Rote Hilfe: Neonazi Marcus G. versucht, politische Gegner mit willkürlichen Anzeigen einzuschüchtern

Die Greifswalder Ortsgruppe der Roten Hilfe informiert in einer Pressemitteilung über eine regelrechte Anzeigen-Welle aus der hiesigen Neonazi-Szene, mit der vermeintlich linkspolitische Aktivistinnen im letzten halben Jahr konfrontiert wurden.

rh hgw

MEHR ALS EIN DUTZEND WILLKÜRLICHER ANZEIGEN

Dabei spielt zum wiederholten Mal der aus Berlin stammende Neonazi-Kader Marcus G. eine Schlüsselrolle, der vom Rostocker Anwalt Thomas P. juristisch unterstützt wird. Der Advokat soll in der Vergangenheit Neonazis und Mitglieder der Hells Angels verteidigt haben und Mitglied der 1995 verbotenen, neonazistischen Partei FAP gewesen sein.

Die Rechtshilfeorganisation vermutet, dass Marcus G. nur als vermeintlich geschädigte Person auftritt und mit den Anzeigen das Ziel verfolgt, an „Namen und Adressen der betroffenen Personen zu gelangen, sie einzuschüchtern und Material gegen den politischen Gegner zu sammeln“. Sie kritisiert außerdem die „offensichtliche Willkürlich­keit der Anzeigen“, die die Polizei nicht davon abhalte, „die betroffenen Perso­nen durch Hausbesuche unter Druck zu setzen“. Dabei sollen sich in mehreren Fällen die Informationen, die Marcus G. an die Polizei gab, als „frei erfunden“ herausgestellt haben.

ROTE HILFESTELLUNG BEI POLIZEILICHEN VORLADUNGEN

Von polizeilichen Ermittlungen waren auch lokale Medien wie der webMoritz oder der Fleischervorstadt-Blog betroffen, auch wenn in beiden Fällen natürlich keine Anzeige vorlag. Etwas mehr dazu im Beitrag Rechtsextremisten an deutschen Hochschulen und das Outing des Neonazis Marcus G.

Die Rote Hilfe weist darauf hin, dass Personen, die eine Vorladung von der Polizei erhalten, dort nicht erscheinen müssen. Sie sollen stattdessen Kontakt zur Ortsgruppe der linken Rechtshilfeorganisation aufnehmen, die Betroffene beratend unterstützen kann.

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50 Gedanken zu „Rote Hilfe: Neonazi Marcus G. versucht, politische Gegner mit willkürlichen Anzeigen einzuschüchtern

  1. „Tho­mas P. fiel bis­her durch die Ver­tei­di­gung von Neo­na­zis und Hells-​An­gels auf. Wei­ter war er Mit­glied der mitt­ler­wei­le ver­bo­te­nen neo­na­zis­ti­schen FAP.“

    köstlich 🙂 Das Lob des Tages geht an das Demokratieverständnis der roten Hilfe. Ein Anwalt, der seine Mandanten verteidigt. Sowas aber auch…

    „Wir, die Rote Hilfe Greifs­wald, for­dern die Po­li­zei auf nicht mehr aktiv am Trei­ben der Neo­na­zis mit­zu­wir­ken und die Ein­schüch­te­rungs­ver­su­che durch Haus­be­su­che ein­zu­stel­len.“

    Viel Glück, Euch… 😉

    1. Den Satz „Der Advokat soll in der Vergangenheit Neonazis und Mitglieder der Hells Angels verteidigt haben und Mitglied der 1995 verbotenen, neonazistischen Partei FAP gewesen sein.“ haste aber auch fein gelesen, ja?!
      Schon seltsam, wenn Faschisten oder Motorradverbrecher (selbsternannte „outlaws“ – also außerhalb des Gesetzes stehend) sich dann plötzlich auf den Rechtsstaat berufen wollen, den sie doch so sehr hassen und ablehnen. Aber ist eben ’ne Stärke der Demokratie – da haben auch die größten Arschlöcher das Recht auf einen Anwalt.

    2. @Claus

      schon mal dran gedacht das die Info nur deutlichen machen sollte das G sich einen Anwalt aus dem rechten Milieu genommen hat?

      Weiter findest du das bestimmt total dufte wenn du von irgendjemanden angezeigt wirst und am nächsten Tag die Polizei vor deiner Tür steht. Bist halt ein guter Nachbar der seinen Wohnumfeld was zum Schnaken bieten möchte. Top!

      1. Schon mal daran gedacht, dass ein Anwalt lediglich seinen Beruf ausübt wenn er seine Mandanten vertritt. Was Du hier schreibst ist nicht nur faschistisch sondern auch hohl. Wenn ein Anwalt einen Kindermörder vertritt kommt der eben nicht aus dem Kindermördermileu. Dieses Denken kenne ich eher von intelligenzarmen Bevölkerungsschichten. Und ganz spannend wird die Frage wenn wir einen bekennenden rechtsextremen Exanwalt haben der eindeutig aus dem linksextremen Mileu kommt. Aber das nur am Rande.

        Vielleicht habe ich auch einfach nur Erfahrung in Sachen Polizei und Justiz. Die Bullen kommen nicht wegen jeder dämlichen Anzeige. Und ne Hausdurchsuchung möchte von einem Richter angeordnet werden. Eine Gefahr im Verzug kann ich mir bei fremd angezeigten Delikten nur schwer vorstellen. Wie üblich sind die Mitteilungen der roten hilfe da ja sehr schwammig und nichtssagend. Was ich vor allem finde ist, dass jeder die Möglichkeit hat jeden anzuzeigen. Es ist Sache der Polizei und Staatsanwaltschaften diesen namentlichen anzeigen nachzugehen. Das ist ein Fortschritt gegenüber anonymer Anscheisserei. Soll dieses Prinzip jetzt geändert werden? Dürfen Anwälte oder Anzeigen als Instrument nur noch von bestimmten Personenkreisen genutzt werden. Soll die rote hilfe künftig entscheiden wem dieses Recht zusteht oder nicht.

        Aber auch in diesem Punkt ist die Formulierung klar gewählt. Denn anscheinend denkt die rote Hilfe tatsächlich Einfluss auf die Arbeit der Polizei zu nehmen wäre eine gute Idee.

