Das Sub*Bass Kollektiv lädt am Freitag in die ROSA WG ein und präsentiert dort mit Sarah Farina eine Meisterin der tieffrequenten Abendunterhaltung.
Sarah Farina legt satte Bassmusik mit reichlich Überschwang auf. Die Mitkuratorin der Rec Room Partyreihe im Berliner Ohm gehört zur Through my Speakers Crew und war bisher unter anderem auf der Seebühne der Fusion oder im Boiler Room zu hören. Das Greifswalder Sub*Bass-Kollektiv hat die DJane nun eingeladen, am Freitagabend in der ROSA WG die Birke krachen zu lassen.
Mit von der Partie ist weiterhin Snakesnatcher (Submassive, Drum ’n‘ Bass) aus Magdeburg. Das Programm wird vom hiesigen DJ-Duo Elmar und Cqong komplettiert, das mit jamaikanischen Dub Grooves und verschobenem, vornehmlich britischem House angekündigt wird.
Der Eintritt kostet je nach Geldbeutel 8-10 Euro. Wird der Veranstaltungsflyer vorgelegt, werden an der Abendkasse nur 7 Euro fällig.
Dreizehn Jahre nach der Veröffentlichung von Al-Hacas Debütalbum „Inevitable“ wird die Dub-Downbeat-Dancehall-Platte des Greifswalder Soundsystems nun zum kostenlosen Download angeboten.
Al-Hacas Inevitable wurde 2003 beim britischen Electronica/Dub-Label Different Drummer Records von Rockers Hi-Fi veröffentlicht. Fünfzehn Stücke, beziehungsweise Tunes, wie man zu sagen pflegt, fanden auf dem ausgereiften Debütalbum des nordöstlichsten Dub-Satelliten Deutschlands Platz. Zahlreiche Features renommierter wie kontrovers diskutierter Künstler, allen voran die Kooperation mit dem jamaikanischen Dancehall-Sänger Sizzla, sorgten für einen facettenreichen Sound, der dem in den Neunziger Jahren gegründeten Al-Haca-Soundsystem eine für seine Greifswalder Herkunft ungewöhnliche Weltgereistheit bescherte.
Minimalistische Electronica, satte Dubbässe und viel Düsternis dominieren die Atmosphäre von Inevitable, auf der sich neben Sizzla unter anderem Ras MC Tweed, Farda P (beide Rockers Hi-Fi), RQM, He-Man oder Mr. Dead verewigten — Künstler, an deren zurückliegende Auftritte in Greifswald sich ausgehwillige Hansestädter gerne zurückerinnern, sei es im einst besetzten AJZ am Karl-Marx-Platz oder bei den legendären M-Partys in der Mensa. Inevitable ist über weite Strecken clubuntauglich, kaum tanzbar, und auch für die Easy-Listening-Lounge eine absolute Fehlbesetzung. Doch die kongeniale Musikkollage bringt die dichten Rauchsäulen einer stickigen Sommernacht in Bewegung und hält aufmerksamen Zuhörerinnen unzählige Details und Überraschungen bereit, die sich erst nach vielen Umdrehungen auf dem Plattenteller erschließen.
Seit gut zwei Wochen kann die Platte, die nach wie vor als CD erhältlich ist und auch in rarer Vinyl-Auflage Sammlerherzen höher schlagen lässt, kostenlos heruntergeladen werden — eine Möglichkeit, von der man unbedingt Gebrauch machen sollte!
Die Reihe “Pop am Wochenende” versammelt Greifswalder Musikgeschichte und hält über das klangliche Gegenwartstreiben in der wilden Provinz auf dem Laufenden.