Am 24. Oktober 2019 waren die Anwohner der Arndtstraße ins Rathaus geladen, um über die Umbaupläne der Stadt für die Arndtstraße informiert zu werden. Unter einer wenig kompetenten Veranstaltungsleiterin wurde durch den Planer sein (ideenloser) Plan zur Neugestaltung der Arndtstraße dargestellt, den er als Produkt eines umfassenden Erwägungsprozesses darstellte. Die Erwägungen selbst wurden allerdings nicht referiert.
Es wäre allerdings im Zuge einer Bürgerbeteiligung aus meiner Sicht zu erwarten gewesen, dass Planungsalternativen dargestellt und im Rahmen der Anhörung deren Vor- und Nachteile mit den Bürgern erörtert werden, um ein Meinungsbild zu erlangen. Vorgestellt wurde aber lediglich ein Entwurf (der den Namen kaum verdient) und den Bürgern wurde dann Gelegenheit gegeben, in einer „kreativen Pause“ Kärtchen und Zettelchen für die Pinnwand zu beschriften und so ihre Anregungen in den Prozess einzubringen. „Ideenloser Plan zur Neugestaltung der Arndtstraße“ weiterlesen →
Ein angezündeter Sperrmüllhaufen sorgte an einem Mehrfamilienhaus in der Wiesenstraße für einen erheblichen Sachschaden. Verletzt wurde niemand; die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)
In der Nacht von Montag auf Dienstag brannte in der Wiesenstraße ein Sperrmüllhaufen. Ein Anwohner bemerkte das Feuer gegen 03.30 Uhr und alarmierte den Notruf. Die schnell eingetroffenen Feuerwehrkräfte konnten eine Ausbreitung des Brandes verhindern. Fünf betroffene Mieter wurden sofort evakuiert. Verletzt wurde niemand.
Durch das Feuer entstand ein Sachschaden von ca. 15.000 Euro an der Fassade des Gebäudes und an der ebenfalls schwer in Mitleidenschaft gezogenen Wohnung im ersten Stockwerk. An einem in unmittelbarer Nähe geparkten Golf verursachte die Hitze des Feuers weiterhin einen Lackschaden in Höhe von ca. 2000 Euro. Der Kriminaldauerdienst Anklam hat Ermittlungen wegen schwerer Brandstiftung aufgenommen.
Am kommenden Sonntag findet in Greifswald der 8. Fleischervorstadt-Flohmarkt mit neuer Rekordbeteiligung statt.
Die Anmeldefrist ist seit fast zwei Wochen vorüber, trotzdem ist das Interesse, sich mit einem eigenen Stand am Fleischervorstadt-Flohmarkt zu beteiligen, ungebrochen. Inzwischen liegen mehr als 170 Standanmeldungen vor — so viele waren es noch nie in der Geschichte des Flohmarkts, der erstmals vor acht Jahren vom damals noch aktiven Quartiersmanagement Fleischervorstadt initiiert wurde. Das gibt es zwar mittlerweile nicht mehr, doch wird der Flohmarkt inzwischen zum dritten Mal von den sogenannten Fleischervorstadt-Gestalten organisiert. Dahinter stecken Anwohnerinnen des Viertels, die sich ehrenamtlich um eine Weiterführung der Stadtteilarbeit bemühen.
Am kommenden Sonntag werden sich siebzehn Straßen der Fleischervorstadt von 13 Uhr bis 18 Uhr in einen großen Flohmarkt verwandeln und diese Bemühungen erlebbar machen. Die meisten Anmeldungen kamen aus der Steinstraße, der Wiesenstraße und der Gützkower Straße. Zu erwarten ist ein ähnliches Spektakel wie in den Vorjahren — nur mit etwa achtzig Prozent mehr Ständen, limitiertem Getränkeausschank und einem kleineren Kuchenangebot, das den strengeren amtlichen Auflagen für Ordnung und Hygiene geschuldet ist.
Nichtsdestotrotz wird der Flohmarkt zahlreiche Besucher anziehen, die kraft ihrer Anwesenheit demonstrieren, wie ein buntes und lebendiges Viertel aussehen kann. Die gedruckten Laufpläne des nichtkommerziellen Flohmarkts werden dieser Tage in den Briefkästen des Viertels, in Arztpraxen und Gastronomien verteilt. Auf ihnen sind die jeweiligen Standorte der Stände aufgelistet. Für den übersichtlicheren Lageplan aus den vergangenen Jahren waren es 2016 schlicht zu viele Anmeldungen. Wer keinen Laufplan abgekriegt hat, findet am Ende dieses Artikels den Link zu einer digitalen Version.
Warm und regenfrei lautet die bisherige Wetterprognose für den kommenden Sonntag, so dass der größten Veranstaltung in der Fleischervorstadt hoffentlich nichts im Wege stehen wird.
Es ist wieder soweit. Am Sonntag findet der Fleischervorstadt-Flohmarkt statt. Was 2009 auf Initiative des Quartiersmanagements mit acht angemeldeten Teilnehmenden begann, wuchs in den vergangenen Jahren zu einer flächendeckenden Veranstaltung heran, die alsbald nicht nur vom ganzen Viertel Besitz ergriff, sondern darüber hinaus auch unzählige Neugierige aus anderen Stadtteilen in die Fleischervorstadt zog.
