Passend zur Debatte, die sich nach dem Beitrag über die furchtbare Werbung für den Choco Club im Mira entfesselt hat, soll an dieser Stelle auf eine bildungspolitische Veranstaltung hingewiesen werden. Unter dem Titel 5 Tage, 5 Städte , 1 Thema reist dieser Tage eine Gruppe mit der Antisexistischen Infotour durch verschiedene alternative Räume Mecklenburg-Vorpommerns, um das Thema Sexismus stärker in das Bewusstsein antifaschistisch engagierter Jugendlicher zu rücken.
Emanzipative linke Politik beschränkt sich hier häufig auf die Bekämpfung rechter Strukturen. Aufgrund sozialer Problematiken, wie hoher Arbeitslosenquoten, niedrigem Bildungsniveau und mangelnden Alternativangeboten für Jugendliche, erreicht rechtes Gedankengut — wie das der NPD — viele Menschen. Die einseitig schwerpunktorientierte Arbeit führt innerhalb linker Strukturen gleichzeitig zu neuen Problemen und Behinderungen im politischen Alltag.
Daher ist es von zentraler Bedeutung in linken Zusammenhängen immer wieder den Umgang miteinander zu reflektieren und zu evaluieren. Nur so kann z.B. bewusstes, sowie unbewusstes sexistisches Verhalten überwunden werden. Sexistische Diskriminierung ist ein gesamtgesellschaftliches Problem, das als solches zu begreifen und zu bekämpfen ist. Dies jedoch setzt eine kritische Auseinandersetzung mit der Thematik innerhalb der eigenen Strukturen voraus.
Die Veranstaltung ist offen für offene Menschen, die Lust haben, ihr Umfeld und Probleme mit Homophobie und Sexismus zu diskutieren und zu reflektieren und wurde von der Greifswalder Ladyfest-Gruppe organisiert. Nach dem Vortrag und dem sich anschließendem Workshop wird mit einer thematischen DJ-Lounge für die Extraportion in Sachen Riot-Grrrl-Power aufgewartet.
Fakten: 04.03. | 18 Uhr | IKUWO | Eintritt frei
Den ersten Satz teile ich uneingeschränkt, aber der zweite geht natürlich nach hinten los. Wer die Nazis alle als Idioten sieht, hat irgendwie die Realität verschlafen. Gerade Greifswald ist ein Beispiel, dass sich Nazis durchaus in verkappter Form im wissenschaftlichen Lehrkörper einnisten können. Es ist nämlich nicht so, dass nur jene Nazis sind, die den Arm strecken und grölend durch die Straßen ziehen.
Ich denke die Arndt-Debatte hat bewiesen, dass sich Nazistrukturen und insbesonderen deren Ideologie sehr wohl in bildungsnahen Schichten verbreitet hat.
Um irgendwelchen Nachfragen zuvor zu kommen, ich werde keine Namen nennen. Auf Verleumdungsklagen kann ich sehr wohlverzichten. Denkt euch euren Teil einfach selbst… Zwei Stichworte könnte mensch eventuell nennen, ohne Personen direkt zu denunzieren: Theologie und emeritiert
Nazis sind generell Idioten – unabhängig vom IQ.
Zwar keine Ahnung wer gemeint ist mit deinem betont dezenten – und für andere womöglich offensichtlichen – Hinweis, aber ist auch egal. Fakt ist, Nazis sind Idioten, genau wie Sexisten – ob linke oder rechte.
(mal so nebenbei: denunzieren ist nicht zwangsläufig Leute beim Namen zu nennen, … vor 60 bis 70 Jahren ging das auch total gut so wie du es gerade demonstriert hast – Ironischerweise).
Ich habe es vielleicht ungünstig formuliert: Ich habe ein Problem damit, mal wieder Morddrohungen zu bekommen. So lange ich keine Personen namentlich nenne, ist m.E. kein Anfangsverdacht für den Straftatsbestand der Verleumdung gegeben. Somit gibt es auch kein Grund, dass irgend ein Richter die Herausgabe meiner IP anordnen kann…
@Meyer: Nennt man zwei solche Stichworte, kann „Mensch“ mit großer Sicherheit eine ganze Reihe von Personen „googeln“, die nicht gemeint sind, denen rechtes Gedankengut völlig fremd ist. Da Mensch aber nicht herausfinden kann, wer gemeint ist und wer nicht, stellst Du eine ganze Gruppe von Menschen unter einen generellen Verdacht. Das finde ich ziemlich übel!