Wenn mein Dozent am Ryck steht, schmeißen die Enten Brotkrumen.
Beerdigungen haben sich in Greifswald mittlerweile als Aktionsform etabliert. Was uns lieb ist, stecken wir in eine Holzkiste, schleppen es prozessiv durch die Stadt, bringen es dann feierlich unter die Erde und nehmen resigniert Abschied. Was haben wir in Greifswald nicht schon alles zu Grabe getragen? Zum Beispiel das gute alte AJZ oder das Studententheater in der Straze. Nun ist die Universität an der Reihe, doch die gewählte Form des Protests ist nicht unbedingt ein Vorbote positiver Schickalswendungen.
(Foto: Morta_Della)
Es geht um die Unterfinanzierung der Universität und um fehlende Millionen, die das Land überweisen soll. Es geht um die Weiterbeschäftigung wissenschaftlicher Mitarbeiterinnen und um die Zukunft von Instituten. Der AStA gibt sich kämpferisch, die Studierendenschaft habe die Universität noch nicht aufgegeben, doch die Befürchtungen vor einer zusammengestrichenen Hochschule sind real und sollen in die Öffentlichkeit getragen werden.
Heute Abend um 18 Uhr versammelt sich vor der SPD-Geschäftsstelle am Mühlentor eine Trauergemeinschaft, die der Universität einen symbolischen Grabstein setzen wird. Wer sich bei Gedanken an geschlossene Institute, unbesetzte Lehrstühle und miserable Studienbedingungen unwohl fühlt, ist herzlich dazu eingeladen, sich dem Trauerzug anzuschließen. Als passende Accessoires dieser Aktionsform werden Blumen und Grablichter empfohlen.
Fakten: 28.11. | 18 Uhr | Mühlentor 1
nich dass mir jetz spontan was besseres einfallen würde, aber diese ständigen beerdigungen ey… *mecker*
aber dafür is ja anscheinend irgendwem was besseres eingefallen…enten und so