        “Wir, die Rote Hilfe Greifs­wald, for­dern die Po­li­zei auf nicht mehr aktiv am Trei­ben der Neo­na­zis mit­zu­wir­ken und die Ein­schüch­te­rungs­ver­su­che durch Haus­be­su­che ein­zu­stel­len.”

        Kleine Frage an Restintelligenzbesitzende: Wie soll das konkret gestaltet werden? Sollen mutmassliche Rechtsextreme zukünftig in Gesinnungsregistern erfasst werden? Diese Register sind für alle Behörden, etc. einsehbar und so werden Anzeigen von darin erfassten Personen automatisch nicht verfolgt. Oder wäre das Tragen von Erkennungszeichen eine Maßnahme ? Jeder mutmaßliche Rechte wird gezwungen eine sichtbare Markierung zu tragen. Wie wäre es mit einer Armbinde? Man könnte ja nen Nazistern als Erkennungszeichen für die bösen Nazis draufdrucken. Und alle die sone Binde tragen dürfen keine Anzeigen mehr abgeben, bekommen keine Arbeit mehr, dürfen keine Geschäfte mehr führen….

        Ist es das was einige hier wollen? Dann seid Ihr wahrhaftige Kämpfer im Namen der Freiheit und des Friedens aller Völker. 😉

        1. Man wird den Eindruck nicht los, dass du -trotz deiner ausführlichen Formulierungen und einem Hauch von Allgemeinwissen- entweder leicht minderbemittelt bist, oder dich hier nur zum Trollen einfindest. Aber für dich gern nochmal zum langsamen Mitlesen: „Der Advokat soll […] Mitglied der 1995 verbotenen, neonazistischen Partei FAP gewesen sein.“ Da es dir scheinbar schwerfällt, Sätze, die aus mehr als 3 Satzgliedern bestehen, richtig zu erfassen, nochmal in deutlich: Der Anwalt, den der Fascho da für sich bucht, war scheinbar SELBST in der RECHTSEXTREMEN SZENE aktiv. Der Rückschluss, dass der Rechtsbeistand von Marcus G. selbst ein Neonazi sein könnte, leitet sich also nicht aus der Tatsache ab, dass er Neonazis verteidigt, sondern selbst in neonazistischen Gruppen organisiert war. Hast du den Zusammenhang jetzt kapiert, oder müssen wir dir Bildchen malen?
          Gesinnungsregister? Wer hat sowas verlangt? Da du die angepriesene Restintelligenz scheinbar unterm Kopfkissen vergessen hast: Der Nazi ist derjenige, der andere wegen ihrer politischen Einstellung anzeigt. Und ja, die Polizei/Staatsanwaltschaft entscheidet darüber, ob sie die Fälle untersuchen. Da sie dies selbst bei völlig haltlosen Anzeigen tun, machen sie sich zum Kalfaktor im Dienste des Nazis. Das wird hier kritisiert, nicht mehr, nicht weniger.

          1. Warum nur fällt es einigen so schwer höflich zu bleiben. Ich will es mal aufs Alter schieben und auf Besserung hoffen.Wenn jemand anderer Meinung ist und man selber trotzdem gelassen bleibt wirkt das viel professioneller. 😉
            Weil Du ja viel schlauer bist als ich nochmal der entsprechende Satz der PM.

            „Tho­mas P. fiel bis­her durch die Ver­tei­di­gung von Neo­na­zis und Hells-​An­gels auf.“

            Vielleicht malst du mir ein Bildchen, vielleicht auch nicht. Egal wie viele Satzteile man da jetzt zählen kann,
            die Formulierung ist doch lustig, oder? So ein bischen wie in einem vergangenen Staat wenn „jemand auffiel“. Das bringt aber auch einen Beobachter mit sich, dem etwas auffällt.

            Woher kennt die rote Hilfe den Anwalt denn so gut? Eine Behauptung oder bereits ein Auszug aus einem privat geführten Register. Ein Rechtsanwalt Thomas P. hat 1995 sein erstes und 97 sein zweites Staatsexamen gemacht und praktiziert seit dem als Rechtsanwalt. Die FAP wurde 1995 als Verein verboten. . Woher ist die Mitgliedschaft eines Nichtanwalts bei einem seit 17 Jahren verbotenen Parteiverein bekannt? Aber darum geht es mir nicht. Ich finde die rote Hilfe macht sich lächerlich mit ihren Formulierungen und Forderungen. Sie heulen weil die Polizei ihre Arbeit macht. Da kann ich ja froh sein, dass die Grünen nicht jedesmal ne PM rausbringen wenn es mal wieder böse geregnet hat. In Sachen PR lässt sich die rote Hilfe nichts mehr vormachen. Selbst nicht von Goebbels. 😉

    3. claus is raus und darf nichtmehr mitspielen, weil er den anderen kindern immer grundlos an den haaren zieht und immer versucht den ball kaputtzumachen. dass er so keine freunde findet, und somit auch niemand anderes ball spielen kann, versteht er leider nicht…

    4. Zum Glück darf ein Anwalt Mandanten ablehnen. Andere Anwälte machen davon Gebrauch.

      Herr P. tut dies nicht. Er vertritt mit Vorliebe Mandanten, die dem rechten Millieu entstammen. Das spricht sich herum und bringt Geld. Er frisst sich quasi wie die Made durch den Speck, wird im Internet als „Hausanwalt in der Neonaziszene“ tituliert.

      Sein Berufskollege R., welcher an der Uni Kiel studierte und mit welchem P. die Bürogemeinschaft in Rostock teilt, hat sich auf straffällig gewordene Motorrad-Clubmitglieder „spezialisiert“.

      Beides Szenen, in denen die kriminelle Energie beflügeln kann und die beiden Burschenschafter Minderwertigkeitskomplexe abbauen können. Und für die Note des Staatsexamens interessiert sich in den einschlägigen Kreisen auch niemand.

      Schade, dass der der G. auf Powi gewechselt hat, sonst hätte er als RA ein ähnlich ruhmreiches Schicksal in einer Welt voller Hass und Brutalität vor sich gehabt.

      Wie können wir ihn aufmuntern? Konfetti?

  2. @Claus

    Dieses Zitat „Vielleicht habe ich auch einfach nur Erfahrung in Sachen Polizei und Justiz. Die Bullen kommen nicht wegen jeder dämlichen Anzeige“ stinkt bis zum Himmel.

