Nur noch eine Woche, bis das internationale Studentenfestival GrIStuF beginnt und etwa 150 Studierende aus unterschiedlichen Ländern Europas nach Greifswald reisen werden, um sich in Workshops und Vorträgen dem konsumkritischen Festivalthema, Lost in Consumption – Rethinking Economy, anzunähern und gemeinsam eine gute Zeit zu verbringen.
GRISTUF FEHLEN NOCH 100 BETTEN
Im Gegensatz zu den früheren Festivals des Vereins orientiert sich die diesjährige Auflage am 2006 organisierten U-Rope-Festival — zumindest was die teilnehmenden Studierenden angeht, die in diesem Jahr ausschließlich aus europäischen Ländern stammen werden. Das ist zwar einerseits schade um den internationalen Charme, den das Festival dadurch ein wenig einbüßt, andererseits deckelt diese Entscheidung auch das Elitenproblem, das sich bei Teilnehmenden mit sehr kostspieligen Anreisewegen fast zwangsläufig ergab.
Bei GrIStuF laufen die Vorbereitungen schon lange auf Hochtouren, doch es gibt noch einige Baustellen. Dazu gehörte bis gestern der Hauptveranstaltungsort: die ehemaligen KAW-Hallen am Bahnhof. Deren Vermieter, Dieter Rex, hatte seine mündliche Zusage kurzfristig zurückgezogen.
Erst durch einen erfolgreichen Vermittlungsversuch von Oberbürgermeister Arthur König (CDU) und der von Rex eingeforderten Erklärung, dass sich GrIStuF von der Bürgerinitiative zur Rettung der KAW-Hallen distanziere, konnte er davon überzeugt werden, die Veranstaltungsfläche doch noch zu vermieten.
Bauchschmerzen bereitet derzeit außerdem die Tatsache, dass sich bislang noch nicht genügend Leute gefunden haben, die während des Festivals einen der teilnehmenden Gäste beherbergen wollen. Bislang hätten sich erst 50 sogenannte Hosts gemeldet — 100 Betten, Sofas oder Hängematten fehlen also noch.
DU STELLST DEN SCHLAFPLATZ, UM DEN REST KÜMMERN WIR UNS!
Daher sucht der Verein noch händeringend nach Leuten, die Lust haben, vom 21. bis zum 28. Juni einen der Gäste aufzunehmen und den interkulturellen Austausch direkt in die eigenen vier Wände zu holen. Was dafür benötigt wird, ist nicht mehr als ein freies Bett, eine Couch oder einfach nur eine Matratze auf dem Zimmerboden. Diese Gastgeberschaft ist weniger zeitraubend, als man zunächst annimmt, denn die Teilnehmenden sind tagsüber mit einem strammen Workshop-Programm beschäftigt und vergnügen sich abends auf den Kulturveranstaltungen wie der Welcome-Party oder der Running-Dinner-Party, zu denen die Gastgeberinnen natürlich vergünstigten Eintritt erhalten.
Gastgeber zu werden ist nicht schwer — Gastgeberin zu sein auch nicht! Um sich als sogenannter Host bei GrIStuF zu registrieren, muss man sich nur einen Account auf der entsprechenden Plattform des Vereins, über die auch die Registrierung der Teilnehmenden abgewickelt wird, einrichten und seine Daten eingeben. Anschließend meldet sich diejenige GrIStuF-Gruppe, die für die Unterbringung der Gäste verantwortlich ist.
In einem kurzen Reader hat der Verein die wichtigsten Fragen beantwortet, die sich für Gastgeber des Festivals stellen könnten. In der vierseitigen Broschüre werden unter anderem nochmal die grundlegenden Aufgaben als Host erklärt und es wird ausführlich Bezug auf das organisatorische Prozedere der Gäste-Zuweisung genommen. Wer noch unsicher ob der eigenen Gastgeberqualitäten ist, sollte sich den Reader unbedingt anschauen und seine Zweifel zerstreuen, denn als sogenannter Host kriegt man von diesem internationalen Festival sehr viel mehr mit und hat die Chance auf eine bereichernde Woche mit vielen neuen Erfahrungen.
Links:
- GrIStuF (Homepage)
- Anmeldung als Host
- Reader für Gastgeberinnen (pdf, 575 Kb)
- Anmeldung zum Running Dinner (Anmeldeschluss 21.06.)
GrEuStuF also 🙂
auch wenn sich das schon anders anfühlt – leider gibts auch innerhalb der eu noch nationalstaaten… also „leider“ doch Gr_I_StuF 😉
Außerdem ist Europa größer als die EU 😉