Das Studierendenfernsehen Moritz TV hat der Befindlichkeit des Campus‘ nachgespürt und vor der Mensa eine Umfrage zum Thema Burschenschaften und Studentenverbindungen aufgezeichnet. Dabei wird nicht nur das relativ schlechte Ansehen deutlich, das Korporierte bei der Mehrheit der Befragten genießen, sondern auch, wie vielschichtig die mitunter zu Tage getretenen Wissenslücken sind.
Gefragt wurde nach dem Unterschied zwischen Studentenverbindung und Burschenschaft, der Zahl der in Greifswald anzutreffenden Burschenschaften, dem geplanten Aussteigertelefon und ob diese Organisationen gefährlich wären oder eine schützenswerte Tradition verkörperten. Alkoholkonsum und der Lebensbund waren weitere Aspekte der Umfrage.
Die rechte Burschenschaft Markomannia machte zuletzt wieder von sich Reden, als mehrere Mitglieder am Volkstrauertag mit Fackeln und Ehrenkranz („Und ewig lebt der Toten Tatenruhm — Markomannia Aachen Greifswald“) der deutschen Opfer des Ersten Weltkriegs gedachten.
Weil die Kranzniederlegung erwähnt wurde: Der Greifswalder Reservistenverband hat aufgrund der Tatsache, dass erneut Burschenschaften am Volkstrauertag in Greifswald teilnahmen, ihre Kranzniederlegung (meines Wissens nach) demonstrativ verweigert, um sich von jenen zu distanzieren.
Die ehemaligen Bundeswehrangehörigen scheinen wohl auch ein Problem mit der Deutschtümelei zu haben…
wirklich schade, dass die moritz redaktion versäumt hat die gestellen fragen wenigstens im nachhinein zu beantworten. so bleibt beim betrachter nur verwirrung und kopfschütteln über die mangelnde recherche zurück.