    Oh doch: Ja die Bullen kommen wegen jeder in deinen Augen vielleicht kleinen, und wie du so schön formulierst, „dämlichen“ Anzeige. Ich habs selbst erleben dürfen – erst schön ’nen Anruf nachdem man nicht zum Termin erschienen ist am Morgen, keine Stunde später stand eine Zivi-Polizist vor meiner Tür und fragte mich, wie es denn mit einem kleinen Gespräch hinsichtlich der Vorwürfe gegen mich ausschaut.

    Du irrst, Claus. Die Polizei hier in HGW und Umgebung scheint manchmal richtig Bock drauf zu haben, Leuten ihre Machtlust zu demonstrieren und zu zeigen, wer das vermeintliche Sagen hat.

  3. @Claus:

    „Und ne Hausdurchsuchung möchte von einem Richter angeordnet werden. “

    Bursche, wer spricht denn von Hausdurchsuchungen? In der Pressemitteilung geht es um HausBESUCHE.
    Heißt: Klingeln an der Tür, „hallihallo, erzähln se ma!“

    Und, dass so was passiert, da hat die Rote Hilfe recht, ist eindeutlig ne Sauerei.

    Bitte lies nächstes mal alles erstmal gründlich, macht alles für alle einfacher 🙂

    1. Wenn die Post an der Tür klingelt sind alle froh. Aber wenn die Polizei kommt ist das Repression. So in etwa? Die Bullen hier sind stinkend faul aber keineswegs dumm.

      Mal ehrlich, so wie meine Kritiker sich hier aufführen ging ich davon aus, dass diese in der Lage sind den Polizisten freundlich aber bestimmt die Ablehnung eines Gesprächs mitzuteilen. Oder einfach nicht die Tür aufmachen.

      Aber jetzt mal Butter bei de Fische. War es nicht Markus G., der nach einem Besuch im Klex von der patroullierenden Antifa Streife erwischt und verprügelt wurde? Ich bin da nicht so up to date.
      Aber ich hab ne klare Meinung dazu. Wer anderen aufs Maul haut weil ihm die Einstellung derer nicht passt ist ein Faschist. Egal ob derjenige kurze, keine, oder hahnengekämmte Haare hat.

      1. Also erst mal hinkt der Vergleich zw. Postbote und Polizei gewaltig. Der Postbote hat wohl kaum die Moeglichkeit mir irgendwelche Maesznahmen auf zu druecken. Solche Hausbesuche sind Einschuechterungsversuche, die Personen oder auch Gruppen kriminalisieren sollen.
        Und nein es war nicht Marcus G. sondern Siegfried H. ein kampfsportler aus Rostock (siehe unten: http://de.indymedia.org/2011/09/316257.shtml ).

        Du findest es also besser, dass solche Leute frei agieren koennen, dass sie keine Angst haben muessen, auf die Fresse zu kriegen, wenn sie sich in der Oeffentlichkeit profilieren oder sogar Leute zusammenschlagen, wie es im letzten Jahr mehrfach vorkam.
        Marcus G. war im uebrigen Mitglied bei der Kameradschaft Tor einer Neonazisgruppe aus Berlin die auf Grund ihrer gewaltatigen Uebergriffe und NS verherrlichung verboten wurde! (siehe: http://de.wikipedia.org/wiki/Kameradschaft_Tor )

        Aber red du mal mit denen und gib ihnen das Gefuehl, dass ihre Positionen verhandelbar sind. Sie kommen bestimmt zur Erkenntnis, wenn du ihnen erklaerst wie die Welt funktioniert. 😀

        1. Der Postbote und der Polizist sind beide gleichgestellt wenn sie an Deiner Tür klingeln. Du kannst beide ohne Konsequenzen wieder los schicken. Beide können Dich festnehmen wenn sie sehen, dass Du eine Straftat begangen hast. Aber darum gehts wohl nicht.

          Dein Kommentar verrät mir, dass Du es gut findest wenn Gewalt gegenüber bestimmten Personen angewendet wird. Natürlich nur wenn die Personen eine bestimmte Gesinnung haben.

          Diese Denkweise ist faschistisch und verachtenswert. Wir lassen das, denn wir drehen uns im Kreis. Bei dieser Denkweise kann ich es schon nachvollziehen, wie es sein muss wenn man erst loszieht um Nazis zu verprügeln im festen unerschütterlichen Glauben Gutes zu tun. Es ist sicher ein Gefühl von Macht und Stolz es diesen bösen Nazis mal gezeigt zu haben. Das man sich dann wundert wenn die Polizei ermittelt, und das auch noch gegen einen, ist klar.

          1. Faschistisch und verachtenswert sind in erster Linie die feigen Anschläge der Nazis auf das Ikuwo, ihre brutalen Angriffe auf nicht-rechte Jugendliche, ihr Versuch, in HGW ein Klima der Angst zu erschaffen, ihre Propaganda und ihre Einstellung zum Leben anderer Menschen.
            Wenn dann aber einer von diesen potentiellen Mördern mal nen Satz heiße Backen bekommt, wird ihm die Opferrolle zugeschanzt – das kennen wir ja, gute deutsche Tradition.
            Ich bin kein Freund von Gewalt, aber das ist hier auch gar nicht das Thema. Wenn die Polizei nach all der Zeit keine Ermittlungsergebnisse liefern kann hinsichtlich rechtsextremer Übergriffe (obwohl die Schlüsselfiguren bekannt sind) und stattdessen z.B. die Redakteure von studentischen Medien besucht, wirkt das schon sehr befremdlich.

          2. Handeln nach dem Motto „Nazis aufs Maul“ lehne ich grundsätzlich ab, aber faschistisch ist diese Denkweise keineswegs. Vielmehr ist es Handeln und Denken nach dem Motto: „Der Zweck heiligt die Mittel.“

            Ehrlich gesagt stößt es mir immer wieder übel auf, wenn der Begriff des „Faschismus“ inflationär und jenseits dessen, was ideologisch hinter dem Wort Faschismus steht, gebraucht wird.

            Da brauchst du dich nicht zu wundern, dass du dann entsprechend pampige Antworten bekommst, weil du dich alleine durch die unsachgemäße (weil sinnentfremdende) Verwendung des Wortes „faschistisch“ aus dem Diskurs kegelst.

