Viele Menschen, die zum ersten Mal von der – nennen wir es mal optimistisch – Nischensportart Unterwasserrugby hören, halten diese Leibesübung für ein Hirngespinst. Ist es aber nicht, im Gegenteil: Es gibt eine richtige Unterwasserrugby-Szene, nicht nur in Deutschland.
Das Spiel ist relativ einfach erklärt und hat weniger mit der Rasensportart Rugby zu tun, als der Name vermuten lässt. Es bedarf lediglich eines tiefen Beckens, zweier Tore (die eigentlich Körbe sind) und eines mit Salzwasser gefüllten Balls. Zwei Mannschaften versuchen dann, in Ballbesitz zu gelangen und den Ball im Korb des Gegners zu platzieren.
Die Regeln des Sports sind im entsprechenden Wikipedia-Artikel aufgeführt:
- Nur wer den Ball hat, darf körperlich attackieren bzw. attackiert werden.
- Der Ballbesitzer darf jeden angreifen.
- Es darf keiner an seiner Ausrüstung angegriffen werden.
- Der Ball darf nicht aus dem Wasser gehoben werden.
- Das Festhalten am Tor ist nicht erlaubt.
- Grundsätzlich gilt: rohe Gewalt ist unzulässig; Beißen, Kratzen, Schlagen, Würgen, Treten, übermäßiges Verdrehen von Gliedmaßen und absichtliches Untertauchen gelten als Foul
In Greifswald gibt es einen Tauchverein, TC Uni Gryps e.V., der ebenfalls ein Unterwasserrugby-Team unterhält. Die Mannschaft gewann vor nicht einmal einer Woche die Landesliga Mecklenburg Vorpommern, wie der Unterwasserrugby-Blog berichtete. Visuelle Eindrücke dieser skurrilen Freizeitbeschäftigung vermittelt ein Ausschnitt aus dem letzten Ligaspiel.