Leerstand in der Fleischerstraße als Chance begreifen

Zweimal wurde der ausgeschriebene Räumungsverkauf im Geschäft Playaaz nun schon verlängert. Der Laden von Mandy C. Schöndorf offerierte bis vor kurzem HipHop-Mode und entsprechende Accessoires.

Die Geschäftsinhaberin wurde im Herbst 2007 durch die Proteste gegen einen ihrer früheren Läden, den MCS Fashionstore in der Dompassage, zur lokalen Berühmtheit. Sie war der Anlass für die erste zeitungsöffentliche Debatte über die rechte Modemarkte Thor Steinar. Wegen Geschäftsaufgabe wurde nun vor einigen Wochen der Räumungsverkauf eingeläutet.

Der Laden reiht sich damit in einen rezessiven Trend ein, der in der Fleischerstraße derzeit überdeutlich wird. Von geschätzten 20 Gewerberäumen stehen inklusive des Playazz fünf leer. Das sind immerhin 25 Prozent. Dabei erfreut sich doch die Fleischerstraße einer eigentlich sehr guten Lage.

Die Krise als Chance deutend, gibt es eigentlich keinen besseren Zeitpunkt als den jetzigen, um in der momentan etwas gebeutelten Fleischerstraße ein Ladenlokal zu eröffnen.

Innovative Geschäftsideen, wo bleibt ihr?

20 Gedanken zu „Leerstand in der Fleischerstraße als Chance begreifen

  1. Ne kleien Suhsi- Bar fänd ich toll.
    Aber nicht so snobbish, bitte, eher was in Verbindung mit lokaler Kultur und so. Also eine Portion Koeppen mit rein. Aber schon professionelles Sushi.
    Hmmm…

  2. Oh oh, jetzt kommen gleich die Schelten von der Vegetarier-/ Veganerfront.
    Ein Raum wie die alte Bäckerei wäre auch super, aber wohl aus ökonomischen Gründen nicht machbar.
    Jedoch hätte man hier mehr Laufpublikum als in der Mehring- Straße. Und dann endlich mal Street- Art- Ausstellungen, Lomo-Foto- Ausstellungen, Open art, einfach ein Schaufenster für alternative Kunstformen…. und dazu Sushi :-p (oder Milchshakes)

  3. Ey, ich mach einfach in nem anderen Gebäude nen neuen HipHop Store mit gepflegten Hoodies und massig Vinyl auf. Ich brauch nur das Startkapital.

    Oder wir mieten da wass und machen da die Bloggerzentrale HGW draus oder oder oder?

  4. So’n Technikladen wär‘ auch mal was feines für die Innenstadt. Für’n olles Cinch-Kabel oder popelige Staubsaugerbeutel muss man ja zur Zeit noch zum gefühlte 1000km entfernten Mediamarkt fahren.

  5. Oder endlich mal ein richtiger Späti. Wo man bis 6 Uhr seinen Lebenssaft (Bier) kaufen kann und das für nicht mehr als einen Euro pro Buddel.
    Nen richtiger CD-Laden wäre auch nicht schlecht, oder gibts das alles auch bei Platten-Vinyl…?

  6. Ich denke auch, daß da mehrere Optionen erfolgreich sein könnten (gerne auch alle!):

    1. Laden mit subkulturellen Klamotten (HipHop, Skate, etwas Punk, Pop-Antifa), dazu ggf. Markenturnschuhe, sowie Vinyl und entsprechendes Drumrum. – Also nicht der bisherige playaaz-Thor-Steinar-Mist!

    2. Kulinarische Köstlichkeiten, aber nicht absolut hochpreisig: Sushi-Bar, kleines indisches oder afghanisches Restaurant. – Also mal was Asiatisches ohne Glutamat!

    3. Schlicht und ergreifend ein kleiner innerstädtischer Supermarkt. – Wer will schon gerne wegen einer Packung Milch oder einem Glas Nußnougatcreme immer in die Anklamer rauslaufen?!

    Über Gentrifikation und deren Folgen brauchen wir uns in der Fleischerstraße ja keine Gedanken zu machen. 😉

  7. @max

    Dann würde man den „zwielichtigen Eigentümer“ zum 2. mal vertreiben.

    Damals hies es „Aktion Rose“, wie willst du es jetzt nennen?

  8. Da muss definitiv ein Friseur hin! Oder eher eine Mischung aus Friseur und Tattooladen. Denn kann man sich beim Waschen-Schneiden-Legen auch gleich ein Delphin auf die Stirn tätowieren lassen.

  9. was ist eigentlich eine c-lage? laut wiki gibt es nur:

    1A-Lage
    2A-Lage
    1B-Lage
    2B-Lage

    was bedeutet:

    Bestlage
    gute Lage
    durchschnittliche Lage
    einfache Lage

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