Die Stadtverwaltung ist gestern von ihrem Plan abgerückt, die am Bahnhofsvorplatz abgestellten Fahrräder gen Bauhof abtransportieren zu lassen. Sie sollen jetzt stattdessen um wenige Meter in Richtung des neuen Busbahnhofs versetzt werden.
Ursprünglich sollten die Bauarbeiten am Bahnhofsvorplatz bereits vor einer Woche beginnen. Leider wurde versäumt, rechtzeitig — also vor den Feiertagen — Hinweisschilder aufzustellen, um mitzuteilen, dass dort wegen des Baubeginns ab dem 2. Januar keine Fahrräder mehr abgestellt werden dürfen. Dieses Versäumnis führte dazu, dass dort vor einer Woche noch etwa 90 Fahrräder standen. Die Stadtverwaltung drohte damit, die verbliebenen Fahrräder zum Bauhof abtransportieren zu lassen, und setzte ein Ultimatum, das eigentlich heute Morgen um 8 Uhr verstreichen sollte.
(Foto:Fleischervorstadt-Blog)
Doch gestern wurde zurückgerudert. Bei einer Bauberatung wurde entschieden, dass die verbliebenen 60 Velos samt Fahrradständer auf die unbebaute Fläche zwischen Bahnhofsvorplatz und neuem Busbahnhof umgesetzt werden sollen. Damit soll einerseits die Baufreiheit gewährleistet werden, andererseits erspart man so den Fahrradbesitzern den weiten Weg zum Bauhof in der Gützkower Landstraße und erklärt die zaghaft aufgekeimte Diskussion, ob der Abtransport der Fahrräder juristisch angreifbar sei oder nicht, für beendet. Manchmal sind die naheliegendsten Lösungen eben doch die besten!
Das ist mal einen vernünftige Lösung mit der jeder Leben kann. Das man da nicht schon früher drauf gekommen ist, ist mir aber ein Rätsel.