Es hätte alles so perfekt werden können: Nachdem die Greifswalder Studierenden im Januar ihre Vertretung wählten, werden die Gewinner des Votums am zweiten Aprilwochenende auf eine kleine Bildungsreise nach Heringsdorf geschickt.
Hier werden die neuen StuPistinnen in den von Satzungen, Haushalts- und Geschäftsordnungen geprägten Abenteuerspielplatz des Studierendenparlaments eingeführt. Man könnte sich dort persönlich kennenlernen und Gräben durch gezielte Brückenbaumaßnahmen überwinden.
EIN ENDE DES KINDERGARTENS
Wahlsiegerin Paula Oppermann begänne womöglich sogar, ihr Wahlversprechen umzusetzen: Dem Kindergarten im Stupa ein Ende zu bereiten. Alte Stupa-Veteraninnen teilten ihr Wissen mit den neuen Leuten, man fühlte sich miteinander verschweisst und nicht gegeneinander verschlissen und am Ende kehrten alle Stupisten motiviert nach Greifswald zurück – ein gemeinsames Ziel vor Augen.
Doch die Januarwahl hat bei einigen ihrer Verlierer „tiefe Wunde hinterlassen“, wie Alexander Müller in einem gelungenen Kommentar für die Ostsee-Zeitung am 21. Februar feststellte. Darin fütterte er die neue Lieblingsrubrik Auf dem Campus mit dem Gezänk und der Stimmungsmache, die vor zwei Wochen aus den Reihen der Liberalen Hochschulgruppe Greifswald (LHG) und dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) erklangen.
Dort vermutete man eine Verschwörung des neuen, tendenziell jetzt eher linken, Stupas und unterstellte den Versuch, bewusst Konservative und Liberale auszuschließen, abzudrängen und nicht mitspielen zu lassen. Die außerplanmäßige Zusammenkunft der neuen Stupistinnen, die nach der Wahl Mitte Januar stattfand, initiierte der derzeitige Referent für Hochschulpolitik, Franz Küntzel.
Küntzel war früher selbst beim RCDS aktiv, kehrte der Organisation aber im Frühsommer 2010 mit anderen Gleichgesinnten den Rücken, um eine neue konservative Hochschulgruppe zu gründen.
Ihm wird vorgeworfen, nur die Wahlgewinner und drei der insgesamt neun Nachrückerinnen mitnehmen zu wollen, um persönlichen Differenzen Ausdruck zu verleihen und politische Gegner auszuicksen.
Ein gewisses Geschmäckle lässt sich daher hier nicht verbergen, ist Küntzel doch selbst ehemaliges RCDS-Mitglied und hat diesen Verband im Streit verlassen. Auch zu den Liberalen besteht kein besonders gutes Verhältnis, mussten diese sich doch von ihm schon unter anderem der Steuerhinterziehung bezichtigen lassen. […] Sollte hier ein Versuch bestehen, politisch Unliebsame von der Beteiligung auszuschließen? (Pressemitteilung LHG)
RCDS BEFÜRCHTETE VOLLENDETE TATSACHEN
Auch der RCDS veröffentlichte umgehend eine Pressemitteilung, in der die „hochschulpolitisch aktiven Studenten“ zu gegenseitiger Unterstützung und zum Verzicht auf Feindseligkeiten aufgefordert werden. Das Verhalten des AStA sei „nicht akzeptabel“ und es wird festgestellt, „dass die unerwünschten Nachrücker fast ausschließlich vom RCDS oder der LHG (Liberale Hochschulgruppe) stammen“.
Der Autor dieser Pressemitteilung vermutet, dass an diesem Wochenende der Versuch unternommen würde, in Abwesenheit der insgesamt vier Nachrücker von LHG und RCDS – die anderen beiden gehören den Hochschulpiraten an – eine Einigung über die neu zu vergebenden Posten der studentischen Selbstverwaltung zu erreichen, „um RCDS und LHG vor vollendete Tatsachen stellen zu können“.
UNDEMOKRATISCHE REISEAKTIVITÄTEN AUF STUDIERENDENKOSTEN
Der LHG-Vorsitzende Patrick Kaatz meldete sich in seiner Pressemitteilung gewohnt lautstark zu Wort; die Nichtanerkennung der neustupistischen Abstimmung schon durch die Anführungszeichen, in die er das Wort „Beschluss“ fasst, deutlich machend.
Kaatz zufolge fährt „ein scheinbar willkürlich ausgewählter Teil der Stupisten auf Studentenschaftskosten weg“, Nachrücker würden ausgeschlossen. Er „sieht einen Verstoß gegen das Bestreben, allen Studenten der Universität Greifswald eine Mitwirkung in den studentischen Gremien zu ermöglichen“, und glaubt schließlich sogar, einer Verletzung des demokratischen Grundverständnisses auf der Spur zu sein.
Zwei Tage später setzte Kaatz nach. In einem OZ-Leserbrief warf er Küntzel „Unwissenheit“ vor und ergänzte, dass aus der Einladung zu diesem Treffen nicht hervorginge, dass dort Beschlüsse – hier ohne Anführungszeichen – gefällt würden, „weshalb viele schon nicht erschienen“. Da das neue Stupa erst im April zusammenträte, war die „besagte Gruppe also mitnichten beschlussfähig“ (OZ, 10.02.). Zu diesem Treffen erschien kein Mitglied der LHG.
