NPD-Infostand erfolgreich behindert

Wie gestern Abend noch eilig angekündigt, trafen heute früh wenig zahlreich Anhänger der rechtsextremen NPD auf dem Fischmarkt in Greifswald ein, um einen Infostandt aufzubauen und Flyer zu verteilen.

Da sich die Polizei empfindlich verspätete, telefonierten die jungen Nationalen sehr aufgeregt und blickten  in höchstem Maße verunsichert um sich. Anlaß zur Furcht bildete offenbar die dank des kleinen Rabaukens von Weitem vernehmbare Gruppe, die gegen das Treiben der NPD protestierte. Selbstverständlich waren auch Aktivistinnen der Greifswalder Antifa vor Ort.

Nachdem die Polizei ungefähr eine halbe Stunde später eintraf, begannen die NPDler den Versuch, ihre Flyer loszuwerden. Aufmerksame Protestiererinnen machten aber nicht nur die Passanten mit kleinen Hinweisschildern auf den politischen Kontext der Werbenden aufmerksam, sie boten auch Hilfeleistungen bei der umgehenden Entsorgung des papiergewordenen rechten Unfugs.

So harrten die Nationalen drei Stunden auf dem Fischmarkt aus und ernteten reichlich Hohn. Neonazis werden in der Innenstadt keinen Fuß fassen, aber wie sieht es in Schönwalde aus? Dort werden sie heute von 14 bis 16 Uhr das gleiche Spiel nochmal probieren. Ein großes Dankeschön an alle Aktivisten und Aktivistinnen, die der NPD gezeigt haben, wie der Hase hier läuft und abschließend ein kurzes Filmchen des Spektakels.


24 Gedanken zu „NPD-Infostand erfolgreich behindert

  1. Und schon die ersten blöden Kommentare bei Youtube. Da würd ich fast die Kommentare schliessen, da die Diskussionen sowas von abdriften und ausarten, dass einem echt schlecht werden kann.

  2. das nenne ich zensur:

    youtube-intern: „Abgelehnt (unangemessener Inhalt)“

    die letzten beiden kommentare (noch nicht veröffentlicht):

    „Nimmt das Video raus ihr schweine ihr habt kein Recht da Kinder zu veröffentlichen!!!“

    „Schade das ich nicht da war, ich hätte Dir deine Kamera verbogen ! Stasivogel“

    deutliche worte…

  3. die beiden youtube-nutzer hatten auch vielsagende nicknames wie heimatschutz oder NSSturm. letzterer hat in seinem profil (von dem youtube alle videos gesperrt hat) zu einer videoplattform verlinkt, auf der es richtig antisemitisch zugeht.

    hier wird diskreditiert und verhindert, dass eine grössere öffentlichkeit notiz davon nimmt, dass die npd eben nicht machen kann, was sie will und die aktion zur farce werden können.

    die sache mit den kindern bleibt für mich -auch nach mehrmaligem ansehen des videos- unnachvollziehbar.

  4. In Sekunde 32/33 ist kurz ein Kind neben der blonden NPD-Frau zu sehen. Das wär jetzt das einzige, was mir auffällt. Ähm es ist aber nicht erkennbar und kein Grund das Video zu löschen. Hier scheint es sich wirklich um Bashing seitens der Rechten zu handeln.

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