Zeit für die historische Bausubstanz der Stadt sensibilisierte und gleichsam als Impulsgeber für kommende baupolitische Diskussionen taugt.

(Fotos: Fleischervorstadt-Blog)

Rückschlag für Douglas Fernando: Kaufvertrag mit Petruswerk wird rückabgewickelt!

Im nichtöffentlichen Teil der Greifswalder Bürgerschaftssitzung wurde gestern Abend beschlossen, dass dem Petruswerk keine weitere Verlängerung der Zahlungsfrist für das Areal in der Hafenstraße eingeräumt wird. Der Vertrag zwischen der Stadt und dem Immobilienunternehmen von Douglas Fernando soll nun rückabgewickelt werden.

KONKURS IN ÖSTERREICH UND EINE ASIATISCHE FRISCHGELDKUR

Ende 2012 verstrich Fernandos letzte Frist, um die fälligen 1,6 Millionen Euro für die erworbenen sechs Hektar Land zu bezahlen. Das Petruswerk plante, dort auf einer Fläche von insgesamt 13 Hektar ein Wohngebiet am Ryck zwischen der Marienstraße und An den Wurthen zu errichten.

buergerschaft greifswald douglas fernandoNoch vor einer Woche berichtete die Ostsee-Zeitung, dass das Petruswerk das notwendige Geld inzwischen beisammen hätte — ein asiatischer Großkonzern sollte die für die Investition notwendigen 120 Millionen Euro beisteuern.

Doch an der finanziellen Vitalität des Petruswerks bestehen erhebliche Zweifel — nicht zuletzt deswegen, weil es im vergangenen Jahr in Österreich heftig ins Straucheln geriet. Gegen das von Fernando vor vier Jahren übernommene Unternehmen Aktivbau wurde im November 2012 sogar ein Konkursverfahren eröffnet; die Verbindlichkeiten sollen sich dort mittlerweile auf über sechs Millionen Euro belaufen. Ein Insolvenzverfahren gegen das Petruswerk wies das Linzer Landgericht zwar Ende des vergangenen Jahres ab, die Angelegenheit ist allerdings noch nicht vom Tisch.

ENDLICH EIN DEUTLICHES ZEICHEN DER GREIFSWALDER STADTVERWALTUNG

Im Januar 2013 empfahl der Finanzausschuss der Bürgerschaft die nun beschlossene Rückabwicklung des Vertrages. Das Petruswerk besitzt trotzdem noch drei Hektar Land am Hafen und den Alten Speicher in der Marienstraße. Dessen Abriss wurde im April 2012 genehmigt; er soll einem großen Hotelbau weichen. Außerdem gehört dem Unternehmen seit Januar 2008 das denkmalgeschützte Gebäude in der Stralsunder Straße 10 (Straze), das seit dem Kauf und einem abgelehnten Abrissantrag langsam, aber stetig verfällt.

Vermisste man in der Vergangenheit eine selbstbewusste Haltung der Stadtverwaltung gegenüber dem Petruswerk, so wurde jetzt endlich einmal ein deutliches, längst überfälliges Zeichen gesetzt. Douglas Fernando steht es natürlich frei, sich zeitungsöffentlich über Zweifel an der „Finanzkraft und Seriosität seines Unternehmens“ zu ärgern — ein kurzer Ausflug in das durch ihn blockierte Initiativhaus Stralsunder Straße 10 hilft jedoch ungemein dabei, das zögerlich aufsteigende Mitleid zu überwinden.

(Foto: Thomas Max Müller / pixelio.de)

Mehr dazu: 

  • Die Greifswalder Einkaufstour des Immobilienmagnaten Douglas Fernando (Fleischervorstadt-Blog, 08.02.11)
  • Petruswerk hat Finanzprobleme in Österreich (daburna, 18.11.12)
  • Greifswalder Bürgermeister behält zwei Beigeordnete (webMoritz, 26.02.13)

Straze: Petruswerk will nun doch verkaufen

Nun doch noch Bewegung in Sachen Straze? Wie Greifswald TV berichtet, hat das Petruswerk Bereitschaft signalisiert, das Haus an die Stadt zu verkaufen, die es wiederum an die Bürgerinititative veräußern könnte.

Das Angebot von 350.000 Euro ist der niedrigste Preis, den das Petruswerk in den letzten gut vier Jahren für den Gebäudekomplex, den sie für bedeutend weniger Geld kaufte, verlangt hat. Jetzt ist die BI gefragt, mit ihrem Konzept zu überzeugen!

Abriss auf Raten: Alarmierende Fotos aus der Straze

Eine anonyme Gruppe verschaffte sich unlängst Zutritt zur Straze und dokumentierte  mit bedrückenden Fotografien den vorangeschrittenen Verfall des Hauses. Das Gebäude wurde 2008 an das Berliner Petruswerk verkauft, das nun schon mehr als viereinhalb Jahre keine Bemühungen für den Erhalt des ehemaligen Gesellschaftshauses Zum Greif erkennen lässt.

Die Greifswalder Bauaufsichtsbehörde lehnte vor einem halben Jahr einen Abrissantrag des neuen Eigentümers ab. Eine Bürgerinitiative versucht seit Jahren, das Haus zu kaufen. Die Fotos aus dem Inneren des Gebäudes, für dessen Begehung es nach Aussage der Fotografen nicht nötig war, Türen, Fenster oder Mauern zu beschädigen, zeugen davon, wie sehr die Substanz des Hauses unter dem halben Jahrzehnt des Leerstands gelitten hat.

Die Gruppe resümiert: „Das Dach der Straze ist undicht. Große Löcher klaffen dort. Niederschläge dringen dadurch ungehindert ein. Auch durch undichte Schornsteine gelangt Wasser in das Gebäude und bahnt sich seinen Weg durch alle Geschosse des Hauses. Einige Räume sind stark vom Verfall betroffen, andere (besonders im Erdgeschoss) dagegen weisen kaum Spuren des Verfalls auf. Die Beschädigungen durch Vandalismus halten sich in Grenzen. Nur wenige Graffiti oder Beschädigungen durch Vandalismus sind sichtbar, dafür aber in fast jedem Raum Löcher, die auf eine Gutachtenerstellung zurückzuführen sein sollen.

Das Betreten des Gebäudes ist an einigen Stellen sichtlich gefährlich. Die Decke ist eingestürzt oder gibt bei Schritten bereits spürbar nach. Eine Hälfte des 1. Obergeschoss riecht streng nach Schimmel, sie befindet sich unter dem nicht ausgebauten Speicher, in dem die größten Löcher im Dach sind.  In diesem Teil des Hauses sind auch die meisten Fotos von Deckeneinstürzen und Wassereinbrüchen entstanden.“

Die Fotografen weisen in ihrem Anschreiben ausdrücklich darauf hin, dass sowohl Aufnahme als auch Veröffentlichung der Fotos „ohne Mithilfe oder Mitwisserschaft von Mitgliedern der Bürgerinitiative zur Rettung des Hauses“ stattgefunden habe.

  • Bildergalerie
  • Aus dem Inneren der Straze – Fotos des Verfalls (daburna, 01.11.12)
  • Neue Fotos dokumentieren Verfall der Stralsunder Straße 10 (webmoritz, 02.11.12)