Kaatz ist der einzige Nachrücker der LHG, der auf einem der sechs letzten Plätze rangierte und deswegen nicht mitfahren darf. Er hat in den vergangenen Jahren bei der LHG und den Jungen Liberalen vermutlich mehr (hochschul)politische Erfahrung gesammelt als die meisten neuen Gesichter vorweisen können, insofern dürfte das verpasste Einführungswochenende für ihn nicht unbedingt eine Hürde bei seinem zu befürchtenden, zukünftigen Engagement in der Hochschulpolitik darstellen.
VERLIERER OHNE WÜRDE?
Alexander Müller betrachtete in seinem Kommentar den Wählerwillen von einer anderen Seite: „Kaatz und Krüger scheinen etwas falsch verstanden zu haben, schließlich haben sich die Wähler klar gegen den Großteil ihrer Kandidaten entschieden. Besonders gegen Kaatz selbst, der das zweitschlechteste Ergebnis erzielte“.
Er empfiehlt „Kaatz, Krüger und ihren Getreuen, […] ihre Niederlage mit Würde zu tragen“ (OZ, 21.2.).
Dass die liberal-konservativen Revolverhelden mit ihren dröhnenden Pressemitteilungen im Halfter diesem Rat folgen werden, ist jedoch in höchstem Maße unwahrscheinlich. Dabei könnte man einen Teil von Kaatz‘ Botschaft – wohlwollend betrachtet – auch als Beginn einer kritischen Selbstreflektion sehen.
Demnach rechtfertigt der kritisierte Referent Franz Küntzel die Nachrücker-Entscheidung
„mit der Mehrheit einer nicht beschlussfähigen Gruppe und einem „ergebnisorientierten Arbeitsklima“. Zieht man daraus den Umkehrschluss, müssten die 6 Daheimgebliebenen eine Belastung für das Arbeitsklima bedeuten“ (Pressemitteilung LHG).
Manchmal ist man eben sich selbst sein treuester Einflüsterer.
ERNEUTE ABSTIMMUNG – POTENZIELLE MEHRKOSTEN VON 585 EURO
In der zweiten Februarwoche beugte man sich und wiederholte die Abstimmung, diesmal wurde mittels eines von Küntzel eingerichteten Doodles votiert. Ein Beteiligter empfand schon die Wiederholung der Wahl als „unglaublich“: man könne
„nicht so lang und so oft abstimmen wie es Kaatz und den anderen Altvorderen in den Kram passt. Es geht hier um eine hohe Summe und jeder Nachrücker, also jeder Nicht-Gewählte, kostet der Studierendenschaft viel Geld wenn er mitkommen sollte. Die Abstimmung erfolgte geheim und ergab, dass die Nachrücker doch mitfahren dürfen.“
Das Bildungswochenende wird pro Person – inklusive eines Eigenanteils von fünf Euro – siebzig Euro kosten. Im Fall, dass alle neun Betroffenen das Angebot in Anspruch nähmen, bedeutet das eine Mehrbelastung der Studierendenschaft von 390 Euro.
Doch damit nicht genug – Kaatz soll anschließend unter anderem vom webMoritz gefordert haben, die „Abstimmungsergebnisse zu veröffentlichen und die Klarnamen zu nennen“. Bedeutet die nachträgliche Demaskierung einer Geheimwahl nicht eine Verletzung jedes demokratischen Grundverständnisses?
Auch bei Twitter wurde das Thema behandelt und Thomas Schattschneider bemerkte, dass zwar prinzipiell alle eingeladen waren, „meist aber nur ein Teil der Gewählten und einige Nachrücker teilgenommen“ hätten. Der Markomanne Christoph Böhm, der zweimal ins Stupa nachrückte, ergänzte ebenfalls per Tweet, dass er beide Male nicht eingeladen wurde. So neu ist diese Verfahrensweise womöglich also nicht.
Patrick Kaatz überschrieb seinen OZ-Leserbrief mit Wolfgang Borcherts Draußen vor der Tür. Für den aus dem Zweiten Weltkrieg heimgekehrten Protagonisten Beckmann endet das Drama wenig hoffnungsvoll: Ihm misslingt die Wiedereingliederung in die Gesellschaft und er verbleibt schlussendlich allein, ungehört und befremdet.
Da kann man sich ja auf eine konstruktive und harmonische Legislatur des neuen Stupa freuen.
Auch wenn ich Paula Oppermann viel Erfolg wünsche, glaube ich, dass das mit dem Ende der Kindergartenmanier nichts wird…
Henning Krüger? Ist das nicht dieser nationalkonservative mit dem schrägen Weltbild von der Arndt AG?
Fehlt ja nur noch,dass Thorben Vierkant wieder austeilt… Ach nee, der stottert ja nur vor sich hin.
LHG und RCDS sind ja wohl die größten Lachnummer ever in Greifswald!
Ach Joachim,
neulich lobe ich Dich noch und heute so etwas. Genie und Wahnsinn sind bei Dir echt dicht beisammen. Na ja, nach dem liberal-konservativen Gruselkabinett kommt nun der konservativ-liberale Kindergarten. Wenn du es nötig hast…
Du eröffnest schon mit den Inhalten:
„Hier werden die neuen StuPistinnen in den von Satzungen, Haushalts- und Geschäftsordnungen geprägten Abenteuerspielplatz des Studierendenparlaments eingeführt.“
Richtig und in den vergangenen Jahren zogen nie weniger als 8 Nachrücker ein. Der Haushalt wird traditionell am Ende der Legislatur beschlossen. Willst Du also, dass knapp ein Drittel der Stupisten vom Haushalt gar keine Ahnung haben, wenn sie ihn beraten und beschließen sollen?
