Am Sonntag findet in Greifswald der 10. Fleischervorstadt-Flohmarkt statt. Im Viertel werden mehr als 150 Stände erwartet.
2009 fand der erste Stadtteil-Flohmarkt in der Fleischervorstadt statt. Die Veranstaltung wurde damals vom Quartiersbüro angestoßen und in den Folgejahren organisiert. Seit 2013 kümmert sich das Nachbarschaftsnetzwerk „Stadtgestalten Fleischervorstadt“ um das beliebte Spektakel, das an diesem Sonntagnachmittag mittlerweile unzählige Greifswalder in die Fleischervorstadt lockt.
Mit dem gewachsenen Publikum verschärften sich zuletzt allerdings auch die Auflagen für Anmeldung und Durchführung des Flohmarkts. So müssen inzwischen unter anderem die Geschwindigkeitsbegrenzungen einzelner Straßen angepasst werden und Ordner darüber wachen, dass nicht auf der Straße flaniert wird. Auch für den Verkauf von Lebensmitteln und Getränken gibt es mittlerweile recht strenge Regeln, so dass man sich als Besucherin des Flohmarkts in diesem Jahr auf ein wesentlich überschaubareres kulinarisches Angebot einstellen sollte.
Trotz dieses Wermutstropfens wird es auch am kommenden Sonntag einiges zu entdecken geben. Mehr als 150 Stände zwischen Bahnhofstraße, Lange Reihe und Neunmorgenstraße haben sich für die Jubiläumsauflage des Flohmarkts angemeldet. Das Koeppenhaus beteiligt sich mit dem inzwischen traditionellen Bücherflohmarkt, für den bis zum 1. Juni noch Bücherspenden abgegeben werden können. Der Verein Viva Con Agua ist wieder mit dabei und auf dem Bonhoeffer-Platz lädt das Kantige Birken Soundsystem mit vinyl dargebotenem Dub&Bass zu einem entschleunigten Päuschen in „Thäddies Dub Corner“ ein.
Grund genug also, sich für Sonntag einen Flohmarktbesuch auf den Zettel zu schreiben. Die Wettervorhersagen stimmen optimistisch, was soll da noch schiefgehen?
Fakten: 03.06. | 13-18 Uhr | Fleischervorstadt
Danke an das Organisationsteam, das sich jedes Jahr diesen Kampf mit der Stadtverwaltung gibt.
Wenn man das liest, verliert man fast die Lust, da weiter mitzumachen. Die Stadt gönnt der Allgemeinheit ganze 1,50 m Gehweg, aber ist nicht in der Lage, mal für einen Sonntagnachmittag die Straßen zu sperren. Niemand darf auf der Straße gehen, was für ein schlechter Witz. Hauptsache, der Autoverkehr bleibt ungestört.
Lol, und das unter einem Bürgermeister der Grüner ist…
Aber hat doch wunderbar hingehauen – na klar wäre es entspannter gewesen ohne autos, ich fand’s trotzdem dufte. nächstes jahr gern wieder
Es hat hingehauen, weil sich niemand an die Auflagen gehalten hat. Allein, dass die Organisator/innen Warnwesten tragen und auf die Leute einquatschen mussten, die den Flohmarkt gemacht haben, ist doch entwürdigend genug.
Ansonsten war ziemlich wenig Betrieb, weil zugleich Töpfermarkt, Kinderfest und verkaufsoffener Sonntag in der Innenstadt war. Das finde ich unglücklich.