Die Inszenierung „Water Games“ überführt Ibsens Klassiker „Ein Volksfeind“ von Norwegen nach Afrika. Das Lehrstück erzählt von Wasser und (Ohn)macht.
„Water Games. Water ist thicker than blood“ heißt das deutsch-simbabwische Theaterprojekt, das vor einem Jahr beim Harare International Festival of the Arts uraufgeführt wurde und jetzt auf Deutschlandtour geht. Am Freitag und Sonntag ist die Adaption von Henrik Ibsens Klassiker „Der Volksfeind“ im Theater Vorpommern zu erleben.
Ibsens Dramavorlage „Ein Volksfeind“ handelt von einem norwegischen Kurarzt, der einen Umweltskandal aufdeckt und dafür nicht gefeiert, sondern stattdessen gesellschaftlich stigmatisiert wird. Die adaptierte Textfassung des simbabwischen Autors Christopher Mlalazi passt den gut 130 Jahre alten Inhalt des Dramas an aktuelle Schwierigkeiten mit sauberem Trinkwasser in Simbabwes Hauptstadt Harare an und verbindet diesen Stoff mit Problemen von Meinungsfreiheit und manipulierten Medien.
Das von Jens Vilela Neumann inszenierte Stück wird am Freitag und Sonntag im Theater Vorpommern (Rubenowsaal) in englischer Sprache mit deutschen Untertiteln aufgeführt. Vor den Vorstellungen finden an beiden Abenden um jeweils 19.15 Uhr Stückeinführungen statt. Nach den Aufführungen laden Regisseur und Ensemble zu Publikumsgesprächen ein. Zudem sind die Darstellenden von „Water Games“ mit einer Gastspieleinlage bei der Eröffnungsfeier des diesjährigen GrIStuF-Festivals in der Aula der Universität zu erleben. Als wenn das noch nicht genug wäre, bietet das Studententheater (Stuthe) am Sonnabend auch noch einen ganztägigen Theater-Workshop mit dem international arbeitenden Water-Games-Regisseur Jens Vilela Neumann an. Mehr Informationen dazu bei verquer.
https://vimeo.com/149130537
Fakten: 3./5.06. | 20 Uhr | Theater Vorpommern (Rubenowsaal) | 10/5 EUR (Studierende)