Noch was zum Inhalt: Auf dem Wochenende sollte die Arbeit des Stupas ja auch vorbereitet werden. Korrigier mich, aber sind die Sitzungen nicht deshalb öffentlich, damit Medien und Studenten der Willensbildung des Parlamentes folgen können? Durch die Verlagerung in eine Jugendherberge wird diese Transparenzkomponente umgangen. Wieso?
Alex Müller setzt sich in seinem Kommentar undifferenziert mit dem Problem auseinander. Persönliche Befindlichkeiten scheinen sein einziges Argument zu sein. Sowas bezeichnest Du als gelungen?
Dein Zitat stammt nicht aus der verlinkten Pressemitteilung.
Die Vermutung, dass auf dem Wochenende „eine Einigung über die neu zu vergebenden Posten der studentischen Selbstverwaltung“ erreicht werden soll, hab ich persönlich zuerst von Anhängern des „linken Lagers“ vernommen. Und zur AStA-Enthauptung des letzten Jahres waren ähnliche Vorwürfe laut geworden. Ganz von der Hand zu weisen, sind diese Vorwürfe also nicht, auch wenn wir in unserer PM explizit nicht drauf eingegangen sind.
So, kommen wir zum unterhaltsamsten Teil: Das aktuelle Stupa ist noch bis zum Ende der vorlesungsfreien Zeit im Amt. Wo ist also die Grundlage für einen Beschluss der für die Legislatur danach gewählten Stupisten?
In der zur PM vorliegenden E-Mail hieß es nur, dass ein Teil der Nachrücker mitfahren würde – ohne Konkretisierung. Kommt Dir nicht willkürlich vor?
Zu den Nachrückern selbst. Viele frühere Nachrücker sind spätere Stupisten. Du bindest somit unsere Hochschulpolitiker von morgen frühzeitig in die parlamentarische Arbeit ein. Vertrittst Du neuerdings Eliten- oder Klassenbewusstsein? Natürlich! soll jeder die Möglichkeit haben, sich zu dieser Arbeit zu bilden. Schattschneider, Malottki und noch einige andere sind heute angesehen in der hoPo, leisten gute Arbeit und begannen auf der Nachrückerliste. Je früher sie Erfahrung sammeln, desto besser können sie ihre Arbeit später machen und haben vllt. auch nen Anreiz erneut zu kandidieren.
Ich habe Franz Unwissenheit unterstellt, weil die Alternative Vorsatz gewesen wäre 😉
Das die Einladung das Fällen von Beschlüssen enthalten muss, ist analog aus dem Vereinsrecht hergeleitet. Da theoretisch zum Termin eine Beschlussfähigkeit hergestellt werden kann, habe ich hier auf die Anführungszeichen verzichtet. Der dann gefällte „Beschluss“ war (und ist) immer noch kein bindender Beschluss – es fehlt schlichtweg die Befähigung.
Es erschien kein Mitglied der LHG (und noch so einige andere nicht), weil wir auch noch studieren und in der Klausurenzeit haben wir Besseres zu tun, als kurzfristigen Einladungen zu folgen.
Nö, meine persönliche Teilnahme am Wochenende war für mich tatsächlich nicht ausschlaggebend, sondern die Form des Ausschlusses.
Wahlniederlage? Kann man so sehen, jedoch haben wir als LHG schon im Wahlkampf betont, dass unser ehrenamtliches Engagement das Studium nicht belasten soll. Je länger ich studiere, desto mehr koste ich die Gemeinschaft. Je länger ich arbeitslos bin (wg. zu langer Studiumsdauer), desto mehr koste ich. Wenn ich nicht ins Stupa einziehe, hab ich mehr Zeit für mein Studium und studiere insgesamt kürzer. Logische Konsequenz, oder?
Belastung Arbeitsklima. Ah, Pluralismus ist nicht mehr erwünscht? Interessieren jetzt nur genehme Meinungen?
Kosten. Es wird Anfang der Legislatur einen Antrag der LHG geben, der unter anderem fordert, die Kosten zu 100% auf die Teilnehmer umzulagern.
Veröffentlichung des Ergebnisses. Geheime Wahl heißt immer noch Wahrung des Vier-Augen-Prinzipes, oder? Das ist hier nicht ersichtlich. Und die Stupisten können sich immer noch gegen die Veröffentlichung entscheiden – das überlassen wir ganz denen.
Ich hab den Titel des Leserbriefes zur Zuordnung des Artikels gewählt.
Abschluss: Joachim, das ist ein ganz schwacher Artikel: Du stemmst Dich mit halbgaren Argumenten gegen Deine üblichen Ideale. Demokratie lebt von Transparenz. Transparenz erlaubt Partizipation. Nicht weniger haben wir hier, erfolgreich, verteidigt. Das Du dagegen bist, ist neu und lässt mich nicht unwesentlich schaudern. Bedauerlich, aber ich hoffe Dich bald wieder im Lager derjenigen zu finden, die Partizipation aller und Transparenz verteidigen. Ich habe nicht vor, in der Hochschulpolitik so etwas zuzulassen, dass wir auf Kommunalebene längst haben. Du doch hoffentlich auch nicht?!
Mit liberalen Grüßen
Patrick
PS: In den nächsten Tagen erscheint unser Artikel zum Mindestlohn und Bürgergeld. Mich würde interessieren, wie Du das beurteilst. Bislang bist Du nämlich allen konsensfähigen Aktionen unsererseits ausgewichen. Ressentiments versperren aber den Blick.
das stupa-wochenende ist vor allem für die ersten sitzungen der legislatur wichtig, da es dort immer einen ganzen berg an wichtigen entscheidungen zügig abzuarbeiten gilt. für die haushaltsentscheidungen ende des jahres ist es eher irrelevant.
wirjkiches sachverständnis für die arbeit im stupa erlangt man am besten dadurch, dass man sich die entsprechenden satzungen und ordnungen durchliest, dann muss man auch nicht ahnungslos im stupa aufschlagen.
ps: wenn die nachrücker von rcds und lhg nicht an der bildung des astas beteiligt werden entspricht dies voll und ganz dem wählerwillen.