            1. Wenn Gewalt gegenüber bestimmten Personen angewendet wird nur weil diese Personen die falsche Hautfarbe, die falsche Einstellung oder die falsche Jacke tragen ist das für mich schon faschistisch.

              Aber danke, dass Du mir den Erklärbär machst. Wie kommst Du darauf, dass mich hier je etwas wunderte?

              P.S. Leider kann man hier keine sachliche denkoffene Unterhaltung führen. Ansonsten würde ich jetzt versuchen, Deine Aussage „Der Zweck heiligt die Mittel“ in das Denken eines Neonazis zu portieren. Witzig, dass in seinem Selbstbild diese Erklärung genauso gültig ist wie bei Dir. Und genau so logisch. Aber da sieht plötzlich wieder jeder den Faschismus.

              1. Stimmt, mit einem User, der nicht mal vollständige Sätzen lesen und erfassen kann (oder will), sich in ständiger Provokation übt, anderen hier Kommentierenden Dinge unterstellt oder das Wort im Mund herum dreht, der scheinbar nicht wirklich weiß, wovon die Rede – ja, mit so einem Claus kann man keine sachliche Unterhaltung führen. Und was bitte soll „denkoffen“ sein?

                1. Die Unterhaltung mit dir ist müßig. Was Du als einen vollständigen Satz ansiehst sind in meiner Welt zwei Sätze. Ich nehme die Fakten und argumentiere. Du verdrehst die Fakten. Deswegen sei bitte nicht bös wenn ich auf diesen Trollversuch nicht weiter eingehe und stattdessen auf sachlichere Kommentare warte.

  4. @Claus

    Also mit wem es hier müßig ist, zu diskutieren, wird die Mehrheit der Bloguser anders sehen. Und dass du versuchst, anderen die Rolle des Trolls zuzuschieben, obwohl du selbst eher weniger an einem realitätsnahen Austausch interessiert bist, macht dich einfach noch lächerlicher.
    Welche Fakten hast du jetzt genau genommen? Dass der Anwalt scheinbar in der FAP war – tja, diesen Fakt hast du gekonnt drei mal übersehen.
    Fakten verdrehst du natürlich auch nicht, wenn du versuchst, militanten und gewalttätigen Neonazis als Opfer hinzustellen. Nein nein, du kennst dich aus mit Polizei und Postboten und sowieso sind hier ja alle doof, weil deine geistigen Ergüsse nicht unwidersprochen bleiben… hast du den ersten Sonnenstich des Jahres abbekommen?

  5. So vielseitig, wie in den obenstehenden Kommentaren das Wort „Faschist“ gebraucht wurde, frage ich mich, wie ihr es mit eurer Faschismusdefinition haltet. Für mich fühlt sich das schon aufgeweicht an. Jemanden aufgrund dessen Einstellung zu schlagen ist in meinen Augen in erster Linie gewalttätig, aber mit Faschismus hat das wenig zu tun.

    1. Wenn man das mal genau nachprüft, hat wohl „Claus“ dieses Wort am häufigsten benutzt. Andere User zitierten ihn oder legten lediglich dar, dass er das Wort scheinbar falsch interpretiert.
      Diese Häufung der Wortverwendung ist jedoch kein Zufall. Mit der inflationären Benutzung soll die Bedeutung des Wortes ausgehöhlt werden. Ganz ähnlich verhält es sich ja mit dem Wort „Holocaust“ – indem Nazis es für ihre Zwecke missbrauchen (z.B. „Bombenholocaust von Dresden“) oder entsinnlichen (z.B. „Holocaust bedeutet doch nur ‚verbrannt‘ – deutsche Opfer sind auch verbrannt“), versuchen sie, den industriellen Mord an den europäischen Juden und Millionen anderer Menschen zu relativieren. Mit Faschismus/faschistisch wird seit einer Weile ähnliches versucht. So ist ja auch immer wieder die Rede von „rot lackierten Faschisten“ wenn es um linke AktivistInnen/PolitikerInnen geht. So wird über die Aneignung von Begriffen versucht, Grenzen aufzuweichen, sich selbst zu entdämonisieren, Verwirrung zu stiften, Widersprüche zu provozieren usw.
      In einem solchen Zusammenhang würde ich auch das Gesülze von Claus verorten.

      1. Hey Emma,

        sagt Dir Jürgen Habermas etwas? Auch die „rotlackierten Faschisten“ gibt es schon seit 1929. Wenn es Dir leichter fällt mich als Nazi in eine Schublade zu stecken – bitte sehr. Gern darfst Du dir mich auch mit Oberlippenbärtchen vorstellen. Nur damit ich Deine Stereotype auch vollständig erfülle natürlich.

        Falls mir hier noch jemand erklären möchte warum Gewalt gegen Andersdenkende gerechtfertigt ist lese ich gern mit.

        Ansonsten verbleibe ich mit ordentlichem Gruß, um die Erwartungen einiger hier nicht zu enttäuschen. Anders kann ich mir nicht erklären warum einige ständig über persönliche Anfeindungen oder abwertende Äußerungen versuchen eine andere Meinung zu torpedieren. Kinners, das hier ist das Internet. Ob Ihr mich ein oder zehn Mal beleidigt juckt mich nicht. Auch ich glaube nicht andere Menschen in der Kommentarspalte zu ändern. Werdet erwachsen und äußert Eure Meinung ohne diese dämlichen Angriffe. Obwohl mir natürlich klar ist, dass es sich eher um Verteidigungen handelt weil Ihr euch durch meine Sprüche angegriffen fühlt. Und so schliesst sich der Kreis. Das ist das Internet – werdet erwachsen. 😉

        P.S. Schade, dass sich durch die Trollerei keine sachlichen Aspekte in der Diskussion finden lassen. Ich kann also meine Meinung nicht im geringsten ändern.

        Ein Anwalt hat laut PM also die Eigenschaften seiner Mandanten und die Polizei wird aufgefordert ihre Arbeit gegenüber Antifaschisten nicht zu machen. Denn Antifaschisten machen nicht falsch.