(Ausschnitt des Laufplans)
Fleischervorstadt-Flohmarkt 2015 mit neuer Rekordbeteiligung
In diesem Jahr wurden mehr als 130 Stände an 112 Standorten in der Fleischervorstadt und an deren Rändern angemeldet. Eingedenk der etwa zwanzig verspäteten Anmeldungen, die es aus zeitlichen Gründen nicht mehr auf den Laufplan geschafft haben, ist beim diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt mit mindestens 150 Ständen zu rechnen — eine Rekordbeteiligung, die auch den bislang stärksten Zuspruch des vergangenen Jahres lässig in den Schatten stellt!
Wie gewohnt sind die angemeldeten Standorte auf einem Laufplan verzeichnet, der seit der vergangenen Woche in Greifswald verteilt wird. Wer in der Fleischervorstadt wohnt und über einen frei zugänglichen Briefkasten verfügt, sollte darin bis Sonnabend ein Exemplar dieser Karte finden. Die Pläne liegen außerdem unter anderem in der Stadtbibliothek, der Stadtinfo, dem Café Koeppen, der Brasserie Hermann oder dem IKUWO aus.
Ein Gutteil des Flohmarkttreibens konzentriert in sich in diesem Jahr wieder in der Steinstraße — dort wurden mehr als 25 Stände angemeldet. Auch in der Wiesenstraße, der Gützkower Straße und der Erich-Böhmke-Straße wird wieder eine Menge los sein. Orte wie das Falladahaus, das IKUWO oder Polly Faber — wo sich Kurzentschlossene noch anmelden und einreihen können — beherbergen mehrere Gaststände und verdichten die Schnäppchenjagd. Im Koeppenhaus findet der traditionelle Bücherflohmarkt statt.
(Spendendose der Fleischervorstadt-Gestalten, Foto: Maria-Friederike Schulze, 2014)
Der Fleischervorstadt-Flohmarkt wurde zuerst 2009 vom Quartiersbüro Fleischervorstadt initiiert, das bis zum vergangenen Sommer in dem Viertel arbeitete. Seit 2013 bemühen sich engagierte Anwohnerinnen als „Fleischervorstadt-Gestalten“ darum, die gesetzten Impulse aufzunehmen und ihren Stadtteil eigenständig zu beleben. Wie bereits im vergangenen Jahr organisierte die Initiative auch den diesjährigen Fleischervorstadt-Flohmarkt. Aufgrund erheblicher Kostensteigerungen bei behördlicher Anmeldung und Versicherung des Flohmarkts in diesem Jahr, sind die Fleischervorstadt-Gestalten auf Spenden der Teilnehmenden angewiesen, für die an mehreren Ständen die oben abgebildeten Spendengläser aufgestellt werden.
Am 26. April wird in Greifswald ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Im Interview sprach Stefan Fassbinder (Grüne), dessen Kandidatur von SPD, Linke und Piratenpartei unterstützt wird, unter anderem über über seine Visionen für Greifswald, sanfte Mobilität, die Mietpreisbremse und die schwere Last des Technischen Rathauses.
Wahlkampf: „Ich versuche nicht, witziger zu sein als Herr Wieland“
FVB: Herr Fassbinder, muss man sich für eine Homestory mit der Ostsee-Zeitung sehr stark verbiegen oder gewöhnt man sich im Laufe eines Wahlkampfes daran und gehört das irgendwann genauso dazu wie Aktionen am Frauentag oder gemeinsame Podiumsdiskussionen mit dem Kandidaten einer Satirepartei?
SF: Also verbiegen muss man sich für eine Homestory der Ostsee-Zeitung nicht, das gehört wahrscheinlich dazu. Ich glaube, viele Wählerinnen wollen nicht nur das Programm — das für mich natürlich im Vordergrund steht — kennenlernen, sondern auch den Menschen dahinter, und natürlich gehören da einige private Sachen dazu. Für mich ist es aber wichtig, dass die Programmpunkte, dass die Art, wie man Politik machen will, im Vordergrund stehen — und ich denke, dass tun sie auch; man sieht das zum Beispiel daran, dass die Podiumsdiskussionen sehr gut besucht sind — das ist für mich das Entscheidende.
Für die nächste Woche wird eine Vollsperrung der Gützkower Straße zwischen Bahnhof- und Burgstraße angekündigt. Grund dafür ist die geplante Asphaltierung der Straße, die nicht nur den zweiten Bauabschnitt betrifft, sondern auch das Aufbringen der fehlenden Deckschicht auf dem ersten Abschnitt zwischen Bahnhof- und Wiesenstraße mit einschließt.
(Foto: Fleischervorstadt-Blog)
Die Sperrung erfolgt am kommenden Montag (13.04.); eine Woche darauf soll der erste Straßenabschnitt wieder für den Verkehr freigegeben werden. Während dieser Zeit wird es nicht möglich sein, die Gützkower Straße über die Wiesenstraße oder über die Burgstraße zu kreuzen.