Der Museumshafen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem Lieblingsplatz vieler Greifswalder entwickelt. Die wachsende Popularität des Areals hat allerdings auch ihre Schattenseiten, von denen Notiz nehmen kann, wer sich morgens, nach einem regenfreien Abend, dort umsieht und die zurückgelassenen Müllberge begutachtet.
Es ist augenscheinlich, dass die beiden fest installierten Abfallbehälter nicht die Kapazitäten haben, um den Müll von hunderten Menschen aufzunehmen. Dieses Problem besteht seit Jahren, doch eine Lösung war bis zur vergangenen Bürgerschaftssitzung am 13. Mai nicht in Sicht. Dort wollte die SPD eine Beschlussvorlage zur Abstimmung bringen, die die Stadtverwaltung dazu auffordert, Maßnahmen gegen die Abfallproblematik zu prüfen und durchzuführen. Nachdem Baudezernent Jörg Hochheim (CDU) mit dem Aufstellen zweier Mülltonnen mit einem Fassungsvermögen von jeweils 120 Litern eine rasche Lösung versprach, zog die SPD ihren Antrag zurück.
Inzwischen wurden am Museumshafen zwei Müllplätze eingerichtet, in denen Grillasche und Abfall entsorgt werden können; ein dritter Platz entstand in den Credner Anlagen am Tierpark. Die Mülltonnen bleiben dort bis Oktober aufgestellt und werden nun regelmäßig geleert. Ob diese Maßnahmen gegen das Abfallproblem wirksam sind, wird sich in den nächsten Wochen und Monate zeigen.
Sehr schön!
Es hat genau zwei Tage gedauert, bis der Aschebehälter in den Credneranlagen verschwunden war. Inklusive Mast natürlich.
Klasse! Wieso entwendet man sowas? Für den Schrotter?
Schön, dass dieses Problem angegangen wird. Aber mal ne andere Richtung. Kling das altmodisch oder belehrend wenn ich sage, dass wir (früher, damals, als wir noch jung waren, vor ganz langer Zeit) unseren Partymüll nach der Sause (z.B. am Strand) mangels Müllbehälter in der Nähe zum Entsorgen mit nach Hause genommen haben und eben nicht einfach an Ort und Stelle liegen ließen? Sollte da nicht jeder, der die schönen Ecken der Umgebung genießen kann diesen Genuss nicht auch Anderen genauso gönnen?
hast recht: altmodisch und belehrend bzw. nostalgisierend
an der realität einer wegwerfkonsumgesellschaft vorbei.
der hafen ist kein strand sondern ne touriverkaufsmeile
mit studideko… da gehört meines erachtens die sicherstellung
einer geeigneten infrastruktur in den aufgabenbereich der
profiteure bzw. ihrer vertreter_innen – wie ja auch geschehen.
möpmöp