Totgesagte leben eben doch länger. Nachdem sich der C9 praktisch vor Jahren aus dem Nachtleben Greifswalds verabschiedet hat und immer wieder Gerüchte kursierten, dass der Studentenklub tot sei, kommt die Homepage des Vereins seit kurzem in neuem Gewand daher.
Im April wies ich auf die alte Gestaltung der Internetseite hin und veröffentlichte damit den meistkommentierten Beitrag des Fleischervorstadt-Blogs, den offensichtlich auch Verantwortliche und Freunde des C9 lesen. Damals versuchten die Betreiber nach eigener Aussage in der sich anschließenden Diskussion, den Begriff Weltnetz von seinen rechten Konnotationen zu befreien, und verwendeten ihn aus diesem Grund auf ihrer Baustellenseite. Das erinnert ein wenig an FDPler Sebastian Ratjen, der sich aus mißverstandener Solidarität eine Jacke der rechten Modemarke Thor Steinar kaufen wollte.
Die Ende Oktober gestartete, neue Internetpräsenz kommt zum Glück ohne dieses Wort aus und verspricht, dass dort zukünftig über Exilparties und den nebulösen Umbau in der Hunnenstraße berichtet werden soll. Man darf gespannt sein, ob der C9 nochmal irgendwann öffnen wird. Vieldiskutierte Beiträge findet ihr übrigens in der rechten Spalte unter Kontroversen.
Exilparty: Plattentektonik #2
Bis dahin bleibt es bei externen Veranstaltungen, wie zum Beispiel der plattentektonischen Kooperation mit dem Geographenkeller am 14. November, die bereits in die zweite Runde gehen wird. Dort werden mit Christian Löffler, Bekeschus, Patrick Boltze und NPLN Sajonz gleich vier verschiedene Musiker und DJs aus Greifswald durch die Gefilde elektronischer Musik wandeln.
Fakten: Plattentektonik #2 | 14.11. | 23 Uhr | 5€ /4€