Die Ostsee Zeitung hat auch heute nicht eine Zeile zu den unerhörten Vorfällen des Wochenendes verloren. Das ist höchst bedauerlich, aber vermutlich gibt es derzeit einfach keinen Platz im Lokalblatt. Nebenbei bemerkt ist heute bereits der dritte Beitrag über das von Arik Platzek enthüllte Schicksal der eingepferchten Hündin Ira zu lesen. Alles eine Sache der Prioritäten.
Der webMoritz hat seinerseits bei der Polizei angerufen und sieht die bereits am Sonntag in einem Artikel veröffentlichten Schilderungen als bestätigt:
Auf Nachfrage bestätigte die Polizeiinspektion Greifswald die beschriebenen Geschehnisse. Gegen den Besitzer des Schlagrings werde nun wegen Verstoß gegen das Waffengesetz ermittelt. Derweil wurde in den Kommentaren der Ruf nach einer Stellungnahme der Burschenschaft Markomannia lauter – diese erreichte uns vor Kurzem.
Darauf folgt die Distanzierung der Markomannia von den Vorkommnissen des Wochenendes, die eine Nichtbeteiligung von Markomannen an der Tat herausstellt.
*Update 14 Uhr*
Gerade von der OZ via Twitter veröffentlicht:
Alle wollen lesen, wie geht’s weiter mit dem ärmsten Hund Greifswalds: http://tinyurl.com/yhfefuo Wir bleiben dran!
Scham. Schande. Scham. Schande!
Oh Gott, die arme Ira. Ich hoffe, dem Hundi gehts gut und sein Schicksal hat sich zum Guten gewendet! Ein Glück haben wir kompetente und engagierte Topjournalisten wie Arik in der Stadt, die solche Skandale ans Licht bringen und uns Dummvolk die Augen öffnen. Wen interessiert schon Politik und Alltagsrassismus?
Die Rolle der Ostseezeitung in Bezug auf das politische Geschehen in Greifswald wird – so viel sei hier schon mal angekündigt – in naher Zukunft in anderen Medien aufgegriffen und beleuchtet werden.
Ja da hätte schon einer vom IKuWo totgeprügelt werden müssen, dass es der OZ Wert ist darüber zu berichten. In der Medienlandschaft zählen doch heute leider viel zu oft nur noch Sensationen. Und so ein misshandelter Hund ist da eben sensationeller. Ich meine, wenn man den Vorfall ums IKuWo für nicht besonders wichtig hält, hätte man ja wenigstens in einer Randnotiz in fünf Zeilen darüber berichten können. Wenn irgendeiner Omi die Handtasche geklaut wird, wird das ja schließlich auch gemacht.
Bei so einer verzerrten Wahrnehmung und bewusst falsch wahrgenommenen Position als Gatekeeper in der Informationsflut wird es absolut notwendig, dass wir vielleicht die Sache mit http://www.webgreif.de oder anders benannt, noch besser ausarbeiten und der OZ zumindest Online richtig Kontra geben. Wobei sie online eh nichts zu sagen haben.
Ach und falls Arik den Pulitzer für die Hundestory bekommt, dann geb ich meinen Blog für immer auf und wander nach Mexiko aus, um da am Strand Touristen Muschelhalsbänder zu verkaufen.
Wie geht es dem Hund heute?