Kaatz: „Kosten. Es wird Anfang der Legislatur einen Antrag der LHG geben, der unter anderem fordert, die Kosten zu 100% auf die Teilnehmer umzulagern.“
Mal wieder ein typisch-irrer Antrag der LHG. Wessen Stimmen soll denn solch ein asozialer Antrag erhalten? Derjenigen, die zum Bildungswochenende fahren wollen, oder wie??? – Liberales Wolkenkuckucksheim!
Überhaupt: Das ist ja eine Aushöhlung der wesentlichen Grundlagen der demokratischen Institution Verfasste Studierendenschaft. Wer von der Studierendenschaft gewählt wurde, um die Interessen der Studierendenschaft zu vertreten, soll jetzt
anfallende Kosten (hier konkret 70 EUR) selber tragen? Politisches Engagement in der Verfassten Studierendenschaft künftig also abhängig vom eigenen Geldbeutel und Einkommen? Wer reiche Eltern hat, darf sich in den politischen Institutionen engagieren, die anderen schauen in die Röhre?
Erinnert alles ein bisschen an Politik aus Zeiten des Drei-Klassenwahlrechts, werte LHG.
Und was kommt als nächstes? Wir der zweite Antrag der LHG dann vielleicht lauten, die Moritz-Redaktion solle den Druck des Studierendenmagazins ebenfalls aus eigener Tasche zahlen?
Kein Wunder, dass Kaatz als LHG-Sprachrohr das zweitschlechteste Ergebnis aller Kandidat_innen bei der StuPa eingefahren hat. Gerade im wirtschaftlich ausgebluteten und sozial abgehängten Ostdeutschland kommen solche neoliberalen und unsolidarischen Idiotien überhaupt nicht gut an.
PJK muss dringend zu einer PK! Und er muss lernen, mal ne vernünftige Pressemitteilung zu verfassen, denn solche sprachlichen Dünnsinn möchte sicher niemand haben. Da fällt mir ein: Wer liest sich das überhaupt durch außer die Anhänger der so-called „Jungen Liberalen“? Ist das noch ernst gemeint oder darf ich das als Satire auffassen? Achtung, jetzt kommts, PJK: Versuch einmal, deine Antwort auf drei Sätze zu komprimieren.
@flo
Sahen einige langjährig Stupaerfahrene etwas anders als Du, insofern steht Deine Aussage gegen deren.
@retmarut
Warte den gesamten Antrag an. Ich verweise auf die Formulierung „unter anderem“ 😉
@dyMont
Wie häufiger schon erklärt: Ich befinde mich hier „feindlichem“ Terrain. Fasse ich mich kurz, versucht man mir die Worte zu verdrehen (siehe retmarut über Dir).
@all
Stellt ich eine liberal-konservative Mehrheit vor, die „linke Nichtgewählte“ in dieser Form ausschließt und dann fragt euch, ob ihr die gleichen Argumente wieder bringen würdet. Ich bezweifel es^^
Da merkt man mal wieder im kleinen läufts wie in der großen Politik, da wird gezickt wo es nur geht. Meine Güte könnte nicht nach der Wahl auch mal nach vorne geblickt werden und ein wenig konstruktiv gearbeitet werden. Ist das als „Wählerin“ denn soviel verlangt?
@PJK: Ich habe die vor der Veröffentlichung des Beitrags abgeschlossene Wette leider verloren. Ich rechnete bereits nach 30 Minuten mit einem Kommentar von dir, der sich vor allem durch epische Breite und das Schönreden deiner Wahlniederlage auszeichnen sollte. Du hast leider zwei Stunden dafür gebraucht 🙁
Ich gehe nachher nochmal auf ein paar inhaltliche Punkte ein, will aber vorher noch anderen Raum lassen, sich hier zu äußern.
Verstehe gar nicht warum diese liberalen und konservativen so den Mund aufmachen. Die Wahlen haben doch nochmals fett unterstrichen,dass Mensch nicht die Mischung aus Ewiggestrigen und braunen Militanten im Parlament haben will!
Katz soll mal schön den Ball flach halten und weiterhin sein Dosenspiel spielen, solche Spinner sind es doch die am Ende das Interesse an der Hochschulpolitik kaputt machen,weil sie nur kokolores quatschen.
@ Kaatz Dich mag einfach keiner. Schau auf dein Ergebnis und stell dich in deine Ecke zusammen mit deinen natonialen Freund Schmidt, Vierkant und Krüger!
Nationale aus dem Parlamenten teiben!Auch hier in Greifswald!
@PJK:
1. Mein Zitat stammt von der LHG-Seite, der Satz mit dem Geschmäckle und der Steuerhinterziehung ist dort allerdings nicht mehr abrufbar, es sei dann, man bemüht den Quelltext, denn da findet sich diese Passage noch. Ich habe das mal sicherheitshalber mit einem Screenshot gesichert. Kannst du dir erklären, wieso diese Formulierung plötzlich weg ist?
