Unterwegs in Neubrandenburg durfte ich in Begleitung eines ausgewiesenen Lateinexpertens einen wundervoll-schrecklichen Fauxpas bewundern. Im Schaufenster eines Tatoo-Studios wurden Fotos der besten Werke ausgestellt.
Orthographische Mißgeschicke sind ärgerlich, peinlich wirds allerdings, wenn die nicht mehr einfach so zu ändern sind. Memento mori bedeutet soviel wie Bedenke, daß du sterben mußt. Peinlicherweise ist hier dem glorreichen Ideenstifter ein Fehler unterlaufen, der auch beim Tätowieren offensichtlich unentdeckt blieb und jetzt als Foto in der Neubrandenburger Innenstadt ausgestellt ist.
Ich, des Lateinischen nicht mächtig, würde die dargestellte Variante als eine Art Momentchen Gevatter, ich brauch noch fünf Jahre deuten.