        1. Jürgen Habermas? Hat der mal bei Schalke gespielt oder so?
          Woher der Begriff der rotlackierten Faschisten stammt, war ja gar nicht Gegenstand meines Beitrages, ebenso wenig habe ich dich in irgendeine Schublade gesteckt oder als Nazi tituliert. Lediglich auffällig war, dass du einen Begriff (den du nur teilweise zu erfassen und begreifen scheinst) inflationär oft gebrauchst. Ja, darin erkannte ich eine Parallele zur gezielten Unterhöhlung historisch geprägter und gewachsener Begriffe, wie sie von Nazis gern betrieben wird. Von Stereotype (Nazis tragen alle Oberlippenbärte… aaaaaaaah ja!) hat auch niemand geredet, deine Ergänzungen und Rückschlüsse entbehren einer Grundlage und könnten Aufschluss über dein Wesen geben.
          Da mich das nicht sonderlich interessiert, will ich dir nur noch einen kleinen Tipp mit auf den Weg geben: Das hier ist das Internet, Junge. Werd erwachsen! Nicht überall kannst du mit seidenem Halbwissen und Provokationen glänzen. „Anfeindungen, Anfeindungen“, Jungchen – das ist das Internet! Du kannst nicht überall auf Sahnebonbons und Streicheleinheiten hoffen, wenn du mit deinem links=rechts=alle doof-Gehabe die Türen einpolterst. Werd erwachsen, nicht jeder hat Interesse an einer sachlichen Auseinandersetzung mit scheinbar Begriffsstutzigen. Auch wenn du dich vielleicht manchmal für nen ziemlich coolen Hecht hälst, schwimmt nicht automatisch jeder Fisch gern mit dir. So ist das im Internet, da nützen auch deine trotzigen Sprüchlein nix. Sorry…

  6. Keiner da, der sachlich erklären kann warum es nicht faschistisch sein soll wenn Menschen sich in einer Gruppe zusammenschließen um andere Menschen aufgrund deren politischer Einstellung durch Gewalt einzuschüchtern.

    1. Wohl eher niemand da, der dir das nochmal erklären will, nachdem du unzählige Beiträge zu Rechtsextremismus oder Repression mit deinen Kommentaren von ihren Kernthemen versucht hast, wegzulenken.
      Wie schon angedeutet, empfinde ich deinen Gebrauch des Faschismusbegriffs als inflationär und chronisch. Ich vermute, dass die kommentierende Meute hier inzwischen so auf dich reagiert, wie es sich als bestes Mittel gegen Kommentatoren bewährt hat, die hauptsächlich an der Wirkung ihrer provokativen Verlautbarungen interessiert sind — mit einem strikten Futtermittelentzug.

      >< ((((º>

      1. Witzig, wie unterschiedlich doch die Realität wahrgenommen wird. Für mich sieht es eher nach einer lebhaften Debatte aus, die dann hauptsächlich durch mich nicht fortgeführt wurde. Was wiederum daran liegt, dass ich keinen Sinn darin sehe die Hälfte meiner Wörter für Herabsetzungen meiner Gegenüber zu verwenden. Gerade weil ich versucht bin sachlich am Thema zu bleiben. Solange ein Thema allerdings Kommentare wie den folgenden enthält und ich von der „Mehrheit“ als „Troll“ bezeichnet werde kann ich drüber lachen. Kognitive Dissonanz ist eben in allen Bereichen der Bevölkerung zu finden.

        „claus is raus und darf nichtmehr mitspielen, weil er den anderen kindern immer grundlos an den haaren zieht und immer versucht den ball kaputtzumachen. dass er so keine freunde findet, und somit auch niemand anderes ball spielen kann, versteht er leider nicht…“

        Aber das nur als Antwort auf den Teil Deines Kommentars, der sich um mich dreht. Zurück zum Thema. Viele schreiben hier um das Thema herum. Vielleicht weil es nicht so einfach ist zu erklären, dass Einschüchterung durch Gewalttaten, von Personen mit anderer politischer Einstellung, ausgehend von einer gewaltbereiten Gruppe kein Faschismus sein soll.

        1. Nein lieber Claus, sondern weil die Auseinandersetzung mit deinen Argumentationen für die meisten Leserinnen dieses Blogs Zeitvergeudung sein dürfte. Vielleicht solltest du Reaktionen, Kommentare, Entgegnungen nicht als lästige Unterbrechung deines Schreibflusses betrachten, sondern mal mitlesen und begreifen, dass du den Faschismus-Begriff schlicht und ergreifend falsch verwendest.

          Dieser Beitrag handelt von einer Pressemitteilung, in der darüber informiert wird, dass einhier wohnender Neonazi willkürlich Menschen anzeigt, auch Menschen, die nie mit ihm Kontakt hatten. Es geht nicht um die Frage, ob praktizierter Antifaschismus faschistisch ist, wie du es unter vielen Beiträgen zum Thema Rechtsextremismus darzustellen versuchst, sondern um eine systematische Einschüchterung vermeintlich linker Aktivisten und einer zweifelhaften Rolle der staatlichen Behörden dabei.

          Bleibt bitte also on-topic und wenn sich jemand in hanebüchenen Links-Rechts-Vergleichen üben will, möge er bitte an Frau Schröder eine Postkarte schreiben und Fan auf ihrer Facebook-Seite werden, das kommt vielleicht besser an. Die Mehrheit der Mitlesenden dürfte hier über die sogenannte Extremismus-„Theorie“ erhaben sein.

          Zum Thema Faschismusbegriff hilft dir das hier vielleicht weiter:
          http://de.wikipedia.org/wiki/Faschismustheorie#Definitionen_des_Faschismusbegriffs

          Wenn du dir ne Stunde Zeit nimmst, empfehle ich diesen Vortrag von Sascha Lobo zu seinen jüngsten Erkenntnissen der Trollforschung. Am Ende des Vortrags geht es um die Funktion von Trollen und wieso die für das Internet wichtig sind. In diesem Sinn: Danke, dass du hier mitschreibst!

          http://www.youtube.com/watch?v=sXSrpGr0wDU

          (Der Vortrag ist natürlich auch allen anderen empfohlen…)

          1. Dein Beitrag enthält leider wenig Substanzielles für „unser“ Thema. Denn Du verschließt offensichtlich die Augen beim Betrachten dieser Kommentarspalte. Aber natürlich darf jeder die Welt so betrachten, wie er es für richtig hält. Obwohl die Auseinandersetzung mit mir fast mehr Wörter verschlang als das Thema an sich und meine Kommentare nicht unbeantwortet blieben behauptest Du, ich wäre quasi ignoriert worden und die Mühe des Schreibens nicht wert. Um das glaubwürdig zu machen müsstest du allerdings viele Kommentare in diesem Thema löschen. 😉
            Auch meine Darstellung als Troll wirkt unglaubwürdig wenn Du die eindeutigen Trollkommentare nicht in die Überlegung mit einbeziehst. Schnell nochmal die Definition laut Wikipedia eingefügt.

