Kino auf Segeln: „Der Kuaför aus der Keupstraße“

Am Freitag zeigt die Beratungstelle LOBBI den Dokumentarfilm „Der Kuaför aus der Keupstraße“, der den NSU-Mord in Köln-Mülheim behandelt. Zum anschließenden Filmgespräch wurde der Journalist Maik Baumgärtner eingeladen.

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kino auf Segeln“ zeigt die Beratungsstelle für Betroffene rechter Gewalt in Mecklenburg-Vorpommern (LOBBI) in der Museumswerft den Dokumentarfilm „Der Kuaför aus der Keupstraße“. Mit der Vorführung des Films von Andreas Maus soll erneut auf die Folgen von institutionellem Rassismus und der Dringlichkeit aktiver Aufklärung der NSU-Verbrechen aufmerksam gemacht werden. Für das anschließende Filmgespräch wurde der Fachautor Maik Baumgärtner eingeladen. Der Spiegel-Journalist recherchiert kontinuierlich zum NSU-Komplex, publiziert zum Thema Rechtsextremismus und hat als Drehbuchautor an dem Film mitgewirkt.

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Das Programm der 14. Greifswalder Kulturnacht

Über 80 Veranstaltungen an 40 Orten zum 14. Mal — am Freitagabend findet wieder die Greifswalder Kulturnacht statt und überschwemmt die Stadt mit Konzerten, Lesungen, Performances und Balkongesängen. Ein Blick in das Programm.

kulturnacht greifswald

Das Programm der Kulturnacht passt schon lange nicht mehr auf einen Flyer. Zur 14. Ausgabe dieses Events erschien stattdessen eine 28-seitige Broschüre, um den Veranstaltungsreigen, der am Freitagabend auf Greifswald losgelassen wird, abzubilden und angemessen zu präsentieren. Anlässlich des 25. Jubiläums des Greifswalder Museumshafenvereins hat die diesjährige Kulturnacht ihren Schwerpunkt am Wasser. Dort werden beide Ryckufer teilweise auf Schiffen mit Konzerten und Lesungen bespielt, beteiligt sind unter anderem der Heineschuppen, die Gastronomien am nördlichen Ryckufer und die beiden Schiffe MS Stubnitz und Den Ruygenhil.

(Grafik: Clara Katsch)

Kulturnacht 2016 verwandelt Greifswald in wilde Bühnenansammlung

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Helper, Hosts und Halligalli: GrIStuF braucht dich!

Im Juni kommt die Welt zum 8. International Students Festival (GrIStuF) nach Greifswald — zumindest ein Teil der Welt und für dessen temporäre Unterbringung werden noch gastfreundliche Hanseaten gesucht.

Schon nächste Woche, am 4. Juni, beginnt das einwöchige GrIStuF-Festival, das in diesem Jahr unter dem Motto “Sea: the Future” stattfindet und zu dem mehr als 150 Teilnehmende aus der ganzen Welt erwartet werden. Diese sogenannten Participants werden sich in der kommenden Woche in verschiedenen Workshops und Veranstaltungen mit den Weltmeeren und daran angeschlossenen Themen, die von Umwelt über Migration bis Wirtschaft reichen, auseinandersetzen.

gristuf 2016 programm(GrIStuF-Programm 2016)

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Dockparty: Tanzt in den Mai!

Es gibt in Greifswald keine schöner gelegene Location als den Heineschuppen in der Museumswerft, wo zum Tanz in den Mai die erste Dockparty des Jahres stattfinden wird.

Am Sonnabend kann höchstpersönlich überprüft werden, ob die legendären Dockparties aus der Werfthalle in den 2015 eröffneten Heineschuppen umziehen können, ohne übermäßig viel Aura einzubüßen. „Tanz in den Mai“ ist das Stichwort der Sachverständigen, die sich selbst mit der Begutachtung des runden Programms beauftragen, das 50-Jahre-Band und anschließende Party im pittoresken Ambiente des Museumshafens einschließt.

dockparty greifswald

Oder um es im Werftsprech zu formulieren: Matrosen und singende Meerjungfrauen, die Rockabilly-Band Hepcazz aus der fernen Hafenstadt Lüneburg und DJ-Kollektiv Planke, das die Drehtische polieren wird, bis die Spante kracht. Kurzum, vermutlich die beste Sause, um atmosphärisch in den Mai zu kommen.