2. Hoffe ich dich nicht böse zu überraschen, wenn ich dir sage, dass ich es gut fände, wenn alle mitkämen. Doch darum geht es bei dieser Sache gar nicht. Ich halte allein die Art dieser Auseinandersetzungskultur für sehr gefährlich. Und zwar vor allem mit einem langfristigen Blick nach vorne, denn das, was sich da ereignete, ist Kindergarten! Ich kann mir schwer vorstellen, dass dieses Gehabe einer Attraktivierung des Stupas dient, aber vielleicht ist das ja Teil deiner ganz persönlichen Strategie und du spekulierst darauf, dass beim nächsten mal vielleicht 2-3 Studierende weniger kandidieren, so dass du – entgegen dem eindeutigen Wählerinnenwillen – früher als jetzt nachrücken wirst.
3. Wenn du hier aufmerksam mitliest, hast du sicher motbekommen, dass ich Anhänger des Bedingungslosen Grundeinkommens bin. Von dem, was ihr Liberale mit Bürgergeld etc. vorschlagt, erwarte ich nicht soviel. Schon in deinem Kommentar äußert sich ja eine sehr andere Auffassung von Arbeit, Gesellschaft und Verantwortung. In sofern mache ich mir da keine Hoffnungen bei euch und denke nicht, dass du euren Vorschlag zu den „konsensfähigen Aktionen“ zählst. Diesen bin ich bisher nicht ausgewichen, sondern ich habe sie schlicht abgelehnt!
4. Im Punkte der Überschrift deines OZ-Leserbriefes räume ich einen Fehler ein. Ich habe im Archiv nach einem solchen Artikel gesucht, konnte ihn aber leider nicht finden. In Anbetracht des Dramenstoffs liest sich dein Leserbrief natürlich noch tragischer.
5.
Würden wir, nur dass die Greifswalder Linken sich vermutlich nicht so eine peinliche PM-Auseinandersetzung liefern würden. Wie gesagt, ich bin dafür, dass alle dort mitfahren dürfen. Nur deine Art und Weise, sich dafür einzusetzen, geht gar nicht!
Das Getue von LHG und RCDS erinnert mich wahlweise
– an 2008, als die ÖDP in Bayern die Veröffentlichung des Wahlomats verhinderte, weil sie dort nicht enthalten war, gleichwohl aber doch so wichtig (siehe nur die unglaublichen 2% bei der Wahl!)
– an die NPD im Landtag M-V, die sich darüber beschwert, dass man ihr nicht die Spültabs gezeigt hat
Einige Gruppierungen müssen schlicht verstehen, dass sie Splittergruppen sind, egal wie lange ihr unterbeschäftigter Vorsitzender hier Beiträge verfasst (Immerhin ist Kaatz noch besser als Krüger, der sich nicht einmal zur Wahl stellt…so sehr interssiert er sich für Hochschulpolitik).
Und Splittergruppen behandelt man wie…Splitter.
@Joachim
1. Weil der ursprüngliche Text seine Funktion erfüllt hatte. Daneben ist es allgemein bekannt, was Franz und ich von einander halten. Da musste die persönliche Spitze nicht mehr rein. Denjenigen einen, der damit erreicht werden sollte wurde erreicht. Amüsanterweise haben sowohl webmoritz und Du sich auf diesen Passus konzentriert und viele der anderen Argumente außer acht gelassen (wobei Dein Text immer noch besser ist als Marcos).
Nebenbei war es auch sehr interessant zu beobachten, dass die Stellungnahme des AStA auf unsere Pressemitteilung schneller erfolgte, als es eine offizielle Veröffentlichung gab. Wie hier einige Informationsflüsse funktionieren, ist schon sehr erstaunlich 😉
Interessant, dass der Text im Quelltext enthalten ist, da ich mich nicht einmal erinnern kann, den Ursprungstext überhaupt veröffentlicht zu haben. Genügt es, wenn ich den Text nur im wordpress abspeichere, d. h. Du kannst über den Quelltext an den derzeit dort gespeicherten Bericht zum Mindestlohn kommen, ohne, dass ich ihn veröffentlich habe?
2. Das erkläre ich Dir mal, wenn wir unter vier Augen reden. Ich möchte einige Personen nicht öffentlich anzählen. Es reicht, dass die Betreffenden wissen, wer und was gemeint ist. Ich weiß aus verschiedenen Reaktionen und Quellen, dass die Message angekommen ist. Beim nächsten Mal ist Öffentlichkeit vllt. gar nicht mehr nötig – wer weiß…
3. Hmm, bedingungsloses Grundeinkommen ist im Prinzip die absolute Variante des Bürgergeldes (das ja ein bedingtes Grundeinkommen ist). Bei einem Bürgergeld von rund 660 € fehlen derzeit wohl einige Milliarden Euro, weshalb es von der Koalition auch noch nicht angegangen wurde. Ein bedingungsloses Grundeinkommen wäre schlichtweg nicht finanzierbar (ich kann gern noch mal nachschauen, wer das ausgerechnet hat). Wenn Du Anhänger der Theorie bist, erlaube mir daher die Frage, wo das benötigte Geld herkommen soll.
5. Ernsthafte Frage: Welche Form hättest Du gewählt?
Nun mal meine Fragen:
6. Was hältst Du von der Theorie, dass auf dem Wochenende Posten verteilt werden sollen?
7. Wodurch ist Deines Erachtens die Beschlussfähigkeit dieser Abstimmung gegeben? Weshalb sie meiner Meinung nach nicht vorliegt, nicht vorliegen kann, hab ich ja oben schon dargelegt.
8. Was hältst Du von der Freigabe des Einführungswochenendes in die Hochschulgremientätigkeit für alle Interessierten zum Selbstkostenpreis, so wie es der kommende LHG-Antrag vorsieht.
