Humorvolle Verdichtungen: „When you really live in Greifswald“

Laufstege und Hörsäle, Prokrastination und Hausarbeiten, Musik und Mensaclub, Pay-More-Wall und Geokeller, Promiskuität und Erasmus, Scherben und Radwege oder beim WG-Casting wieder mal als Letzter auf der Bank — das Leben als Studierende in Greifswald bietet Erzählstoff und geizt nicht gerade mit Klischees.

Diese Szenen des studentischen Alltags in Greifswald werden seit einer Woche auf dem Tumblr-Blog When you really live in Greifswald kompiliert. Erzählt wird mit Bilder, genau genommen mit Bildfolgen im Gif-Format — eine zwar technisch veraltete, aber trotzdem noch immer beliebte Ausdrucksform der Netzkultur, die zumeist eng mit humoristischen Inhalten verbandelt ist.

„What it feels like at Mensaclub at 11pm.“

When you really live in Greifswald kommt dabei fast ohne Worte aus: Eine Überschrift in twitteresker Kurzform rückt die geteilte Gif-Animation in einen anderen Kontext; weiterer Erklärungen bedarf es nicht, denn die so hergestellten Sinnzusammenhänge zwischen diesen Bildern und den (re)vitalisierten Wahrnehmungen des Betrachters sprechen für sich — zu vertraut sind die Szenen, zu allgegenwärtig die Klischees. Heranwächst ein Spiegel für die immatrikulierte Jugend, eine Stimulanz für die Erinnerungen der exmatrikulierten Älteren, ein mildes Euphorisiakum zum Pausenkaffee!

  • When you really live in Greifswald (Tumblr)

4 Gedanken zu „Humorvolle Verdichtungen: „When you really live in Greifswald“

  1. So schön – unabhängig von Abkupferung – aber jetzt passiert da nichts mehr… Ich fühle mich wie der Esel, der da als letztes gif zu sehen ist…

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