2005 wurde im Rahmen eines LOS-Projektes vom Auch-Greifswalder Diemo Schramm ein Film über die Fleischervorstadt (Soziale Stadt Fleischervorstadt) produziert, der den sozialen Aspekten dieses Stadtteils nachzusteigen versucht.
DIE FLEISCHERVORSTADT UND DER STADTIMPULS
Im ersten Teil gibt es Aufnahmen von der mongolischen Jurte zu sehen, die im Rahmen des Stadtimpulses auf dem Schulhof der Arndt-Schule aufgebaut und mit Leben gefüllt wurde. Für die Umsetzung dieser Idee konnte damals Kai Ehlers gewonnen werden. Weiterhin sprechen Töns Föste und Annette Riesinger vom Quartiersbüro Fleischervorstadt über das Viertel und dessen Geschichte. Darüber hinaus werden LiebhaberInnen der Fleischervorstadt mit Streiflichtern des Viertels verwöhnt und es gibt noch ein paar Bilder eines Festes in der Erich-Böhmke-Straße.
Weiter geht es mit einen Interview mit den Verantwortlichen aus dem Quartiersbüro. Sehr interessant ist ein aufgezeichnetes Gespräch mit Michael Rack, dem damaligen Inhaber des Frischemarktes Rack. Über die Schließung dieses Einzelhandelsbetriebs habe ich an anderer Stelle bereits geschrieben. Damals gab es hin und wieder auch diesen schönen Flohmarkt in der Burgstraße; auch davon finden sich ein paar Bilder im Film.
Nach einigen sehr schönen Kamerafahrten durch die Fleischervorstadt, hervorhebenswert sind vor allem die Aufnahmen aus der Gützkower Straße, die vor zweieinhalb Jahren noch ganz anders aussah. Töns Föste spricht über die Attraktivität des Viertels und die hiesigen Schulen. Joachim Buhrow erinnert sich an vergangene Zeiten und in der Arndt-Straße gab es ein Straßenfest im Rahmen des Stadtimpulses.
WAS IST DAS QUARTIERSBÜRO?
Der Film Soziale Stadt Fleischervorstadt zeigt weiterhin Eindrücke einer von pom lit veranstalteten Lesung mit dem Greifswalder Weltenbummler und philosophischen Geographen Thomas Raabe im Fallada-Haus. Daran schließen sich Momentaufnahmen eines Konzertes der nicht mehr praktizierenden lokalen Funk-Band Der letze Gast im IKUWO an. Töns Föste spricht über die Aufgaben und den Sinn des Quartiersbüros und wir sehen eine der ersten Hauswandlosungen der Nachwende-Zeit: Billigmieten statt Luxusmodernisierung!
Der Film endet mit Momentaufnahmen im Klex, Café Pariser, IKUWO, der Straze (einst wirkten hier u.a. Gristuf und Stuthe) und dem Museumshafen. Zuletzt werden audio-visuelle Eindrücke vom Stadtimpuls-Fussballturnier im Volksstadion gezeigt.
Ein Gedanke zu „Der Fleischervorstadt Film“