            „Der Begriff Troll bezeichnet im Netzjargon eine Person, die Kommunikation im Internet fortgesetzt und auf destruktive Weise dadurch behindert, dass sie Beiträge verfasst, die sich auf die Provokation anderer Gesprächsteilnehmer beschränken und keinen sachbezogenen und konstruktiven Beitrag zur Diskussion darstellen.“

            Hier nochmal zu Vergleich ein weiterer Kommentar aus dieser Spalte.

            „danke.

            btw claus? warst du nicht vorher schon raus?“

            Dafür wirst Du keinen Beitrag von mir finden, der den Sachbezug vermissen lässt und sich auf Provokation anderer beschränkt.

            Die PM der roten Hilfe ist das zentrale Thema. In dieser geht es um vermeintlich Repression. Ich habe ausgedrückt, wie lächerlich ich es finde. Die darauf folgenden Reaktionen zeigen doch, wie faschistoid die Denkweise einiger Menschen ist. Nebenbei kam ein evtll. Grund für die Ermittlungen ans Tageslicht. Das dann auch noch Gewalt gegen Andersdenkende verherrlicht wird und wieder diese Lächerlichkeit von vorbeugender Notwehr geschrieben wurde brachte mich dazu das als faschistisch zu bewerten. In dem Punkt korrigiere ich mich aber. Es muss besser faschistoid heißen. Denn entgegen den Vermutungen vieler liegt mir sehr viel an sachlicher und fundierter Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Thema. Allerdings kann so etwas nur funktionieren, wenn eine sachliche Auseinandersetzung auch erwünscht ist. Gerade in homogenen Gruppen wird ja oft eine vorherrschende Meinungshoheit beobachtet. Schnell hat man den Ärger einer Gruppe auf sich gezogen wenn man gegen herrschende Denkmuster verstößt. Dabei geht es in den wenigsten Fällen um das Resultat sondern allein um den Verstoß.
            In meiner Welt bewerte ich die anderen und mich nach den gleichen Maßstäben. Daher interessiert mich die Denkweise anderer Menschen mit anderer Einstellung. Gerade diese belehrenden Reaktionen wie:

            „Bleibt bitte also on-topic und wenn sich jemand in hanebüchenen Links-Rechts-Vergleichen üben will, möge er bitte an Frau Schröder eine Postkarte schreiben und Fan auf ihrer Facebook-Seite werden, das kommt vielleicht besser an. “

            verraten doch, dass der Urheber sich an der Wahrnehmung anderer Menschen stört. Das verraten auch die Reaktionen. Euch kotzt es an, dass ein großer Teil der Gesellschaft Eure „antifaschistische Wertarbeit“ nicht würdigt sondern Euch mit den Braunen in einen Topf werft weil Ihr an Euren Taten gemessen werdet und nicht an Euren Zielen.

            Also weiter so und immer locker bleiben. 🙂
            Und danke Jockel, dass ich das was ich eigentlich machen müsste so gut verdrängen kann wenn ich mich hier der lustigen Unterhaltung hingebe. Ist besser als abwaschen…

            1. Einfach von Zeit zu Zeit mal ein Buch aufschlagen – kann die Langeweile auch vertreiben, dient der Prokrastination und bringt dir vielleicht noch was.

            2. Verrückterweise gibt es hier eine ganze Menge Leute, die Gewalt als Mittel zur Durchsetzung bestimmter Ziele ablehnen. Wenn solche Stimmen unter Beiträgen „unser“ Kategorie bemerkbar wurden, folgte in der Regel eine relativ gelassene Auseinandersetzung und Erklärung der Standpunkte. Da lief vielleicht mal jemand kurz rot an, aber in der Regel blieben diese Auseinandersetzungen sehr sachlich.
              Bei dir liegt die Sache aber anders, denn deine Kommentare lösen häufig heftige Reaktionen hervor, übrigens nicht von Trollen, sondern von konstruktiven Stammusern, die den Troll wegtrollen wollen.

              Ich störe mich weder an deiner Wahrnehmung (die ist mir ziemlich schnuppe) noch habe ich ein Problem damit, deinen Standpunkt zu akzeptieren. Mich stört hier nur dein Auftreten!

              Dein stupides und undifferenziertes Lagerdenken steht mMn einer inhaltlichen Auseinandersetzung massiv im Weg. Wenn du nicht erkennst, wie heterogen dieses von dir zurechtgeschmelztigelte „wir“ ist, kann ich dir leider auch nicht weiterhelfen. Eine gehörige Portion Nichtwissen oder noch besser: Nichtsehenwollen weist du auf jedenfall damit aus.

              Euch kotzt es an, dass ein großer Teil der Gesellschaft Eure “antifaschistische Wertarbeit” nicht würdigt sondern Euch mit den Braunen in einen Topf werft weil Ihr an Euren Taten gemessen werdet und nicht an Euren Zielen.

              P.S.: Schade, dass du offenbar nicht meinen beiden Linkempfehlungen gefolgt bist 🙁

              1. Du sprachst von einer Mehrheit der erhabenenen Mitlesenden. Das ich von „Euch“ spreche liegt ausschlieslich daran, dass Ihr Eure eigenen Kommentare gern mit „wir“ unterfüttert. Daher neige ich dann auch dazu nach solchen Äusserungen mein Gegenüber mit „Ihr“ anzusprechen. Es scheint ja erwünscht zu sein.
                Dank Deines Links erkannte ich die fehlerhafte Verwendung des Begriffs faschistisch. Das Wort welches ausdrückt was ich meine ist faschistoid.

  7. Der besagte Rechtsanwalt Thomas P. kann natürlich verteidigen, wen er will. Es ist ja sein gutes Recht, sich seine Mandanten und Fälle selber auszusuchen. Er hat sich allerdings, das sollte im Hinterkopf behalten werden, als Hausanwalt der Nazi- sowie der Motorradgangster-Szene in MV etabliert. Auch Markus G. hat er früher schon wegen Straftaten, die im Rahmen eines faschistischen Aufmarsches am 01.05.2008 in Bad Oldesloe entstanden, verteidigt. RA Thomas P. war zudem im sog. Pölchow-Prozess – neben NPD Andrejewski – Verteidiger des altbekannten Nazis Michael Grewe.

