Gute Nachrichten aus Berlin: Die Sanierung der Straze wird vom Bund im Rahmen des Denkmalschutzes mit 425.000 Euro gefördert.
Heute hat der Haushaltsausschuss des Bundestags Gelder für Projekte freigegeben, die im Rahmen des VI (Teil 2) mit insgesamt 70,5 Millionen Euro gefördert werden sollen. An das als die „Straze“ bekannte Hausprojekt in der Stralsunder Straße 10 gehen aus diesem Topf 425.000 Euro. Die Straze ist eines von 204 Denkmalschutzprojekten bundesweit, die 2017 unterstützt werden. Die Zahl der Bewerbungen war wesentlich größer.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)
Das historische Gebäude stand jahrelang leer und wäre vermutlich vom früheren Eigner, der das Objekt 2007 günstig erwarb, abgerissen worden. Doch 2013, nach fast zehn Jahren des Bemühens, gelang es der Straze-Gruppe, das zwischen 1846 bis 1849 erbaute Gesellschaftshaus „Zum Greif“ zu kaufen. Durch eine umfangreiche Sanierung soll die älteste erhaltene Spielstätte des Greifswalder Konzert- und Theaterwesens, die einst zahlreiche kulturelle Veranstaltungen beherbergte, erhalten werden. Auf der großen Sommerbaustelle in diesem Jahr wurden nicht zuletzt dank der tatkräftigen Unterstützung von etwa 50 Wandergesellen große Baufortschritte gemacht, die angesichts des ambitionierten Vorhabens optimistisch stimmen.
Über die Bewilligung der Bundesmittel freut sich auch die Stralsunderin Sonja Steffen (SPD), die seit 2009 im Bundestag sitzt und sich politisch für eine Förderung des Projekts stark macht: „Die Straze ist ein tolles Projekt und das große Engagement der Initiatoren zeichnet sich aus! Die Gelder aus dem Bundeshaushalt sind wichtig, damit zeitnah grundlegende Substanzerhaltung- und Restaurierungsarbeiten durchgeführt werden können, die den Gebäudeerhalt sichern.“
Neben der Straze erhalten noch für zwei weitere Greifswalder Projekte Geld: Die St. Jacobi-Kirche wird mit 350.000 Euro und die Orgel der St. Marien-Kirche mit 85.000 Euro unterstützt.