Sie blockieren nicht den Verkehr, sie sind der Verkehr. Am Freitag wird die schöne Tradition der hanseatischen critical mass weitergepflegt.
Aktueller denn je wird auf die Selbsternennung Greifswalds zur deutschen Fahrradhauptstadt eingegangen und auf das miserable Radwegnetz hingewiesen, natürlich aktiv und auf der Straße.
Zweiradaktivisten wird selten Technikversessenheit unterstellt, die geplante Zusammenkunft wird aber modern über twitter, facebook, studiVZ und verschiedene Blogs beworben. Der gestrige, technisch-vermittelte Informationsfluss bezüglich des NPD-Infostands hat die kommunikative Dichte, die in Greifswald inzwischen zu finden ist, spürbar gemacht.
Zuvor wurde dieses Phänomen schon beim schweren Sturm Ende Juli deutlich. Schon damals rückten die hiesigen Microblogger zusammen und tauschten sich aus. Es eröffnen sich ganz neue Wege, wenn viele miteinander vernetzt sind. Die morgen stattfindende critical mass wird mit Sicherheit nicht die letzte subversive Vergnügung sein, die hier auf Mobilisierung2.0 setzt, aber ohne feste Struktur auskommt:
„Wir sind zwar nicht organisiert, fahren aber trotzdem alle auf der Straße!„
Fakten: 30.10. | 14 Uhr Bahnhofsvorplatz