    Interessant ist, und darauf verweist ja die PM der Roten Hilfe auch, dass Thomas P. die Verteidigung von Rechtsextremen und Faschisten nicht allein des Geldes wegen tut, sondern weil er auch ideologisch seinen Mandanten recht nahe steht. Er hat schließlich früher selber als organisierter Neo-Nazi-Kader in Brandenburg mitgemischt.

    So ist Thomas P. nicht nur Alter Herr der Rostocker studentischen Verbindung „Burschenschaft Redaria-Allemannia“, sondern laut der Antifa-Broschüre “Hinter den Kulissen… – Faschistische Aktivitäten in Brandenburg – Update ’99″ (aus dem Jahre 1999) war Thomas P. auch Mitglied der mittlerweile verbotenen faschistischen Schlägertruppe FAP (Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei), die sich offen als NSDAP-Nachfolgeorganisation gerierte (und entsprechend im SA-Stil auftrat). Die FAP verübte nicht nur Propagandadelikte, sondern ging zu gezielten, gewalttätigen Übergriffen gegen vermeintliche Gegner über, trainierte fleißig mit illegalen Kriegswaffen. (Das Who is Who der damaligen Kader der FAP ist heute in den Freien Kameradschaften sowie der NPD tonangebend finden: Thorsten Heise, Christian Worch, Dieter Riefling, „SS-Siggi“ Borchert etc.)
    Nach dem Verbot der FAP 1995 ist Thomas P. in der NPD aktiv geworden und hat u.a. in Neuruppin die dortigen NPD-Strukturen mit aufgebaut.

    Hier ein Link zur Broschüre mit dem Teilauszug zu Neuruppin, wo der heutige Rechts-Anwalt als FAP- und NPD-Mitglied gewirkt hat (auf Seite 58 ist auch ein Foto von ihm aus seiner aktiven Neo-nazi-Zeit Ende der 1990er zu finden):
    http://jwp-mittendrin.de/blog/wp-content/uploads/2012/03/HdK_U99.pdf

    1. Witzigkeit kennt keine Grenzen….

      Nazis waren doch auch deswegen böse, weil sie Fotos ihrer politischen Gegner machen und veröffentlichen. Außerdem sammeln Nazis Daten ihrer politischen Feinde und hetzen gegen diese.

      Finde den Fehler… 🙂

      1. Der größte Fehler schreibt hier unter dem Nickname Claus.
        Der Blogwart hat dich doch nochmal ins Gebet genommen und dir was zu deinem Geschreibe hier verklickert. Musst du dein persönliches Schicksal der schwer verminderten Auffassungsgabe wirklich mit uns allen teilen?

        1. Siehst Du Jockel? Deine Vermutung liegt falsch. Meine, durch Gegenüberstellung, geäußerte Meinung hat „die kommentierende Meute“ sofort wieder daran erinnert nach Hering zu schreien.
          Zugegeben, ziemlich einfallslos und infantil aber das man mich ignoriert kann wahrlich nicht behauptet werden… 😉

      2. es ist wirklich schon sehr auffällig: zunächst geht es dir um den Anwalt und seine möglichen Kontakte in die rechtsextreme Szene. Selbst nach mehrmaligem Hinweisen auf Textpassagen, ignorierst du die Zusammenhänge und provozierst weiter. nun nimmt sich retmarut die Zeit, einen ausführlichen Kommentar mit Informationen zu Thomas P. zu schreiben, die die Verbindungen zwischen ihm und dem organisierten rechten Spektrum recht eindeutig werden lassen – und plötzlich geht es dir nicht mehr um P., sondern auf einmal geht es ums Fotos-machen und lustige Ratespielchen.
        Für mich lässt das nur zwei Schlüsse zu: a) du hast n ernstes Problem mit deinem Denkapparat (aber anderen kognitive Dissonanz vorwerfen… wie dumm!) oder b) dir geht es in erster Linie um die Verfolgung einer Wortergreifungsstrategie und weiterer Provokation. Anders kann wohl nicht erklärt werden, wie du es fertig bringst, Zusammenhänge zu ignorieren und immer wieder das enfant terrible zu spielen. Da sind hier schon ganz andere gescheitert.

        1. Der Grund ist viel einfacher. Aber zunächst zu „unserem“ Thema. Du spielst auf die beiden Sätze an, in denen es um den Anwalt geht. Da gibt es ein Mißverständnis. Einmal schreibst Du ich wäre zu dumm einen Satz zu lesen, der aus 3 Teilen besteht. Da es sich allerdings um 2 einfache Sätze handelt habe ich wie geschrieben auf weitere Unterhaltung mit Dir verzichtet. Da Du aber in der Lage bist ohne persönliche Abschweifungen zu kommentieren können wir es gern wieder versuchen.

          die Sätze in der PM:

          „Tho­mas P. fiel bis­her durch die Ver­tei­di­gung von Neo­na­zis und Hells-​An­gels auf.“

          “Wir, die Rote Hilfe Greifs­wald, for­dern die Po­li­zei auf nicht mehr aktiv am Trei­ben der Neo­na­zis mit­zu­wir­ken und die Ein­schüch­te­rungs­ver­su­che durch Haus­be­su­che ein­zu­stel­len.”

          geben Aufschluss über das Selbstverständnis der roten Hilfe. Darüber hätte ich gern diskutiert. Für mich stellt sich vor allem die Frage was die RH damit bezweckt. Mit ein wenig Überlegung kommt man schon drauf, dass die Anzeige als solche einem jeden Bürger zur Verfügung steht und die Polizei diese unabhängig von politischer Coleur verfolgen muss. Jede Überlegung in eine andere Richtung geht in Richtung Polizeistaat und Willkür.

          Die Frage warum ich nicht auf Kommentare von Jan, dem Pressesprecher der roten Hilfe aka retmarut eingehe beantworte ich zunächst mit einem Zitat seiner Worte.