9. Wahlniederlage. Nenn es so. Falls Du dir die Mühe machen willst – schau mal in den Twitteraccount der LHG, wann das erste Mal meine persönlichen Wahlthemen beworben wurden, bzw. beachte eine gewisse Konstellation auf dem Wahlflyer 😉
Beste Grüße
Patrick
PS: ’nen Artikel zu Hohenschönhausen lieferen wir auch noch. Während der Mindestlohn relativ wohlwollend wegkommt, dürfte das hier diesmal nicht der Fall werden. Auf twitter war dafür kein Platz, aber wir sind nicht aus reinem Spaß nach Hohenschönhausen gefahren und wir haben dort einiges erfahren, was mich die Linkspartei einmal mehr als undemokratisch ansehen lässt. Sry, aber ich verstehe ausnahmsweise mal etwas absolut nicht. Wieso lässt ein Regime Kinder als politische Gegner hinrichten?
@Bine
Militant? Hmm, im Verhältnis zu Wirtschaftsleistung hatte
– die DDR eine gut ausgebaute Armee
– Nordkorea baut Atomwaffen
– die Sowjetunion war waffentechnisch teilweise den USA überlegen
– Kuba, China, etc. wollen wir mal nur am Rande erwähnen.
Die Grünen und SPD haben den Afghanistankrieg ermöglicht. Die FDP fordert seit Ewigkeiten den Abbau der Bundeswehr und Guttenberg hat es jetzt ja wenigstens mal angefasst.
Wer soll hier militant sein?
@PJK
1.
Interessant ist, dass ich mir das während des Enstehens des Beitrags in den Text kopiert habe mit dem Verweis auf die Quelle, ich diese Zeile aber heute partout nicht finden konnte. Da ich eure PMs nicht eigenhändig ergänze, kam mir das merkwürdig vor und im Quelltext standen die Zeilen noch, wurden aber merkwürdigerweise in der jetzt aktuellen Fassung nicht angezeigt.
Nein, ich kann im Quelltext auf normalen Wege nur veröffentlichte Beiträge sehen.
2.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich das will.
3.
Falsch: Das Bürgergeld ist (scheinbar) eine relativierte Variante des bedingungslosen Grundeinkommens. Grundsätzlich geht diesem aber ein komplettes Umdenken und Umbewerten von Arbeit voraus. Ich bin mir nicht sicher, ob das bei Anhängerinnen des Bürgergelds der unbedingte Fall ist, oder in den Köpfen nicht vielmehr ein bedingungsloses Hartz4 schwebt.
Wo wir gerade bei Bedingungslosigkeit sind, die FDP wäre da auch nicht mein Partner erster Wahl. Guck mal, was heute bei Twitter rumflog:
5.
Ich wäre natürlich bei dieser Sitzung gewesen, wenn ich mich so sehr für HoPo engagieren wollen würde, wie du es vorgibst. Studieren zählt für mich nicht als gute Ausrede, wenn man auch andauernd auf anderen Hochzeiten unterwegs ist.
Danach hätte ich an deiner Stelle diejenigen aus der Greifswalder Hochschulpolitik, die einen können, die Charisma haben, die Sache geschildert und an sie appelliert, auf eine Lockerung dieses Beschlusses einzuwirken.
Wenn das auch nicht funktioniert hätte, hätte ich mich auf drei Tage in der UB an diesem Wochenende gefreut. Endlich mal Zeit für das so vernachlässgte Studium.
6.
Das kann ich schlicht und ergreifend nicht einschätzen.
7.
Durch das Votum der Wählerinnen, die sich im Januar entschieden haben. Du magst einwenden, dass diese Gruppe erst ab April beschlussfähig ist, aber in meinen Augen berührt diese Entscheidung nicht oder höchstens kaum die Dringlichkeitszonen der Studierenden, sondern ist vor allem eine interne Sache derer, die dort gewählt wurden.
8.
Halte ich gar nichts von, weil die Stupisten erstens (unentschädigt) viel für andere arbeiten, so dass ich es unsittlich fände, dafür noch Geld zu verlangen, und sich dieses Treffen zweitens nicht jeder gleich gut leisten kann. 70 Euro wäre mir für ein gemeinsames Wochenende mit Menschen deines Schlags zuviel Geld. Für mich ist das viel Geld und ich würde schon aus finanziellen Gründen nicht mitkommen können und wollen.
9.
Mach ich auch. Du hattest das zweitschlechteste Ergebnis. Du hattest nur 30 Stimmen (wieviele davon sind von dir selbst?) und du hast das schlechteste Ergebnis eingefahren, dass jemals ein Hochschulgruppenvorsitzender in HGW vor dir hatte, wenn ich mich nicht irre.
@ kaatz
Du penetrierst mit deiner Art militant deine Umwelt. Merkst Du nicht,dass dich absolut keine_r lieb hat?
Mensch hat dir doch bewiesen,dass man dir nicht einmal das Stupa zutraut….
Geh mit deinen Arndt-Freunden doch im Keller spielen,da störst du auch niemanden!
aahhh…wie geil is das denn? ddr, nordkorea, udssr und kuba als beleg für die militanz der linken :DDDD
ich bin grad fast vom stuhl gefallen.
und dann im nachsatz noch spd und grüne und ihr krieg…hachja 🙂 muss schon schön sein in deiner liberalen glitzerwelt. stellt mich bitte deinem dealer vor, pjk 😛
aah, wo wir schonma beim Thema sind: wollte die FDP nicht mal „weiche“ Drogen legalisieren/entkriminalisieren? Als Westerwelle damals mit dem Guido-Mobil durch die Republik fuhr, was das auf jeden Fall Wahlkampfthema. Wie stehen denn die Jungen Liberalis dazu?
