Es kündigen ja gerade alle allerorten ihr großes Spektakel zum Semesterbeginn an und in diesen Kanon stimmt auch das Greifswalder Studententheater Stuthe mit ein.
Dunstkreise, Netzwerke, Seilschaften
Früher wartete der Verein regelmäßig mit seinen Klappe genannten Nabelschauen auf. Diese Tradition des Ausblickens auf kommende Stücke und der schauspielerischen Erinnerung an vergangene Produktionen wird morgen Abend ganz offensichtlich wieder aufgenommen.
(Foto: Kevin Neitzel)
Im Dunstkreis einer vor sich hin kokelnden Grillgesellschaft sind ab 18 Uhr alle, die sich für Stuthe interessieren, zum zwanglosen Erfahrungsaustausch, zum unverbindlichen Kennenlernen und zum Knüpfen untrennbarer Netzwerke eingeladen. Später, wenn der Gruppenschmaus vorüber, die marinierten Kadaver verschlungen sind und auch die letzten Tofukrümel ihren Weg in die Mägen der Besucherinnen fanden, geht es mit der Werkschau los.
Impro, Stalker und der ballspielende Mensch?
Vermutlich wird ein Auszug des im zurückliegenden Sommer Begeisterungsstürme provozierenden Fußballstücks HOMO PILICREPUS – der ballspielende Mensch präsentiert werden. Nach den euphorischen Publikumsresonanzen wurden drei weitere Aufführungen versprochen, von denen die erste auch gerade in der Brasserie Hermann beginnt.
(Foto: Stuthe)
Vielleicht wird auch schon eine Probe von Tarkowskis Stalker auf die Bretter gebracht werden. In einer Gemeinschaftsproduktion mit dem Theater Vorpommern wird die Umsetzung des sowjetischen Klassikers versucht, vermutlich sind die Arbeiten am Stück aber morgen noch nicht weit genug gediehen, um etwas aufzuführen. Es ist außerdem davon auszugehen, dass sich das Improvisationstheater Ma’ma ernst! nicht lange bitten lassen wird, einige Abläufe und Spiele seiner Shows zu zeigen.
Was darüber hinaus dargeboten wird, darüber läßt sich beim besten Willen nur spekulieren. Gerüchteweise werden morgen Abend bedrückende Neuigkeiten bezüglich der nach wie vor ungeklärten Raumsituation des Studententheaters verkündet werden (hier mehr Informationen zu Stuthes Nomadentum). Um aber mehr herauszufinden, bleibt morgen Abend eben nur der Weg auf eigene Faust in Richtung Fallada-Stadion.
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Wer Facebook mag, kann die eigene Teilnahme an der Veranstaltung auf der entsprechenden Seite für das Spektakel auch öffentlich kundtun.
Fakten: 06.10. | Fallada-Str. 2 | 18 Uhr (Grillen), 21 Uhr (Bühnenprogramm)