Ideenloser Plan zur Neugestaltung der Arndtstraße

Ein Gastbeitrag von RA Ulrich Lichtblau

Am 24. Oktober 2019 waren die Anwohner der Arndtstraße ins Rathaus geladen, um über die Umbaupläne der Stadt für die Arndtstraße informiert zu werden. Unter einer wenig kompetenten Veranstaltungsleiterin wurde durch den Planer sein (ideenloser) Plan zur Neugestaltung der Arndtstraße dargestellt, den er als Produkt eines umfassenden Erwägungsprozesses darstellte. Die Erwägungen selbst wurden allerdings nicht referiert.

Es wäre allerdings im Zuge einer Bürgerbeteiligung aus meiner Sicht zu erwarten gewesen, dass Planungsalternativen dargestellt und im Rahmen der Anhörung deren Vor- und Nachteile mit den Bürgern erörtert werden, um ein Meinungsbild zu erlangen. Vorgestellt wurde aber lediglich ein Entwurf (der den Namen kaum verdient) und den Bürgern wurde dann Gelegenheit gegeben, in einer „kreativen Pause“ Kärtchen und Zettelchen für die Pinnwand zu beschriften und so ihre Anregungen in den Prozess einzubringen. „Ideenloser Plan zur Neugestaltung der Arndtstraße“ weiterlesen

Verein kauft ehemaliges „Café Pariser“ und will dort Jugendtreff etablieren

Das ehemalige „Café Pariser“ ist seit eineinhalb Jahren geschlossen und steht leer. Nun wird das Haus an einen Verein verkauft, der dort einen Jugendtreff schaffen möchte.

Im Oktober 2015 wurde das „Café Pariser“ in der Kapaunenstraße zum letzten Mal geöffnet. Mit dem sperrigen Jugendwohnzimmer kam eine subkulturelle Institution Greifswalds abhanden, für die es bis heute leider keinen Ersatz gibt. Nach eineinhalb Jahren Leerstand wird das Haus nun an den Greifswalder Verein „Jugend kann Bewegen“ verkauft, der das frühere „Pari“ wieder in einen Ort der Begegnung verwandeln möchte. Der Verein ist ein Netzwerk verschiedener Gruppen aus der hiesigen Kultur-, Jugend- und Bildungsarbeitsszene.

Café Pariser

Fotogen: das Café Pariser in der Kapaunenstraße (Foto: privat)

Rettung des Parisers mit einem bitteren Wehmutstropfen

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Straze: Jubel über 600.000 Euro Förderung als Nationales Projekt des Städtebaus

Die Straze wird Nationales Projekt des Städtebaus und erhält eine weitere wichtige Förderung. Die Expertenjury des Bundesprogramms hat heute ihre Gewinnerliste öffentlich gemacht: Das frühere Gesellschaftshaus steht als einziges Projekt aus Mecklenburg-Vorpommern auf dieser Liste. Für die Straze bedeutet das eine Wiederaufbauhilfe in Höhe von 600.000 Euro.

„Heute Abend steigt sicher noch eine große Party.“ mutmaßt Saskia Schniete von der Straze und freut sich, dass die Bemühungen um die Förderung als Nationales Projekt des Städtebaus dieses Mal erfolgreich war. Bereits im vergangenen Jahr hatte die Stadt für die Initiative einen Förderantrag eingereicht. „Wir sind sehr dankbar für das Vertrauen in unsere Arbeit und freuen uns, dass wir diesmal berücksichtigt werden“, erklärt Schniete in einer Stellungnahme der Gruppe.

Blick auf die Stralsunder Straße 10

Baustelle an der Straze im vergangenen Jahr (Foto: Fleischervorstadt-Blog, 2016)

Viel Unterstützung aus der Stadt

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In bester Gesellenschaft: Sommerbaustelle in der Straze

Die Sommerbaustelle der Straze ist zu Ende. Am Montag gab sich Oberbürgermeister Stefan Fassbinder die Ehre und stempelte die Wanderbücher der fahrenden Gesellen.

Etwa 50 Tippelbrüder und -schwestern verbrachten ihren August in der Straze, um dort gemeinsam auf der Sommerbaustelle zu werken. Der mehrwöchige Arbeitseinsatz wurde von langer Hand geplant und sorgfältig vorbereitet, das Gelände entsprechend präpariert und um Werkstätten, Gemeinschaftszelte und eine Küche erweitert. Diese Infrastruktur wurde alsbald von den Gesellz — so lautete die vor Ort gebrauchte, geschlechterneutrale Selbstbezeichnung der mehrheitlich männlichen Wandergesellen — um eine Bar und ein Backhaus ergänzt, so dass der Hof der Straze kaum wiederzuerkennen war.

Blick auf die Stralsunder Straße 10

Wohin man auch blickte, allüberall wuselten zünftig bekleidete Menschen über das Areal und arbeiteten ehrenamtlich an der Sanierung des denkmalgeschützten Gebäudeensembles, dessen sichtbarster Baufortschritt derzeit noch die Rüstung auf der Vorderseite des Hauses ist. „In bester Gesellenschaft: Sommerbaustelle in der Straze“ weiterlesen

Fußgängerbrücke im Museumshafen wird gesperrt

Aufgrund von Renovierungsarbeiten wird die Brücke im Museumshafen ab Dienstag gesperrt.

Kramt schon mal die Schlauchboote vom Dachboden, denn am Dienstag früh um 7 Uhr wird die Brücke im Museumshafen für voraussichtlich vier Wochen gesperrt. Der Grund hierfür sind Renovierungsarbeiten: Die Brücke erhält das erste Mal seit 13 Jahren einen neuen Anstrich und einen neuen Korrosionsschutz. Fußgänger und Radfahrende werden gebeten, den Ryck über die Steinbecker Brücke an der Stralsunder Straße zu überqueren.

greifswald bruecke museumshafen

(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Sanierung Gützkower Straße: Zweiter Bauabschnitt übergeben

Der zweite Bauabschnitt in der Gützkower Straße ist so gut wie fertiggestellt und kann seit Freitag wieder bis zur Burgstraße befahren werden.

Die Sanierung der Gützkower Straße nimmt allmählich Form an. Seit vergangenem Freitag ist nun auch der zweite Abschnitt zwischen Wiesenstraße und Burgstraße wieder für den Verkehr geöffnet und kann bis zur Kreuzung befahren werden. Ganz komplett abgeschlossen sind die Umgestaltungsmaßnahmen auf diesem Teilstück noch nicht — für den Herbst werden noch Baumpflanzungen angekündigt.

burgstraße greifswald baustelle (Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Die Umgestaltung der Gützkower Straße begann im Februar 2014 auf dem ersten Abschnitt zwischen Bahnhofstraße und Wiesenstraße. Das rund 3,6 Millionen Euro teure Bauvorhaben soll Ende 2015 abgeschlossen sein.