Dekodiebe entwendeten Weihnachtsbeleuchung und lassen dafür ihr Smartphone zurück. Die Geschädigte meldete sich inzwischen auf Facebook und lud den oder die mutmaßlichen Täter zum Klärungsgespräch ein.
Zugegeben, die extensive Lichtverschmutzung der Vorweihnachtszeit nervt schwer und ist ökologischer wie ökonomischer Humbug. Die Erfahrung lehrt, dass sich dieses Problem in den nächsten Wochen eher verschärfen als entspannen wird. Doch so penetrant die Belästigung durch elektrischen Lichtschmuck auch sein mag, sie berechtigt niemanden, anderer Leute Weihnachtsbeleuchtung aus ihren Vorgärten zu entführen. So geschehen Sonntagnacht, als bei einer „überhasteten Diebestour“ alle adventlichen Illuminatoren aus einem Greifswalder Vorgarten entwendet wurden.
(Screenshot Facebook)
Die bestohlene Betreiberin der Weihnachtsbeleuchtung meldete sich nun gestern in einer Greifswalder Facebook-Gruppe und machte dort ihrem Ärger Luft. Bevor sie zur Polizei gehen und Anzeige erstatten will, räumte sie allerdings erstmal die Gelegenheit zu einem entschuldigenden Gespräch ein. Und dabei kann sie auf ein starkes Druckmittel verweisen, denn der mutmaßliche Täter hat bei seinem Ausflug in den erleuchteten Garten sein Telefon verloren, das sogar noch bei Facebook eingeloggt gewesen sein soll. Blöd gelaufen, möchte man meinen. Der entsprechende Eintrag wurde inzwischen aus der Facebook-Gruppe entfernt.
Im englischsprachigen Raum häufen sich vergleichbare Facebook-Einträge, so dass wir es hier entweder mit einem mächtig gewaltigen Hoax zu tun haben, der MV 50 Jahre zu früh erreicht, oder die mutmaßlichen Täter schwimmen im Fahrwasser jener kriminellen Genies, die Handys, Visitenkarten oder Ausweise am Tatort zurücklassen. Das kommt hierzulande regelmäßig vor.
Und, jockel, Einladung angenommen?
Wie könnte man die ausschlagen?