Jürgen Landt wurde in Loitz geboren („und dann riss ihr der damm. ich war da.“), erlebte in Vorpommern seine Jugend zwischen Schweinesuff und DDR-Strafvollzug („sich bewusstlos zu saufen und da im Dreck zu liegen; aber als junger Bengel stehst du ja sofort wieder auf“), wurde 1983 ausgebürgert und lebte anschließend in Hamburg. Nach der Wende zog er zurück nach Vorpommern und lebt seitdem in Greifswald.
Ole Schwabe, früher als Feuilletonist bei den Moritz Medien tätig, produzierte im vergangenen Jahr das Radiofeature „Oh mein Gott, wie fickt der bloß!“ — die Materie des Jürgen Landt und porträtierte in dem absolut hörenswerten Stück den als Vorpommerns Bukowski gehandelten Selbstzerstörer.
Wenn Landt spricht, ist seine Herkunft schnell zu verorten, was dieses Feature für Freunde vorpommerscher Mundart zu einem Hochgenuss macht. Neben ihm sind ein Literaturwissenschaftler, sein Verleger und eine Kulturjournalistin zu hören; außerdem wohlselektierte Musik aus den Achtziger Jahren sowie vertonte Landt-Texte.
Im Dezember 2013 erschien von Jürgen Landt Letzter Stock im Feuer (2013) im Greifswalder freiraum-verlag.
Mehr zu Jürgen Landt:
- Jürgen Landt (freiraum-verlag)
- „Druck gegen die Ohnmacht“ – Jürgen Landt (Moritz-Magazin, 13.07.2012)
- Vom krummen Stern (pomlit, 29.03.2013)
(Foto: freiraum-verlag)
Danke! Das ist ja wunderbar – und glücklicherweise weit jenseits meines Lebens.