Manchmal sorgt die Greifswalder Ostsee-Zeitung doch noch für Überraschungen. Heute zierte CDU-Chefpopulist Axel Hochschild die erste Seite des Lokalteils. Laut Angaben der OZ habe der Vorsitzende der Greifswalder CDU-Fraktion in der Bürgerschaft am 28. Januar eine 64jährige Frau überfahren.
Der Zustand der Frau sei inzwischen stabil, ihre schweren Kopfverletzungen wird sie hoffentlich gut überstehen. Die Schuldfrage sei noch unklar. Axel Hochschild hätte sich seit dem Unfall aus der Öffentlichkeit zurückgezogen und blieb sogar beim Neujahrsempfang der CDU in der Stadthalle fern.
bei dem oz-artikel erschließt sich mir (ähnlich wie beim dealer in der fahrradkontrolle) nicht, warum die person des unfallverursachers an die öffentlichkeit gezerrt wird, bzw. dieser fakt etwas mit axel und seiner rolle in der stadtöffentlichkeit zu tun haben sollte…
andererseits kommt der artikel reichlich spät.
hat axel die oz um veröffentlichung gebeten, um gerüchten vorzubeugen?
dunno.
Der Malermeister ist eine öffentliche Person. Ich muss die ganze Zeit an den Skifahrer aus Thüringen denken. Da ging es gar nicht mehr um das Opfer. Habe auch nochmal kurz geschaut, wie es um Hochschild bestellt ist; es wäre wenig überraschend gewesen, wenn er in der Vergangenheit schon mal ne kernige Forderung gegenüber Unfallfahrer geäußert hätte. Dazu habe ich leider nichts gefunden.
Der Malermeister könnte sich beim Presserat beschweren, brächte aber nichts, selbst wenn er Recht bekäme,denn passiert ist passiert. Nun merkt er einmal selbst, wie es ist, hilflos zuzusehen, wie unangenehme Details über ihn bekant werden.
Ansonsten empfehle ich, hier nachzulesen:
http://ostsee-zeitung-blog.blogspot.com/2006/07/persnlichkeitsrechte-nicht-angemessen.html