Die Firma Monsanto dürfte den meisten Menschen als Inbegriff der trüben Schattenseiten gentechnischer Landwirtschaft bekannt sein. Wer sich für das Thema interessiert, sollte den morgigen Vortrag Jörg Bergstedts nicht verpassen.
In der Veranstaltung werden minutiös die Seilschaften zwischen Behörden, staatlicher und privater Forschung, Konzernen und Lobbyorganisationen durchleuchtet. Jeweils eine Firma (BioOK), eine Behörde (BVL = Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit), das wichtigste Forschungszentrum AgroBioTechnikum (nahe Rostock) und der Lobbyverband InnoPlanta mit den jeweiligen Firmengeflechten werden vorgestellt.
Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Vortragsreise durch Mecklenburg Vorpommern statt. Der Gentechfilzblog informierte darüber, dass der heutige Vortrag nicht wie geplant in den Räumlichkeiten der Universität Rostock stattfindet, sondern in den Sitz der Rostocker Heinrich-Böll-Stiftung verlegt werden muss. Es wird vermutet, dass dieses Verbot mit der positiven Einstellung der Rostocker Professorin Inge Broer gegenüber Gentechnik zusammenhängt.
(Bild: Andre Bonn)
Einen unterhaltsamen Vorgeschmack auf den Vortrag präsentieren die jungen Grünen von Wildwuchs.
Video (08:35)
[youtube dIl_ul97Q9g]
Fakten: 20.05. | 20 Uhr | IKUWO | kein Eintritt
traut sich keiner 😉
Ich glaub da hat sich ein Fehlerchen in die Überschrift geschlichen…
Ich glaube auch… vielen Dank für den Hinweis!
Dabei kommt die Gentechlobby auch auf immer neue Werbeschienen. Das neueste sind die sogenannten Genologen mit ihrem weichgespülten Konzept GenomiCare. Sie wollen angeblich die Genetik (das heißt sie nennen das Genomik, da sie ja das GANZE Genom betrachten) zu einer systemischen ökologischen sanften Wissenschaft umbauen. Das ist aber nur eine weitere Drehung in der Verarschung. Organisiert haben die sich im Bundesverband Deutscher Genologen (BDG – http://www.genologen.de).
Grüße Kati