“Museumshafen bleibt grün”: Über 4.000 Unterschriften für Bürgerbegehren gesammelt

Heute entscheidet die Bürgerschaft über den Verkauf einer Grünfläche im Museumshafen am Anleger der „MS Stubnitz“. Die Bürgerinitiative “Museumshafen bleibt grün” sammelte in den letzten Wochen über 4.000 Unterschriften gegen die geplante Bebauung der Wiese und fordert einen Bürgerentscheid. 

“In nur vier Wochen haben wir über 4000 Unterstützer gewonnen. Wir sind überzeugt, dass wir damit die Voraussetzungen für einen Bürgerentscheid erfüllen. Wir werden die Unterschriften am Donnerstag in der Bürgerschaftssitzung an die Bürgerschaftspräsidentin übergeben”, erklärt die Sprecherin der Bürgerinitiative, Claudia Gaschler.

Museumshafen bleibt grün

Am Donnerstagabend wird die Bürgerschaft über den Verkauf der Grünfläche am Anleger der „MS Stubnitz“ entscheiden. Die Bürgerinitiative will, dass die Bürgerinnen via Bürgerentscheid über den Verkauf der Fläche mitbestimmen und schlägt vor, diesen mit der Landratswahl am 27. Mai 2018 zu verbinden. Die Reaktionen der letzten Wochen hätten gezeigt, dass die große Mehrheit keine Bebauung der Grünfläche wünsche. 

Die Gegner der geplanten Bebauung rufen heute Nachmittag zu einer Kundgebung vor dem Rathaus auf. „Die Bürgerschaft muss erkennen, dass die grüne Wiese als Erholungs- und Begegnungsort unbedingt erhalten bleiben muss. Wir werden vor der Sitzung Gesicht zeigen und fordern die Bürgerschaft auf, den Wunsch nach einem Bürgerentscheid zu berücksichtigen. Wir rufen alle Unterstützer und Interessierten auf, sich an der Kundgebung zu beteiligen und ausgefüllte Unterschriftenlisten mitzubringen“, so Gaschler.

Fakten: 12.04. | 17.15 Uhr | Rathaus

Offener Brief: Weihnachtsgeschenke für Greifswalder Radfahrerinnen

Offener Brief des ADFC Greifswald an den Oberbürgermeister der Stadt

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

der ADFC bedankt sich im Namen der Greifswalder Radfahrer für das große Weihnachtsgeschenk, die Asphaltierung der Robert-Blum-Straße und der Rudolf-Petershagen-Allee. Beide Straßen sind Teil der Fahrradachse Greifswalds. Das für Radfahrer fast unbefahrbare Großpflaster vor dem Theater wurde bei allen Diskussionen und Befragungen von Radfahrern als zentrales Problem benannt, aber auch der bauliche Zustand der restlichen Blumstraße und der Petershagen-Allee hat sich von Jahr zu Jahr verschlechtert.
Daher sind wir hocherfreut, dass die Universitäts- und Hansestadt Greifswald die Fahrradstraße nun in einen guten und ihrer Bedeutung adäquaten Zustand versetzt hat.

Die Euphorie des ADFC wird aber durch die zweite neuere Baumaßnahme für den Radverkehr getrübt — die Umlaufsperren an der Salinenstraße auf der Hauptradroute über den Ryck. Abgesehen davon, dass diese Sperren den technischen Regelwerken widersprechen, die zumindest eine Durchfahrtmöglichkeit für Lastenräder und Kinderfahrradanhänger fordern, bleibt für den ADFC die Frage offen, warum Fußgängern und Radfahrern an dieser Stelle der Weg versperrt wird. 

ADFC Greifswald Museumshafen

Das Bahngleis kann nicht der Grund sein, denn dieses kann auf 200 Metern frei von Fußgängern gequert werden und auch Autos (und Radfahrer) auf der Salinenstraße können ungehindert die Gleise queren (oder sollen dort noch Umlaufsperren für Autos nachgerüstet werden?). Und falls die Sicherheit der Radfahrer hier doch der Grund für die Sperren sein sollte, wird durch diese kein Radfahrer davon abzuhalten sein, sich mit seinem Rad vor den Zug zu werfen – wenn er es denn möchte (er muss allerdings gegebenenfalls lange warten). Das zweite Weihnachtsgeschenk der Stadt möchten wir daher gern umtauschen.

