Das Bündnis „Greifswald für alle“ und der DGB laden am Tag der Arbeit zum Kulturfest auf dem Markt ein, um dort mit einem vielseitigen Programm Solidarität und Weltoffenheit zu feiern.
Am 1. Mai veranstaltet das Bündnis „Greifswald für alle“ in enger Kooperation mit dem DGB und mit der Beteiligung zahlreicher lokaler und regionaler Initiativen und Institutionen ein Greifswalder Kulturfest für Solidarität und Weltoffenheit. Mit der zweiten Auflage dieser Veranstaltung soll zusammen mit allen daran beteiligten, demokratischen Kräften Greifswalds und mit Hilfe der lokalen Kunst- und Musikszene ein Zeichen für Toleranz und Respekt und gegen Hass und rechte Hetze gesetzt werden. Damit soll sichtbar gemacht werden, dass fremdenfeindliche, diskriminierende und rassistische Gruppierungen und Parteien nicht für die Mehrheit der Greifswalderinnen und Greifswalder sprechen.
(Plakatausschnitt)
Kulturfest auf dem Markt für Toleranz und Vielfalt
Im vergangenen Jahr fand bereits unter dem Titel „Wir sagen Moin und Merhaba“ ein ähnliches Spektakel für Weltoffenheit und Willkommenskultur statt, das über 3000 Besucher auf den Marktplatz zog. Auch in diesem Jahr wird mit zahlreichen Gästen zu rechnen sein. Das abwechslungsreiche Programm, das am Montagnachmittag auf dem Greifswalder Marktplatz angeboten wird, reicht dabei von Kinderspaß bis Rockkonzert, vom politischen Redebeitrag bis zum Tatoo-Automaten und hält für jede Kohorte etwas bereit. Insgesamt acht Bands und Einzelkünstler werden auf der Bühne stehen. Darunter hiesige Urgesteine wie die Ska-Reggae-Rock-Kapelle Krach oder das noch etwas jüngere Schmachtkollektiv Artur & Band. Weiterhin treten Dr. T., Shekib Mosadeq (Afghanistan/Hamburg), Chris Murray (Theater Vorpommern), Brigo & DJ, Granny’s Nephews und Rising auf.
Redebeiträge werden unter anderem von Schirmherr und Oberbürgermeister Dr. Stefan Fassbinder, der Rektorin der Universität Greifswald, Prof. Dr. Johanna Weber, von Energieminister Christian Pegel (SPD), der Landes- und Kommunalpolitikerin Dr. Mignon Schwenke (die Linke), Ulrike Berger (die Grünen), David Wulff (FDP) und Ruth Therodde (Frauenbeirat) angekündigt. Familien dürfen sich auf den Drehleiterwagen der Greifswalder Feuerwehr, Hüpfburg, Kinderschminken sowie auf den Tatoo-Automaten der Kunstwerkstätten freuen. Für das leibliche Wohl werden verschiedene Greifswalder Gastronomen mit Essen und Getränken Sorge tragen.
Das lokale Bündnis „Greifswald für alle“ hat sich im Herbst 2015 als Reaktion auf die Demonstrationen der vorpommerschen Provinz-Pegida FFDG gegründet. Auch auf lokaler Ebene wurde damals und heute an öffentlichen Debatten ablesbar, wie sehr sich dieser Personenkreis darum bemüht, das gesellschaftliche Klima zu vergiften. Es ist daher notwendiger denn je ist, mit Werten wie Toleranz und Respekt dagegenzuhalten. Mit dem Kulturfest soll einmal mehr gezeigt werden, dass kulturelle Vielfalt als Bereicherung empfunden werden kann und dass die demokratischen Kräfte unserer Gesellschaft überzeugendere Argumente haben als rechtsextreme Demagogen und Hetzer.
Fakten: 01.05. | 13-19 Uhr | Marktplatz | Eintritt frei
„Provinz-Pegida FFDG“… seit wann ist das Internet ’ne Provinz! 😀
seid lieb zueinander, morgen.
Das Wort \“schmachtend\“ wird oft im spöttischen Gebrauch verwendet! Es wird auch oft im negativen, ironischen Zusammenhang verwendet.
\“Schmachtkollektiv\“ ist keine gute Beschreibung der noch jungen Band \“ Artur und Band\“!
Dieses Wort zieht sich auch durch die anderen Beiträge von der Band.
Finden Sie die richtige Beschreibung der Musik durch richtige Recherche!!
Vielen Dank
Philip
Hallo Philip,
Vielen Dank für Ihren Kommentar. Ein Ausrufezeichen hätte auch ausgereicht, um Ihrem Rechercheappell Nachdruck zu verleihen. Ich bin mit der Herkunft, der Bedeutung und dem Gebrauch des alten Verbs „schmachten“ vertraut. Alle Ableitungen dieses Ausdrucks wurden bewusst verwendet. Was „richtigere“ Recherche bedeuten soll, ist mir etwas rätselhaft. Habe ich falsch recherchiert? Und wenn ja, woher kennen Sie meine Recherchemethoden?
🙂 ist ja lustig….
Hey Philip, danke für dein Kommentar.
Wir finden unseren Fleischervorstadt-Blog echt super. Über das eine oder andere Wort kann man immer eine Meinung haben aber es ist hier definitiv nicht negativ gemeint. Liebe Grüße Artur
Um das nochmal klarzustellen: Ich freue mich über jede Band, die hier in Greifswald entsteht, wächst und gemeinsam Musik macht. Tut sie das auf dem technischen und songschreiberischen Niveau wie A&B, freue ich mich noch mehr. Die Band legt sich wirklich ins Zeug, produziert vorzeigbare Videos und denkt sich besondere Sachen aus wie die Konzerte, die zusammen mit dem halben Orchester gespielt wurden. Das ist großartig und gehört gewertschätzt!
Ich persönlich, der als Privatperson übrigens gerne schmachtvolle Popmusik mit viel Pathos hört, kann mit Sound & Songs von A&B nicht so viel anfangen. Das muss ich aber auch nicht und ich denke, die Band kann damit auch ganz gut leben. Also nichts für ungut!