Schweinegrippe: Kein Impfstoff mehr in Greifswald

Ab heute beraten 175 Tierseuchenbekämpfer aus ganz Deutschland in Greifswald über die Erkennung und Bekämpfung von ansteckenden Tierkrankheiten. Auf den inzwischen vierten Riemser Diagnostiktagen geht es natürlich auch um die Vogel- und die Schweinegrippe.

Das Institut für Virusdiagnostik auf der Insel Riems bei Greifswald richtet die Riemser Diagnostiktage alle zwei Jahre mit der Deutschen Veterinärmedizinischen Gesellschaft für die Tierseuchendiagnostiker in den Untersuchungseinrichtungen der Bundesländer aus. Das komplette Programm der Tagung steht hier zum Download zur Verfügung.

Aber wem nützt die Konferenz, wenn es keinen Impfstoff gibt?

Den Twitter-Mitteilungen der Ostsee Zeitung zufolge, ist dem Greifswalder Gesundheitsamt heute der Impfstoff ausgegangen:

Greifswalder Gesundheitsamt muss passen: Impfstoff gegen Schweinegrippe ist seit heute alle.

Das ist natürlich für Impfwillige ärgerlich, die sich zudem auch noch unter vielen Leuten aufhalten, zum Beispiel in der Universität. Passendes tweet aus Greifswald dazu vor einigen Tagen:

Heute wurde uns mitgeteilt das Freitag in der Vorlesung jemand mit Schweinegrippe saß, na toll!

Hier noch ein kurzes Videoüber die Impfoffensive.

15 Gedanken zu „Schweinegrippe: Kein Impfstoff mehr in Greifswald

  1. Habe die Meldung eigentlich nicht geglaubt, denn am 02. hieß es noch:
    „…sagte Amtsärztin Dr. Marlies Kühn: „eingestellt hatten wir uns auf bis zu 200 Impfungen täglich… “
    Die Resonanz war zu dem Zeitpunkt nicht besonders groß.
    Mein Rückruf beim Greifswalder Gesundheitsamt ergab eine Bestätigung und gleichzeitige Entwarnung, denn es ist schon neuer Impfstoff eingetroffen. Also alle Impfwilligen auf zur Impfung!

  2. Hm ich denke mal, es sitzen auch ständig (im Herbst/Winter) Leute mit „normaler“ Grippe in Vorlesungen. Das regt mich dann auch immer auf – wenngleich es mir keine Twitter-Meldung wert wäre. 😉

  3. @Jan: Das ist aber auch dem enormen Leistungdsruck geschuldet. Da achten viele dann lieber nicht auf die Gesundheit und gehen zu den Vorlesungen hin, auch wenn sie Fieber etc. haben.

  4. Wie schade, ich habe mich schon so auf eine zünftige Quecksilbervergiftung gefreut. Nieren-und Leberschäden, Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen sind durch das ganze Amalgan im Mund noch nicht akut genug, ich benötige ungebedingt auch noch die Giftstoffe aus dem Impfstoff, damit ich meinen Körper endlich als Sondermüll deponieren lassen kann.

  5. um es mit fefes worten zu sagen (blog.fefe.de):

    wir wörden alle stääääärbön.

    das bild von ferkel ist sehr nett. ich kann das ganze irgendwie nicht mehr ernst nehmen (was vielleicht ein fehler ist)… irgendwie ist mir dazu echt zuviel hickhack gemacht worden und es sieht meinem weltbild zufolge zusehr nach ablenkungsdebatte aus. hmm.

  6. ich bin auch raus und jetzt schon aus prinzip impfverweigerer. erstens wird die nicht als schluckimpfung angeboten, womit mir als spritzenängstling nicht gedient wird und zweitens halte ich das ganze gerede für überbewertet.

  7. Hurra, ich hab die letzte Ampulle abbekommen :-).

    @Jockel

    den kleinen Piecks hälst du auch aus, bleibt bloss die Frage, beugt man vor oder nicht. Ist man derjenige bei dem es mutiert und alle werden durch einen dahin gerafft oder schaltet man das Licht aus.

    PS:
    Montag gibts neue Ampullen.

