Auch in diesem Semester veranstaltet das Interdisziplinäre Zentrum für Frauen- und Geschlechterforschung (IZFG) eine Ringvorlesung, die seit inzwischen eineinhalb Monaten wöchentlich im Hörsaal der deutschen Philologie (Rubenowstraße 3) stattfindet.
Die Vortragsreihe mit dem Titel Superwoman? Superman? – Visionen vom optimierten Leben nähert sich dabei aus verschiedenen Perspektiven und wissenschaftlichen Disziplinen einem Themenbereich, der sich mit den Schlagwörtern Enhancement und Geschlecht abstecken lässt. Unter Enhancement wird in diesem Zusammenhang „die Steigerung der menschlichen Leistungsfähigkeit mit Hilfe pharmazeutischer und biotechnischer Mittel“ verstanden.
Die Vorträge der vergangenen Veranstaltungen beschäftigten sich zum Beispiel mit dem Gesundheitshandeln von Jungen und Männern, mit Intersexualität und der Herstellbarkeit geschlechtlicher Identität oder mit der prosperierenden „Schönheits“-Chirurgie.
Morgen wird Andrea Bettels, wissenschaftliche Mitarbeiterin am IZFG, über Körper- und Inszenierungsstrategien abweichender Identitäten sprechen. Es geht also um das Handeln queerer Menschen, zum Beispiel Trans- und Intersexueller oder Drag Kings und Drag Queens:
„Geschlechtliche und sexuelle Variablität wird von den Protagonistinnen der Queer-Szene mittels verschiedenster Strategien eingefordert, inszeniert, parodiert, verfehlt. Die Ansprüche, Wünsche und Forderungen von »Queers« an die moderne Medizin unterscheiden sich teilweise stark und variieren zwischen Erfüllungsversprechen bspw. bei Transsexuellen und Anklagen wegen Verstümmelung bspw. bei Intersexuellen. Welche Strategien und Utopien birgt ein queeres Verständnis von Körpern und Technik und wo sind Grenzen und Beschränkungen?„
Die Ringvorlesung findet fast jeden Mittwoch um 16 Uhr (c.t.) im Hörsal der deutschen Philologie (Rubenow-Str.3) statt. Das komplette Programm ist auf dem Plakat zur Vortragsreihe verzeichnet und ist hier abrufbar (pdf-Dokument, 1, 37MB).
Fakten: 08.12. | 16:15 Uhr | HS dt. Philologie (Rubenow-Str.3)
da werd ich hingehen.