Ich mein, auf der Stupa-Fahrt geht doch abends bestimmt auch der eine oder andere Joint rum, oder?!
@Joachim
3 Kommentare (darunter ein Kommentar nur mit der Formulierung „Test“) sind hier nicht veröffentlicht. Technisches Problem? Unterschied zu diesem Kommentar war ein Link im Feld „Website“.
@looongcat-troll
Falls Dir das nicht passt, können wir auch die Fotos aus Dresden nehmen. Brennende Müllcontainer, zerstörte Autos, pflastersteinwerfende Chaoten. Ist ja auch irgendwo militant.
Aber wenn Du es so offen ansprichst – haben fehlgeschlagene sozialistische Experimente nichts mit links zu tun?
@PJK: Vermutlich hat das Askimet so ähnlich reagiert wie ich und deine Kommentare für Spam gehalten. Keine Angst, zensiert wurdest du nicht.
Und vielen Dank nochmal für deine Inputs zur differenzierten Debatte über Linke (das sind wohl alle, die sozialer von der FDP stehen) und Militanz (das ist scheinbar jeder Aktionismus, der über das Verfassen einer PM hinausgeht).
Such dir mal ein Video vom Überfall auf die „Praxis“ in Dresden!
@Joachim
Also bei uns kann ich die Kommentare, die von Askimet gekennzeichnet wurden noch wiederfinden und reaktivieren 😉
Sind Sozialisten jetzt keine Linken mehr? Und dikatorische Regime als Aktionismus abzutun – na ja, auch ne Meinung.
Ganz ehrlich – nur weil die Nazis Sachen zu Kleinholz verarbeiten, ist das keine Rechtfertigung, warum man das von linker Seite auch machen kann.
Aber gut, es gibt genügend Sozialisten, die man hier heranzitieren kann. Orwells gleich und gleicher oder Kurt Schumacher, der mir in gewissen Ansichten in letzter Zeit immer sympathischer wird.
Ganz ehrlich, Katz, dir müsste jemand mal dieses schreckliche liberale Gewäsch aus… naja, ich sag mal austreiben. Bekommst du eigentlich noch mit, was du hier von dir gibst? Wenn du deine Kommentare von Anfang an (und ich meine nicht nur die, zu diesem Beitrag hier) nochmal durchgehst, schämst du dich dann nicht? Für all den Müll, den du im Lauf der Zeit verzapft und mit dem du uns so lange schon gequält hast?
Aber hey, mach ruhig weiter, schreib blöde Kommentare, gib Interviews. Da haben wir wenigstens jemanden, über den wir uns lustig machen können.
@PJK:
Denkst du denn, ich sei dämlich? Ich kriege nur leider vermutlich etwas mehr Spam als die Seite der LHG. Versuche mit Captcha-Lösungen wurden hier schnell als problematisch kritisiert. Pro Tag kommen etwa 500 Spam-Kommentare rein. Ich habe alle von heute durchgesehen und deinen nicht entdeckt. Die von gestern sind bereits gelöscht. Wenn ich mir deine bisherigen Kommentare aber so ansehe, so kann ich trotz dieses Verlusts ruhigen Gewissens weiterleben.
Zu deinem Kommentar: Es ging mir nicht um diktatorische Regime und eine politische Debatte mit dir erscheint mir inzwischen wirklich sinnlos. Auf das Sinnlosigkeit wurde ja schon von anderen Kommentierenden in un unzähligen früheren Beiträgen zur LHG aufmerksam gemacht, aber ich beginne das erst jetzt zu begreifen.
Niemand hat (bisher) versucht, das Dresdensche „Sachen zu Kleinholz verarbeiten“ zu rechtfertigen. Du kommst hier angetrollt, du legst Leuten extrem überzogen Positionen in den Mund, die so noch gar nicht aufs Tableau kamen. Du überdehnst die Debatten ins Extrem und schwadronierst von (vermeintlich linken) Diktaturen. Wie wunderbar passend natürlich auch in diesem Kontext wieder euer Dosenwerfen auf Linksextremismus in Anklam ( http://blog.17vier.de/?p=10057 ) oder das Paintballturnier zum Prozessauftakt gegen den Vater des Amokläufers von Winnenden (http://blog.17vier.de/?p=10481).
Liest du eigentlich mal selbst deine Texte hier oder lernst du diese Schreibe beim LHG-Rhetorik-Training?
1. Werden sie kritisiert, antworten sie in epischer Breite – irgendwann sind die Kritiker müßig, ihre langen Antworten mit den kurzen Aussagen zu lesen und darauf zu regieren.
2. Stellen sie ihrer „Verteidigung“ möglichst 1-2 Fragen, die nichts mit dem Sachverhalt gemein haben, vorneweg, um die Gegner dazu zu zwingen, in Interaktion und Beziehung mit ihnen zu treten – auch wenn sie es (aus verständlichen Gründen) nicht wollen.
3. Wird es mal eng, ergreifen sie die Flucht nach vorne: die DDR, Nordkorea oder Kuba bieten sich verdammt gut als diskursive Nebelgranate an.
4. Tun sie alles, um von der Kritik an ihrer Person so erfolgreich wie möglich abzulenken!
Also PJK, in totaler Zustimmung meiner Vorrednerinnen, werfe ich die Flinte ins Korn und erkläre eine Auseinandersetzung mit dir für Zeitverschwendung. Ich schließe mich dem auf dem webMoritz geäußerten Rat an, die Sache mit der Hochschulpolitik sein zu lassen. Es bleibt mir unverständlich, wie man in so einem jungen Alter schon derart verirrt durch die politische Landschaft streift und völlig kritiklos den Humbug wiederkäut, den wir tagtäglich aus bestimmten Kreisen der Berufspolitik zu hören kriegen.