  8. @daburna Da hast du Recht. Es soll ja auch Dozenten geben, bei denen es heißt, Krankheit/Attest ist mir egal, wer 3x fehlt ist ‚raus.
    (Hab ich allerdings persönlich noch nicht erlebt, nur vom Hörensagen)

  9. Welcher Konzern macht eigentlich diesen Impfstoff für Greifswald?
    Im Grunde egal, weil wohl nur diese drei den gesamten schweinischen Impfstoff-Profit-Kuchen unter sich aufteilen:
    „Den Pharmagiganten Baxter, Novartis-Behring und GSK hat das H1N1-Virus einen Großauftrag beschert. 50 Millionen Impfdosen für 25 Millionen Personen werden für Deutschland produziert – eine Dosis kostet laut Verordnung neun Euro … “
    (Quelle: http://weltgeschehen.over-blog.de/article-36601679.html)

    Aber unsere Nachbarn aus Österreich verstehen es nicht nur gut ihren Audimax zu besetzten (; – sondern die können auch den Zusammenhang zwischen einer böse klingenden Schweinegrippe plus dem passenden Impfstoff hinterfragen und das ziemlich ordentlich:

    „Aber, wenn der Virus nicht von Schweinen kam, woher kam er dann? Aus einem Labor wie Adrian Gibb, der Australische Virologe behauptet? Kam es aus dem Baxterlabor circa 50 Kilometer von dem Ort in Mexiko, La Gloria, wo „H1N1“ zuerst auftauchte? (Siehe Anzeige beim FBI
    und der Polizei, in den USA eingereicht).“
    (Quelle: http://blog.viciente.at/wp-content/uploads/2009/07/H1N1_H5N1_-Fakten.pdf) –> S. 34

    „Nicht nur Baxter, sondern auch Novartis hatten einen Impfstoff
    für die angeblich neue und gefährliche “Schweinegrippe”
    vorbereitet. Novartis rief sein “Schweinegrippe” H1N1 Impfpräparat im
    Februar diesen Jahres zurück, zwei Monate vor dem Ausbruch
    des angeblich neuen und noch nie gesehenen “Schweinegrippe (…)
    Das Auftauchen dieses H1N1-Virus war angeblich so neu und so
    gefährlich, dass die WHO sich verpflichtet fühlte den
    Pandemie-Notfall-Grad auf Level 6 anzuheben, obwohl es so gut
    wie kaum Todesfälle auf dem Globus gab, die offiziell mit dem
    so genannten „Schweinegrippe“ – Virus in Verbindung gebracht
    werden konnten.
    (Quelle: http://blog.viciente.at/wp-content/uploads/2009/07/H1N1_H5N1_-Fakten.pdf) –> S. 41

    Die komplette und unbedingt lesenswerte(!)
    „Anzeige (…) wegen dringenden Verdachts auf Entwicklung, Herstellung, Verbreitung und Einsatzes von Biologischen
    Massenvernichtungswaffen mit der Absicht eine globale Pandemie auszulösen, Massenmord durch Zwangsimpfungen mit toxischen Substanzen durchzuführen und sich dadurch zu bereichern
    mit Handlungen, die gegen Gesetze bezüglich international
    organisierter Kriminalität und Landesverrat verstossen.“
    ist sehr umfangreich erhältlich unter, man ahnt es nach aufmerksamen Lesen: http://blog.viciente.at/wp-content/uploads/2009/07/H1N1_H5N1_-Fakten.pdf

    Möglicherweise alles nur Verschwörungstheorie. Vielleicht – das kann ich (leider) nicht beurteilen. Und wenn nur etwas Wahres dran ist, würd mich das überhaupt nicht wundern. Zumindest ist das die Art Verschwörung bzw. Panikmache, die mich eher in Panik versetzen mag, als diese ermüdente, kaum hinterfragen Berichterstattung unserer Populär-Medien in Bezug zur Schweinegrippe.

    mein Fazit:
    Impfen, nöö! Ich konsumiere schon so viel zu viel.

  10. apropos Konsum und nochmal kurz zur Überschrift und dem eigentlichen Thema „Kein Impfstoff mehr in Greifswald“.

    Wirtschaftstudenten lernen im Grundstudium ziemlich zu Anfang, dass eine (suggerierte) Verknappung eine plötzlich erhöhte Nachfrage generieren kann. Unter diesem Gesichtspunkt und mit einer [der]artigen Medienbegleitung läuft es absatztechnisch recht ideal – von daher: nur’ne optimierte Absatzstrategie, weil die bisherrige Nachfrage eher mau war. Wird doch nicht nur in Greifswald praktiziert dieser „Impfstoffmangel“.

    Und gab’s doch erst vor kurzem – so ’ne künstliche Nachfragegenerierung mit dieser sinnfreien Abwrackprämie. Damals wollten doch auch urplötzlich Millionen Deutsche neue Autos, weil’se alle Angst (warum auch immer) hatten, dass sie keine Prämie abbekommen. obwohl die meisten voll fahrtüchtige Autos hatten.
    Wird jetzt mit dem Impfstoff bei Millionen Deutschen bestimmt wieder ähnlich „gut“ funktionieren mit dieser Angst nichts abzubekommen.

    Bis vor 20 Jahren hatt’mer eine nicht funktionierende Planwirtschaft – und jetzt hab’mer halt einen top-funktionierenden Plankosum (;

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