Die Ostsee Zeitung hat am vergangenen Donnerstag von einer mutmaßlichen Bombe berichtet, die nachts unter einem Auto in Schönwalde installiert wurde. Die besorgte Besitzerin des Wagens alamrierte die Polizei, die alsbald mit einem Heer von 30 Beamten anrückte, um den Schauplatz zu sichern und für die Räumung des Gefahrengutes zu sorgen.
Heute ist das Thema auf der ersten Mantelseite der OZ. Bei der vermeintlichen Rohrbombe handle es sich um nachrichtendienstliche Abhörtechnik.
Die betroffene Frau soll nach OZ-Informationen in einem Greifswalder Nachtclub arbeiten. Was der Verfassungsschutz mit dem Etablissement zu tun hat und warum die Frau ins Visier der Schlapphüte geriet, dazu verweigerte das Innenministerium ebenfalls alle Informationen.
Da sich laut Recherche der Zeitung weder das Innenministerium noch die Polizeibehörden zu dem Fund äußerten, bleibt natürlich alles nur spekulativ. Völlig abwegig ist der Gedanke von Ermittlungen auf höherer Ebene gegen die Greifswalder Halbwelt allerdings nicht. Sollte es sich bei der Abhörpanne wirklich um eine Maßnahme des Verfassungsschutzes gehandelt haben, dann wäre das eine sehr peinliche Panne für den Staatsschutz gewesen.