Im Zuge der Veröffentlichung des Greifswalder Samplers klein stadt GROSS finden neben Konzerten auch einige Vernissagen statt. Eine andere Aktion des lokalen Kunstvereins art cube endet zufällig während des Veranstaltungsmarathons.
Geschenkt ist geschenkt, aber wiederholen ist auch ok
Die public art-Aktion Wohnzimmerkubus begann am 4. Juli auf dem Greifswalder Marktplatz.
125 Würfelobjekte wurden hierfür zu einer Skulptur zusammengesetzt und anschließend an Interessierte verteilt. Dieses Geschenk wurde mit der Bitte verknüpft, den mitgenommenen Würfel in die eigene Lebenswirklichkeit zu integrieren, ihn zu benutzen oder zu gestalten und ihn anschließend zu fotografieren.
Die Aktion lief über drei Monate und die Würfelobjekte sollen am 15. Oktober in einer Abschlussausstellung wieder zusammengebracht werden, begleitet von den gesammelten Fotografien.
Fakten: 15.10. | 19 Uhr | Bahnhofstr. 44 (ehemaliges KAW/ hinter der Dresdner Bank)
Alte Hasen, lange Glieder
Am gleichen Abend wird auch der Fleischervorstädter Enrico Pense seine Ausstellung 90 x 90 eröffnen.
Der Grafiker hat nicht nur einen Großteil des Artworks für klein stadt GROSS gestaltet, er zeichnet auch für die meisten IKUWO-Flyer verantwortlich.
Die Vernissage wird um 20 Uhr im Fallada-Haus stattfinden.
Fakten: 15.10. | 20 Uhr | Fallada-Haus (Steinstr. 59)
Die erste Sause in der Kiste
Wem das alles nichts ist, der kann auch ab 19 Uhr dem ersten offiziellen Konzertereignis von klein stadt GROSS beiwohnen.
Gleich drei Bands werden dort spielen: die indierockenden Morning Rain, die politisch fragwürdigen Strike The Balance (auf KSG mit dem sehr schnellen und druckvollen era of chaos vertreten) und schließlich die Band des ehemaligen Greifswalders und Solokünstlers Alexander Stöckicht aka Leonard Las Vegas.
Letzterer hat einen sehr emotionalen Tourtrailer veröffentlicht, der natürlich niemandem vorenthalten werden soll:
Anschließend gibt es Unterhaltung vom Plattenteller unter den Fittichen von DJ Norman.
Fakten: 15.10. | 19 Uhr | Kiste | 4€
hm. politisch fragwürdig ist doch jeder. warum findest du das im zusammenhang mit strike the balance besonders hervorhebenswert?
weil die lust zur provokation bei speziell einem bandmitglied schier grenzenlos ist und dabei grenzen überschreitet, die nicht überschritten werden sollten.
über keine andere band wurde in den vergangenen jahren so eifrig diskutiert – looks that kills ausgenommen – und daher hebe ich es hervor, ohne mich selbst zu einer bewertung hinreissen zu lassen.
ihr stück auf dem sampler fand ich aber trotzdem vom ersten hören an richtig gut.