Dem sehr kurzfristig verbreiteten Aufruf zum Gedenken der lokalen Freiräume folgten am gestrigen Abend sehr viele Menschen. Etwa 120 Leute fanden sich an den Ruinen des Alternativen Jugendzentrums am Karl-Marx-Platz ein und harrten dort trotz des feucht-kalten Wetters knappe zwei Stunden aus.
Alte Strukturen trafen auf junge Strukturen, wie zum Beispiel die Hedonistische Internationale Sektion Greifswald (M.u.S.i.K.). Die Lustprinzipler machten den gestrigen Abend mit ihren mobilen Systemen zu einem vollen Erfolg.
Das kleine Rabauke beschallte die Feierlichkeit mit Musik von einst im AJZ/Café Quarks aufgetretenen Künstlern, während mit dem Strahlemann Fotos und Flyer an die freistehende Wand des Nachbarhauses projiziert wurden. Dabei erzeugten die Abriss-Videos eine sehr surreale Atmosphäre.
Außerdem wurden am gestrigen Abend an sieben verschiedenen Freiräumen Transparente angebracht. Wie immer freue ich mich auf die Einsendung gelungener Bilder.
Remember AJZ/Café Quarks!
Es war, trotz des traurigen Anlasses, tatsächlich eine Veranstaltung, die auch Mut macht – es gibt noch Menschen, denen der Ausverkauf von Stadtteilen und das erzwungene Schließen sozialer Nischen nicht völlig egal ist.
Danke an alle, die da waren.
Tolle Aktion! Ich schließe mich zorro an, die Veranstaltung hat Mut gemacht.
P.S. Die Fotos sind wirklich beeindruckend. Lob an den Fotografen.