Greifswald im ARD-Brennpunkt

Wir haben es wieder einmal geschafft, Medien mit bundesweiter Reichweite zu erobern und den Leuchturm des Nordens von seiner Schokoladenseite zu präsentieren.

Nachdem ganz Vorpommern in den späten Neunzigern zur national befreiten Zone stigmatisiert wurde, arbeitete sich im Spätsommer 2008 Spendenexperte Schelsky an der medialen Präsenz der Hansestadt ab. Danach sorgte noch der Haus- und Hofjournalismus der Ostsee-Zeitung für einen Artikel im Dossier der ZEIT, bis es dank Arndt wieder geglückt ist, uns endlich erneut bundesweit in den wichtigsten Medien darzustellen, beziehungsweise dargestellt zu werden.

GREIFSWALDER VON DER ARGE IN DIE OBDACHLOSIGKEIT SANKTIONIERT

brennpunkt

Im Brennpunkt der ARD vom 13. Januar dieses Jahres geht es um die Auswirkungen der Sozialreform Hartz IV. Empfängerinnen und Empfänger von Arbeitslosengeld erzählen dabei von ihren Erfahrungen mit der wohl unbeliebtesten Behörde Deutschlands. Daneben kommen Anwälte der Betroffenen zu Wort und es gibt Stellungnahmen und Interviews mit Heinrich Alt (Vorstand Bundesarbeitsargentur) und Prof. Stefan Sell (Arbeitsmarktexperte FH Remagen).

Hervorhebenswert ist der im Beitrag ebenfalls behandelte Fall des Greifswalders Wolfgang Dinse. Der Mann wurde von der ARGE Greifswald quasi in die Obdachlosigkeit sanktioniert. Erich Bartels, der Geschäftsführer der Greifswalder ARGE, äußert sich zum Fall Dinse in erschreckender Wortkargheit, deutlicher werden da schon der Leiter des hiesigen Obdachlosenheimes, Michael Krüger, und die Anwältin Dinses, Katharina Appelt.

ZWEIFELHAFTE AUSZEICHNUNG „VERBOGENER PARAGRAF“

Im Sommer 2009 erhielt die ARGE Greifswald von der Evangelischen Obdachlosenhilfe den Negativpreis Verbogener Paragraf überreicht.

Der Verbogene Paragraf ist ein symbolischer Preis, der als „Wanderpokal“ an Sozialleistungsträger mit kritikwürdiger Rechtsvollzugspraxis überreicht wird. Die etwa 40 cm hohe Metallskulptur besteht aus einem Männchen, das mit Energie ein Paragrafensymbol verbiegt.

paragraf

In Wahrnehmung der Interessen der Leistungsempfänger von Arbeitslosengeld, beobachtet die EvO laufend die tatsächliche Umsetzung und Realisierung von Rechtsansprüchen Sozialleistungsberechtigter in allen Teilen der Bundesrepublik und erhält durch Rückmeldungen und Beobachtungen Kenntnis von defizitären und rechtswidrigen Verwaltungsvollzügen.

(Pressemitteilung EvO)

SOZIALES AUS GREIFSWALD VIA RSS

gregor-kochhan

Wer über Verfehlungen und juristische Fragwürdigkeiten der Greifswalder ARGE regelmäßig informiert werden möchte, sollte ab und an die Beiträge des Sozialexperten Gregor Kochhan (Die Grünen) lesen. Die Website der Partei bietet sogar ein nach Autoren getrenntes RSS-Feed an, so dass man Kochhans direkt hier abonnieren kann.

3 Gedanken zu „Greifswald im ARD-Brennpunkt

  1. Pingback: Tweets die Greifswald im ARD-Brennpunkt | Fleischervorstadt-Blog - Geschichten aus Greifswald - polemisch - politisch - positioniert erwähnt -- Topsy.com
  2. Sehr geehrtes Team,
    auch ich leide unter den Machenschaften der Greifswalder ARGE, denn seit gestern haben Sie absolut ungerechtfertigte, abenteuerliche Rückforderungen von 4000 Euro gestellt, weil ich angeblich ein EKS Formualar nicht abgegeben hätte. Erstunken und erlogen!!!!! Zum Glück habe ich eine Postquittung und Zeugen. Aber Angst habe ich dennoch, weil sie ja noch weiter zurückgreifen können und da habe ich dann keine Quittungen mehr. Ich arbeite als Nachhilfelehrerin und bin schwerstbehindert. Es wäre nett Sie würden mir antworten. (03834/ 2316959)
    LG G. Krüger

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