Wahlen sind die demokratischen Leibesübungen schlechthin. Bedauerlicherweise wird die Beteiligung an den OB-Wahlen unter 50% liegen. Just in diesem Augenblick werden die abgegebenen Stimmen ausgezählt, das Rathaus steht offen und es gibt eine Art Liveticker zur Auszählung.
Wer den Weg ins Rathaus scheut, kann sich hier die gezeigte Projektion ansehen.
Auf dem Rückweg vom Wahllokal fiel mir auf, dass die Wahlwerbung der CDU frisiert wurde. Die fragwürdigen Plakate, die den CDU-Breitensportler Arthur König mit sechs Schornsteinfegerinnen zeigen, wurden an mehreren Standort ein wenig ergänzt, allerdings nicht mit der erwarteten Sexismus-Kritik.
Die heißen Fegerinnen sollen Garant für die Zukunft sein: Viel Glück für Greifswald. Visionen, Ideen und Kompetenzen sollten die kommunalpolitische Zukunft beeinflussen, Glück ist hierbei doch eher zweitrangig. Glück bedeutet in diesem Fall, es mal mit einem anderen Bürgermeister zu probieren. Dem König geht es gut, aber wie geht es seinem Volk?
Ja seinem Volk schein es gut zu gehen, vielleicht ein bisschen zu gut. Der Königsweg hat uns ja schon einiges gebracht, immerhin gibts bald eine neue Stadthalle, zum feiern, da machen 40% Kinderarmut gar nichts. Selbst Professoren der Universität finden das Herr Doktor König gute Arbeit leistet. Da kann man ja nur sagen weiter so, 60% sollten drin sein. Das dies irgendwann potentielle Rechtswähler werden könnten ist irgendwie auch nicht weiter dramatisch, rechts ist ja direkt neben der CDU.
interessanter artikel zur verunstaltung des bürgermeißterwahlplakates
http://de.indymedia.org/2008/04/213569.shtml
ein glück ist der spuk mit den schornsteinfegerinnen vorbei…