Wenn ich meine Gefühle dir gegenüber beschreiben soll, so weiß ich nicht, ob Verachtung oder Mitleid überwiegen, auf jeden Fall sieht ein erfülltes und glückliches Leben anders aus. Denk mal drüber nach!
Ha, Jockel, sehr schon zusammengefasst das Ganze. Bei solch einer „Diskussion“ kann man wirklich nur noch mit dem Kopf schütteln. Leider werden es Menschen wie Katz nie verstehen, da bringt alles reden, gegenargumentieren und Beweise erbringen nichts. Ist halt – und das werde ich, glaube ich, zu meinem neuen Lieblingsspruch machen – alles für die Katz…
Bei dem Gerede von Kaatz ist es kein Wunder, dass die LHG sogar ehemalige Republikanerkader auf ihre StuPa-Liste setzt.
Je mehr die FDP und ihr Jugendverband an Zuspruch verlieren, desto reaktionärer werden sie. Unter der liberalen Patina halt der alte deutschnationale und sozialdarwinistische Mief.
Ich verstehe den ganzen Tumult nicht. Das ist doch ganz menschlich, dass Patrick Kaatz mit möchte. Jetzt lasst doch mal die Kirche im Dorf. Er hat das zweit schlechteste Ergebnis? Wen interessiert das schon? Ist das wirklich so wichtig? Er quengelt herum und will mit? Er will die
Klarnamen über „seine“ Abstimmung? Er baut irgendwelche Theorien über eine Verschwörungen gegen ihn auf?
Leute, überrascht euch das jetzt und ist von irgendeiner Brisants?
@Jockel
War das wirklich nicht zu erwarten?
Das ist doch alles menschlich aus seiner Sicht nachzuvollziehen.
Er hat ein Ergebnis, nun gut, er bleibt und ist aber Patrick Kaatz. Seinen Anspruch kann doch so eine Wahl nichts anhaben und dieser Anspruch wird dann natürlich auch eingefordert.
Er möchte doch sicherlich nicht einen für ihn sehr sehr wichtigen Menschen alleine dahin fahren lassen. Das kann man doch nachvollziehen. Man möchte halt zusammen sein und alle Eventualitäten im Griff haben.
Natürlich will er wissen, wer für oder gegen ihn war. Man muss doch sondieren mit wem man noch sprechen kann und wen bequatschen muss. Das ist doch voll und ganz verständlich.
Man kann aber einfach festhalten, dass er doch alles bekommen hat, was er wollte. Quengeln lohnt sich halt doch.
Liebe Stupisten, setzt euch mit ihm zusammen, hört euch an was er zu sagen hat und wundert euch nicht über die unglaubliche Übereinstimmung mit ihm und einem Anfall von Sympathie. Überlegt nicht was ihr abgestimmt habt. 2012 könnte er ja schon sagen wie und wo es lang geht…
Schon Thomas von Aquin wusste über Menschen wie Patrick Kaatz:
Die blasse Harmlosigkeit, die sich leider oft mit Erfolg für Sanftmut ausgibt, sollte doch niemand für eine christliche Tugend halten.
@PJK
Bitte etwas über die tiefere Bedeutung dieser Aussage nachdenken. Begrifflichkeiten sind historisch und wesensverwandt zu interpretieren. Also nicht gleich damit kommen man sei nicht christdemokratisch.
@StuPa
In diesem Sinne wünsche ich euch viel Spaß mit der sanftmütigen Harmlosigkeit und ihren zarten, wohlschmeckenden Gesprächen auf der „Bildungsfahrt“.
@Joachim
Dann zum Schluss: Was habe ich Dir noch zu sagen? Deine Feindbildmentalität lässt Dich selbst eigene Argumentationen verachten. Unter zwei Artikeln von Dir musste ich schon (von Dir) lesen, dass Du die Position eigentlich teilst und Dein Problem ist, dass es von uns kommt. Selbst einen Spieleabend, der nichts anderes tun sollte, als zu verdeutlichen, dass politische Debatten auch in anderer Atmosphäre geführt werden können, wurde auf Deinem Blog dazu genutzt, munter ins Bashing einzusteigen. Bedauerlich, ich hatte wirklich mal geglaubt, dass man mit allen Menschen reden kann.
@Ret Marut
Lerne Alex Schmidt einmal kennen und rede offen mit ihm, dann wirst Du verstehen, warum wir niemanden aufgrund seiner Vergangenheit verurteilen. Selbst Brodkorb hatte das in seinen ersten beiden Sätzen zu ihm zu würdigen gewusst.
ich habe mit alexander s. geredet, ich habe mir seine positionen angehört – der mensch ist ein depp und chauvinist, er hat seine nazi-umtriebe niemals ordentlich aufgedeckt und verarbeitet, er ist selbstherrlich und ein relativierer vor dem herrn/der dame.
kein bock auf nazis! kein bock auf nazifreunde! kein bock auf dich…
Endlich mal ein gelungener Artikel von der OZ! Ein paar von diesen im Artikel besagten Menschen finden auch hier im Blog immer wieder gerne ihren Namen wieder und/oder sind sogar sehr aktiv beim Kommentieren.
http://www.ostsee-zeitung.de/index_artikel_komplett.phtml?SID=d2e050111bd41ae4ef3daba293e36886¶m=news&id=3054791