          „Interessant ist, und darauf verweist ja die PM der Roten Hilfe auch, dass Thomas P. die Verteidigung von Rechtsextremen und Faschisten nicht allein des Geldes wegen tut, sondern weil er auch ideologisch seinen Mandanten recht nahe steht.“

          Da Jan vermutlich bereits an der PM mitgearbeitet hat sehe ich seine späte Einmischung hier als Ergänzung zur PM an. Die Parallelen sind deutlich. Es werden Vermutungen angestellt und als Tatsachen verkauft. Verweise auf angebliche Beweise durch schon früher angestellte Vermutungen machen es nicht besser.
          Für Jan reicht die Mitgliedschaft in einer Burschenschaft bereits als Beweis für Neonazitum. Das geht mir allerdings zu weit in Richtung Hexenverfolgung. Da gab es schliesslich auch nur eindeutige Beweise.

          Da konzentriere ich mich lieber auf die Deutlichmachung eines Widerspruchs. Mit welchem Recht sammeln Antifaschisten Fotos und Daten politisch Andersdenkender, veröffentlichen die Informationen und hetzen genauso gegen ihre Gegner wie sie es ihren Gegnern vorhalten?

          Genauso wie mir fällt es einfach vielen Menschen schwer, zu erkennen warum nicht die Wahl der Mittel des politischen Kampfes der Maßstab für die Bewertung sein soll.

  8. Noch kurz zur schlagenden Burschenschaft Redaria-Allemannia:
    Wer Aktivitas, die als Kader in der NPD organisiert sind und vorher schon bei der FAP aktiv waren, aufnimmt, scheint schon in der Vergangenheit wenig Berührungsängste ins faschistische Lager gehabt zu haben.

    Welche andere studentische Verbindung hat schon ein ehemaliges FAP-Mitglied wie Thomas P. als Alten Herrn im Club?

    Am 30. März, also morgen, um 20:15h findet auf ihrem Haus übrigens eine Veranstaltung mit Bernd Kallina statt. Kallina, heute CSU-Mitglied, war vormals Kader der NPD und Pressereferent im Bundesvorstand der Jungen Nationaldemokraten (also der NPD Jugend). Er ist Mitglied des völkisch-revanchistischen Witikobundes, wo er seit 1986 auch im Bundesvorstand tätig war/ist. (Der Witikobund gehört zum deutlich reaktionärsten Teil der sog. „Vertriebenenverbände“. Seine positive Bezugnahme zum terroristischen Separatisten und bekennenden Nazi Konrad Henlein, Gründer der Sudetendeutschen Heimatfront, kann mensch u.a. auf der neuen Internetpräsens des Witikobundes nachlesen.)

    Kallina ist übrigens auch Alter Herr der Burschenschaft Danubia München, also einer Verbindung der Burschenschaftlichen Gemeinschaft (BG). BG sind diejenigen, die einem „volkstumsbezogenen Vaterlandsbegriff“ (also völkischer Blut-und-Boden-Nationalismus) anhängen. Die Danubia selbst war zwischen 2001 und 2006 unter dem Stichwort „sonstige erwähnenswerte rechtsextreme Organisationen“ im bayrischen Verfassungsschutzbericht wegen einer „nach wie vor bestehenden Nähe zum Rechtsextremismus“ verzeichnet – und das will im CSU-Land schon etwas heißen.

    Die Burschenschaft Redaria-Allemannia gehört also nicht gerade zum liberaleren Flügel der studentischen Verbindungen.

    PS: Ich glaube, die Rote Hilfe Ortsgruppe Greifswald kann ihre Pressemitteilungen auch ganz gut ohne mein Zutun schreiben. Ich habe von der Sache erst durch den Fleischervorstadtblog erfahren. Also mal die Verschwörungstheorien stecken lassen, Claus.

    1. Hey Jan,

      soll das heißen, Du bist weder Mitglied der roten Hilfe noch deren Pressesprecher? Und warst es auch nie?

      ohhh, Du bist jetzt Kreissprecher der VVN-BdA Göttingen und Mitglied im Landesvorstand der VVN-BdA Niedersachsen?
      Das ist doch die Sozialistische Deutsche Arbeiterjugend, eine revolutionäre Organisation …

      Da diese Organisation sich im Grunde gegen die BRD als Staat richtet und für den Sozialismus einsetzt möchte ich nicht weiter darüber kommunizieren. Der Kommunismus muss sich nicht hinter dem Faschismus verstecken wenn es um totalitäre Ideologie, die Verfolgung und Unterdrückung Andersdenkender und Millionen von Opfern geht.

      Wenigsten darüber ist sich die Wissenschaft einig.

      1. neben all dem anderen Unsinn, den man von dir hier zu lesen bekommt und auf den ich nicht eingehen möchte: was bezweckst du mit Aussagen wie „Kommentare von Jan, dem Pressesprecher der roten Hilfe aka retmarut“ oder „Hey Jan“? Möchtest du signalisieren, dass dir informationelle Selbstbestimmung egal ist und du dich darüber hinweg setzt? Willst du zeigen, wie toll du bist, weil du einem Nickname einen Klarnamen zuordnen kannst? Kannst du bitte kurz erklären, wieso du das Recht anderer, unter Pseudonym zu schreiben, nicht respektierst? Danke!

        1. Hey Merle,

          retmarut ist doch kein pseudonym mehr. Das geht eher so in Richtung Wortmarke. 😉

          Obwohl Dein Beitrag einer gewissen Komik nicht entbehrt. Jan versucht es beharrlich zu leugnen und Du springst hier für mich in die Bresche. Ich bilde mir das doch alles nur ein. Warum regst du dich darüber so auf.

          P.S. Wenn Du über „informationelle Selbstbestimmung“ sprichst, meinst Du dann ein Menschenrecht, das jedem gleich zur Verfügung steht oder gibt es da auch Ausnahmen?

          1. dir ist echt nicht mehr zu helfen…
            ich hoffe, dass die Moderator/innen dieses Blogs hier deinem Bullshit hoffentlich bald einen Riegel vorschieben. Wer in einer solch renitenten Art und Weise andere User disrespektiert hat selbst auch keinen Respekt verdient und vor allem keine Plattform. (zumal du ja behauptest, allen anderen außer dir wäre nicht an einer sachlichen Debatte interessiert… wie war das mit kognitiver Dissonanz?)
            Meinerseits ist die Konversation beendet, beanspruche also deine grauen Zellen nicht zu sehr, indem du neue Provokationen ersinnst.

  9. Pingback: webMoritz.de

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