Fakten: 30.04. | 21 Uhr | Heineschuppen | 10/5 EUR (Konzert/Party)

Mission abgeschlossen: Der Heineschuppen ist endlich fertig

Mit der Sanierung des Heineschuppens ist die Greifswalder Museumswerft künftig um eine Attraktion reicher. Die feierliche Eröffnung lieferte bereits einen Vorgeschmack auf einen Kulturraum am Hafen.

„Ein Vereinscafé mit einer Terrasse an der Pier soll entstehen und auch ein kleiner Veranstaltungsort, der Raum für Ausstellungen, Theater, Lesungen und Konzerte bietet. Im Heineschuppen sollen maritime Traditionen und Techniken des Bootsbaus erlebbar gemacht werden, um die museale Intention des Projekts, die ihren Ausdruck bislang in Schautafeln und Führungen durch den Museumshafen findet, zu ergänzen.“
heineschuppen sanierung greifswald

(Foto: Fleischervorstadt-Blog)

Diese Sätze sind schon dreieinhalb Jahre alt und stammen aus einem Text über die geplante Sanierung des ungenutzt herummodernden Heineschuppens in der Museumswerft. Nun sind die Bauarbeiten abgeschlossen und der Heineschuppen ist kaum wiederzuerkennen.  „Mission abgeschlossen: Der Heineschuppen ist endlich fertig“ weiterlesen

Museumswerft: Die Wiederbelebungspläne für den Heineschuppen

Eine Selbsthilfewerkstatt für alte Schiffe, ein maritimes Baudenkmal, ein Technisches Museum im Dauerbetriebszustand — die Museumswerft am nördlichen Ryck-Ufer hält den traditionellen Bootsbau im gegenwärtigen und erlebbaren Jetzt und ist dadurch zum unverzichtbaren Bestandteil des Greifswalder Museumshafens geworden.

museumswerft greifswald

Hier lässt sich erleben, dass die Hansestadt nicht nur am Wasser liegt, sondern auch eine eigene Schiffbaugeschichte hinter sich hat.

Offenkundiger Sanierungsbedarf: „Es ist Eile geboten“   

Der Förderverein Greifswalder Museumswerft e.V. kümmert sich seit 11 Jahren um das Wohl des denkmalgeschützten Areals, das 2005 fast vollständig erworben werden konnte. Dem Verein gelang es schließlich vor zwei Jahren, das gesamte Ensemble in seinen Besitz zu bringen und der Stadt den bis dahin gepachteten Heineschuppen abzukaufen. Das Gebäude steht auf dem ursprünglichen Teil der früheren Buchholz-Werft und bedarf dringend einer Generalüberholung.

„Es ist Eile geboten“, bestätigt Sophia Maria Garitz, die in dem Verein aktiv ist und sich die Wiederbelebung des verfallenden Gebäudes auf ihre Fahne geschrieben hat. Gemeinsam mit anderen Mitstreiterinnen wurde der schon lange gehegte Plan, den Heineschuppen zum tatsächlich öffentlichen Bereich der Museumswerft zu entwickeln, in ein Konzept übersetzt, das so schlüssig gewesen sein muss, dass inzwischen ungefähr 90% der für die Sanierung notwendigen Fördermittel in „halbtrockenen Tüchern“ seien.

Der Traun von der Terrasse an der Pier

Der Heineschuppen soll vollständig saniert werden, seine historischen Mauern bleiben dabei erhalten und werden gerettet. Geplant ist, ihn in einen Ort zu verwandeln, an dem sich Schiffbau und Kultur begegnen. „Museumswerft: Die Wiederbelebungspläne für den Heineschuppen“ weiterlesen