Mit freundlichen Grüßen,
Gerhard Imhorst | ADFC

Fußgängerbrücke im Museumshafen wird gesperrt

Aufgrund von Renovierungsarbeiten wird die Brücke im Museumshafen ab Dienstag gesperrt.

Kramt schon mal die Schlauchboote vom Dachboden, denn am Dienstag früh um 7 Uhr wird die Brücke im Museumshafen für voraussichtlich vier Wochen gesperrt. Der Grund hierfür sind Renovierungsarbeiten: Die Brücke erhält das erste Mal seit 13 Jahren einen neuen Anstrich und einen neuen Korrosionsschutz. Fußgänger und Radfahrende werden gebeten, den Ryck über die Steinbecker Brücke an der Stralsunder Straße zu überqueren.

greifswald bruecke museumshafen

(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Greifswalder Studierende gründen Schwarzmarkt

Mit einer schwimmenden Ausstellung im Museumshafen machte am Wochenende ein Schwarzmarkt für Kunst von sich reden.

Ganz streng genommen war ein Teil der Exponate, die am Wochenende in der „kleinsten schwimmenden Galerie“ ausgestellt wurden, fast dem Unterground zuzuordnen. Ein großzügig bemessener Kubikmeter Rauminhalt im Bauch eines Segelbootes reichte den jungen Künstlern und Studierenden des hiesigen Caspar-David-Friedrich-Instituts (CDFI), um auf die unmittelbar zuvor gegründete Internet-Galerie Schwarzmarkt.Online aufmerksam zu machen.

schwarzmarkt online greifswald

Schwarzmarkt in der Lücke des Curriculums

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Mission abgeschlossen: Der Heineschuppen ist endlich fertig

Mit der Sanierung des Heineschuppens ist die Greifswalder Museumswerft künftig um eine Attraktion reicher. Die feierliche Eröffnung lieferte bereits einen Vorgeschmack auf einen Kulturraum am Hafen.

„Ein Vereinscafé mit einer Terrasse an der Pier soll entstehen und auch ein kleiner Veranstaltungsort, der Raum für Ausstellungen, Theater, Lesungen und Konzerte bietet. Im Heineschuppen sollen maritime Traditionen und Techniken des Bootsbaus erlebbar gemacht werden, um die museale Intention des Projekts, die ihren Ausdruck bislang in Schautafeln und Führungen durch den Museumshafen findet, zu ergänzen.“
heineschuppen sanierung greifswald

(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Diese Sätze sind schon dreieinhalb Jahre alt und stammen aus einem Text über die geplante Sanierung des ungenutzt herummodernden Heineschuppens in der Museumswerft. Nun sind die Bauarbeiten abgeschlossen und der Heineschuppen ist kaum wiederzuerkennen.  „Mission abgeschlossen: Der Heineschuppen ist endlich fertig“ weiterlesen

Das Programm der 13. Greifswalder Kulturnacht

Singende Balkone, Wipfeltreffen oder Live-Ambient auf dem früheren Thälmann-Platz — mit einem abwechslungsreichen Programm wird heute an knapp fünfzig verschiedenen Orten die Greifswalder Kulturnacht gefeiert.

Es bleibt zu hoffen, dass das regnerische Wetter den zahlreichen Veranstaltungen, die für die 13. Greifswalder Kulturnacht angekündigt werden, keinen Strich durch die Rechnung machen wird. Fast fünfzig Orte sind in diesem Jahr an dem abwechslungsreichen Programm beteiligt, darunter sind einerseits so bekannte Adressen wie das Koeppenhaus, Polly Faber, das Caspar-David-Friedrich-Zentrum oder die Museumswerft, andererseits aber auch völlig neue Anlaufstellen, bei denen man nicht unbedingt damit rechnen würde, mit kulturellen Erzeugnissen konfrontiert zu werden.

kulturnach greifswald(Danny Krüger, Medien-Informatik-Schule an der Wirtschaftsakademie Nord, Ausschnitt)

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